Detmold (NW). Sämtliche Aufenthalte von Zwangsarbeitern, die während des „Dritten Reiches“ in Lippe eingesetzt worden sind, wurden jetzt in einer Datenbank erfasst. Natalia Wotzke durchsuchte dafür das einschlägige Archivmaterial im Staatsarchiv Detmold und stieß auf rund 21.000 Nachweise.
Das Projekt wurde mit Mitteln der Kreise Lippe, der Universität Bielefeld und mit einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durch das Arbeitsamt Detmold finanziert.
Die Datenbank dient der geschichtswissenschaftlichen Forschung über den Einsatz von Zwangsarbeitern in Lippe. Mehrere Archive haben unterdessen aus ihren Beständen ein Inventar zum Thema Zwangsarbeiter zusammengestellt: Staatsarchiv Detmold, Stadtarchiv Lemgo, Stadtarchiv Bad Salzuflen, Stadtarchiv Blomberg, Stadtarchiv Lage, Kreisarchiv Paderborn.