Am 8. Dezember 2003 führte Staatsrätin Elisabeth Motschmann in einer kleinen Feierstunde den neuen Direktor des Staatsarchivs Bremen, Dr. Konrad Elmshäuser, in sein Amt ein.
Konrad Elmshäuser wurde 1959 in Marburg (Lahn) geboren und kam 1980 als Student nach Bremen. Er studierte an der Universität Bremen Geschichte und Germanistik und promovierte nach einem Forschungsjahr in Paris zu einem Thema der mittelalterlichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte Frankreichs. 1991 trat er als Referendar in den bremischen Archivdienst ein und wurde am Staatsarchiv Bremen und an der Archivschule in Marburg ausgebildet. 1993 fand er eine Anstellung als Archivrat zur Anstellung am Niedersächsischen Staatsarchiv in Stade, bis er 1995 an das Staatsarchiv Bremen wechselte. Er übernahm hier die Abteilung Nichtamtliches Schriftgut, Sammlungen und war zuständig für das amtliche Schriftgut der Bereiche Bildung, Wissenschaft, Kultur, für Urkunden, Wappen und Siegel, zuletzt auch für das Schriftgut der Bereiche Senat und Inneres. 1999 wurde er zum Oberarchivrat befördert.
Er redigiert seit 1995 das Bremische Jahrbuch und ist stellvertretender Vorsitzer der Historischen Gesellschaft Bremen und Lehrbeauftragter an der Universität Bremen. Er wirkte maßgeblich an dem Welterbeantrag für das Bremer Rathaus mit und initiierte u.a. die Ausstellung „700 Jahre Bremer Recht“ im Staatsarchiv.
Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zur bremischen Geschichte stammen aus seiner Feder, so zur Geschichte des Erzstifts Bremen, über Staatssymbole und öffentliche Feste in Bremen im 19. Jahrhundert, zur mittelalterlichen Topographie Bremens, über bremische Urkunden und Siegel und über die Handschriften der Bremer Stadtrechtskodifikationen.
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Quelle: Staatsarchiv Bremen, 10.12.2003