Im Büro einer Londoner Anwaltskanzlei sind 3.000 verschollene Dokumente des Sherlock-Holmes-Erfinders Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930) entdeckt worden. Darunter sind persönliche Briefe an Familienmitglieder, Notizen, handgeschriebene Manuskripte, das Namensschild seiner Arztpraxis und Schreiben von berühmten Bewunderern wie Winston Churchill, US-Präsident Theodore Roosevelt und dem Dichter Oscar Wilde. Eines der wichtigsten Dokumente ist ein Entwurf für die Geschichte, in welcher der Meisterdetektiv Sherlock Holmes erstmals auftritt.
Das Auktionshaus Christie's will den Fund nach eigenen Angaben am 19. Mai versteigern. Das gesamte Privatarchiv wird auf zwei Millionen Pfund (rund drei Mio. Euro) geschätzt. Die Tatsache, dass die Papiere vor 40 Jahren während eines Rechtsstreits verloren gingen, gilt als Hauptgrund dafür, dass bisher noch keine zeitgemäße Biografie des Schriftstellers verfasst worden ist.
Quelle: ORF, 16.3.2004