Im Zuge der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli 2021 war das Stadtarchiv Stolberg durch das Wasser aus dem Vichtbach geflutet worden. Alle vier Räume des Stadtarchivs im alten Rathaus standen bis unter die Decke unter Wasser. Viele haupt- und zahlreiche ehrenamtliche Helfer aus Stolberg und Aachen, von der Kölner Feuerwehr, dem THW, der Bundeswehr und dem LVR-AFZ kümmerten sich rasch um die Erstversorgung. Sie waren in den vergangenen beiden Wochen mit der Bergung, provisorischen Reinigung und Verpackung des Archivgutes zum Zwecke weiterer Restaurierungsmaßnahmen beschäftigt.
Abb.: Gruppenbild der tatkräftigen Helfer/-innen vor dem Stadtarchiv Stolberg (Foto: Stadt Stolberg)
Nunmehr konnte festgestellt werden, dass aufgrund dieser Erstversorgung fast das gesamte Archiv gerettet worden ist. Die Bürgerinformationsplattform „Mein Stolberg“ berichtet, dass die knapp 500 Paletten mit Archivgut nach in ein Lagerhaus nach Troisdorf verbracht worden sind, um zur Verhinderung weiterer Schädigungen tiefgefroren zu werden. So können sie zu einem späteren Zeitpunkt sukzessive einer professionellen Restaurierung überführt werden. Dabei wird zunächst im Zuge der sog. „Sublimation“ das aufgetaute Eis vom festen direkt in den gasförmigen Zustand überführt, bevor Restauratorinnen und Restauratoren die gesamten Inhalte des Archivs – zehntausende Akten, Zeichnungen, Zeitungen etc. – wieder nutzbar machen. – Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas dankte allen Helfern.
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Quelle: Mein Stolberg, 30.7.2021; WDR, Nachrichten, 30.7.2021