Vom 9. bis 11. Mai findet der Bremer Tag der Archive statt, an dem Stadtteilarchive, das Frauenarchiv belladonna und etliche andere Bremer Archive ihre Türen öffnen. Programme liegen aus oder können unter 0421/361-4452 beim Staatsarchiv angefordert werden. Nähere Informationen sind auf der Homepage http://www.bremer-archive.de zu finden. Bei den teilnehmenden Archiven handelt es sich um:
- Arbeitskreis Arster Geschichte(n)
- Brodelpott
- Archiv der sozialen Bewegungen
- Raumfahrthistorisches Archiv
- Archiv für Lebenslaufforschungen
- Staatsarchiv Bremen
- Bremer Frauenarchiv »belladonna«
- Universitätsarchiv
- Informations- und Dokumentationszentrum für Freizeitwissenschaft
- Archive for Small Press & Communication (ASPC)
- Archiv der Bremischen Evangelischen Kirche
- Landesfilmarchiv
- Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
- Archiv und Dokumentationszentrum für Drogenliteratur
Der Weser Kurier berichtete zunächst unter dem Titel „Weserburg veranstaltet Archivtage“:
Dass in Bremer Archiven so manch ungehobener Schatz schlummert, legt der gleichnamigeTitel der Ausstellung nah, die das in der Weserburg beheimatete Studienzentrum für Künstlerpublikationen in Kooperation mit zwölf Bremer Archiven bis zum 8. Juni zeigt. Anlass für die Schau ist der „Tag der Archive“, für den die Bremer Archive vom 9. bis zum 11. Mai zum zweiten Mal ihre Türen öffnen. Dass in der Hansestadt eine Fülle von Archiven existiert, die den Bürgern historische Bildung und Kultur vermitteln wollen, ahnt der interessierte Laie oft gar nicht. Das soll nun der „Tag der Archive“ ändern. So wird am 9. Mai am Nachmittag in Achim unter anderem eine Führung zur Ariane und zur Raumstation angeboten (Personalausweis erforderlich). Fast zeitgleich präsentiert das Landesfilmarchiv ein Potpourri alter Unterrichtsfilme. Am 10. Mai liest im „Brodelpott“ in der Schleswiger Straße Helga Claussen-Hoff aus eigenen Texten zur Geschichte des „Lyzeums des Westens“. Aber auch historische Stadtrundgänge werden angeboten, so am 11. Mai am Nachmittag eine Tour durch Alt-Arsten mit dem „Arbeitskreis Arster Geschichte“ oder, bereits ab 13.30 Uhr ein historischer Stadtrundgang, den „belladonna“ (Treffpunkt Sögestraße).
Zum Tag der offenen Tür hat das Bremer Frauenarchiv und Dokumentationszentrum, das mit seiner Vernetzung eine Vorreiterrolle bei der Publizierung archivarischer Tätigkeiten spielt, seine Pforten in der Sonnenstraße geöffnet (Freitagnachmittag). Einblicke geben aber auch das Staatsarchiv, das Zentrale Universitäts-Archiv, das Landeskirchliche Archiv, das Dokumentationszentrum Blumenthal, das Archiv für Lebenslaufforschung, das Informations- und Dokumentationszentrum für Freizeitwissenschaft sowie das Archiv der sozialen Bewegungen Bremen. Fester Teil der vielfältigen Bremer Archivlandschaft ist das Archive for Small Press and Communication (ASPC) in der Weserburg. Am 10. Mai bietet das Studienzentrum für Künstlerpublikationen eine Führung durch die aktuelle Ausstellung an. (siehe auch www.bremer-archive.de)
„In der Vergangenheit stöbern“. Archive öffnen am Sonntag ihre Türen für ein breites Publikum
Aktuell berichtet der Weser Kurier resp. die Wümme Zeitung, dass auch das Heimatarchiv des Borgfelder Bürgervereins und die Kaisen-Scheune am 2. Bremer Tag der Archive dabei sein werden. Die beiden Borgfelder Dokumentationsstätten laden für Sonntag, 11. Mai, dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen.
Das Heimatarchiv des Bürgervereins im einstigen Feuerwehrhaus am Littweg hinter dem Ortsamt stellt sich an diesem Tag von 10 bis 12 Uhr und „bei Bedarf auch darüber hinaus“ auf Besuch ein. Hier haben inzwischen jede Menge Akten, Fotos, Filme und andere Unterlagen des Borgfelder Heimatforschers Wilhelm Dehlwes ihren Platz gefunden.
Dokumente jahrzehntelanger Sammelleidenschaft und eine wahre Fundgrube für jeden Geschichtsinteressierten mit einem Faible für die Entwicklung Borgfelds. Seit gut zwei Jahren kommen immer wieder Materialien aus dem Privatbesitz einiger Borgfelder hinzu.
So kann das Heimatarchiv eine „einmalige und umfangreiche Sammlung“ über die seit Beginn der fünfziger Jahre in Borgfeld siedelnden vertriebenen Landwirte präsentieren, die sich als Flüchtlinge hier niederließen.
Die Dokumentationsstätte Wilhelm Kaisen in der Kaisen-Scheune am Rethfeldsfleet 9A öffnet ihre Türen am Sonntag von 11 bis 16 Uhr.
Die Scheune dieser einst landwirtschaftlich genutzten Siedlerstelle – hier hatte der frühere Bremer Bürgermeister mit seiner Familie von 1933 bis zu seinem Tod 1979 gelebt – wurde von der Wilhelm-und-Helene-Kaisen-Stiftung zur Dokumentationsstätte umgebaut.
Sie soll an Leben und Wirken Wilhelm Kaisens und seiner Ehefrau erinnern. Außerdem ist hier die vom Heimatarchiv des Bürgervereins zusammengestellte Ausstellung „Borgfeld – ein Dorf im Wandel“ zu sehen. Ein Besuch, so werben die Initiatoren, lohnt sich in jedem Fall.