Lebenslinien junger Menschen. Biografische Zugänge zur Geschichte.
Auf der 23. Karlsruher Tagung für Archivpädagogik steht die Geschichte junger Menschen im Fokus. Über die Biografien von Kindern und Jugendlichen sind personalisierte Zugänge und Identifikation mit historischen Ereignissen für Schülerinnen und Schüler möglich. Ziel ist es, Vorschläge und Impulse für eine Spurensuche und Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit Biografien junger Menschen zu geben und Perspektiven für Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Archiven zu eröffnen.
Die Tagung findet am 4. März 2022 von 9.30-15.00 Uhr als Online-Veranstaltung statt.
Zur Anmeldung
Programm
Einführung: Über die Geschichte der „Kleinen“ zur Geschichte der „Großen“? Annäherung an die Potentiale der Kindheits- und Jugendhistorie auf dem Feld historischen Lernens
Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Universität Leipzig
Kurzimplus: Bildungspartnerschaften
Dr. Michael Hoffmann, Kompetenzzentrum für Geschichtliche Landeskunde im Unterricht
Diskussion und Austausch in Kleingruppen
Mittagspause
Praxisbeiträge:
„Ich möchte mit einem Kreise von Freunden, die mir ganz nahe stehen, immerfort leben“ – Freundschaft als jugendliches Lebenselixier und biografische Perspektive
Dr. Susanne Rappe-Weber, Archiv der deutschen Jugendbewegung
Drei Väter, drei Mütter, fünf Namen – Die Überlebensgeschichte des Ehud Loeb aus Bühl in Baden
Daniel Felder, Gymnasiallehrer und Beauftragter am ZSL für die Kooperation des Kultusministeriums mit Yad-Vashem
„Der Tod im Winterberg-Tunnel“. Historische und pädagogische Überlegungen zu einer aktuellen Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg
Dr. Rainer Brüning, Landesarchiv Baden-Württemberg und Dr. Rainer Hennl, Gymnasiallehrer und Fachreferent für Geschichte am RP Karlsruhe
Aktenkundig? Verfolgung, Disziplinierung und Manipulation junger Menschen im Spiegel der Stasi-Unterlagen
Dr. Axel Janowitz, Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv
(Download der Tagungs-Ankündigung)