Verstärkt private Gelder und Sponsoren finden, um die Museumslandschaft in Soest zu stärken, das ist die Quintessenz aus dem jüngsten Gespräch der Gesellschaft Ressource. Zum Thema „Ein neues Stadtmuseum für Soest – Utopie oder doch realisierbar?“ startete die Gesellschaft jetzt eine neue öffentiche Gesprächsreihe, die relevante Soester Themen aufgreifen will. Es muss etwas passieren, war man sich einig. Denn die Exponate im Morgner-Haus werden werden unsachgemäß aufbewahrt und leiden. Klaus Kösters vom Westfälischen Museumsamt Münster wies noch einmal auf diese katastrophale Lage hin.
Man solle nicht auf die Hilfe der Stadt Soest warten, hieß es im Gespräch. Deshalb soll die private Initiative gefördert werden, sprich Vereine wie der Heimat- und Geschichtsverein oder der Kreiskunstverein sollen verstärkt auf Sponsorensuche gehen. Wenn das nicht klappt, sei die Gründung von Fördervereinen für das Burghofmuseum und das Osthofentor-Museum eine Möglichkeit, die Museumslandschaft in Soest aufzuwerten. Schließlich sei es eine Schande, dass wertvolle stadtgeschichtliche Exponate im Stadtarchiv schlummern und der Öffentlichkeit weitgehend unzugänglich sind. Am Gespräch beteiligten sich unter anderem Geschichtsvereins-Vorsitzender Dr. Ulrich Löer, Ex-Stadtarchivar Dr. Gerhard Köhn und der ehemalige Stadtarchäologe Dr. Walter Melzer.
Quelle: Der Soester Anzeiger, 30.3.2004