Digitalisierung auf sächsisch

In der Marburger „Archivliste“ weist Thekla Kluttig vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden darauf hin, dass der Sächsische Rechnungshof in seinem am 9.10.2003 der Öffentlichkeit vorgestellten Jahresbericht auch die staatliche Archivverwaltung behandelt hat und darin eine deutliche Reduzierung der Bestände fordert. Dies solle u.a. durch Digitalisierung von Archivgut mit anschließender Kassation der Originale geschehen. Abgebende Behörden sollen archivwürdige Akten grundsätzlich nur noch elektronisch übergeben.

Das Referat Archivwesen des Sächsischen Staatsministeriums des Innern hat die Vorschläge des Rechnungshofes in einer Stellungnahme zurückgewiesen, da sie archivfachlich nicht akzeptabel sind und zu einer massiven Vernichtung von Kulturgut führen würden.

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