Am 24. und 25. Juni 2019 veranstaltet die Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft – das 24. Archivwissenschaftliche Kolloquium im Technologie- und Tagungszentrum Marburg.
Das Rahmenthema der Tagung lautet: „Berufspraxis und Ausbildung. Archivarische Kompetenzen im 21. Jahrhundert„.
Im Zentrum des Bologna-Prozesses stehen Kompetenzen. An der Archivschule ist das im Archivreferendariat umgesetzt worden. Im Fachhochschulstudium steht eine entsprechende Reform noch aus.
Parallel dazu erfordern die zunehmende Digitalisierung und die sich entwickelnde partizipative Bürgergesellschaft die Anpassung der archivarischen Kompetenzen. Deshalb wollen wir mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis im 24. Archivwissenschaftlichen Kolloquium diskutieren, welche Kompetenzen künftige Archivar*innen zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen erwerben sollen. Das Kolloquium hat deshalb eine deutlich stärkere diskursive Ausrichtung als gewohnt.
Der Eröffnungsvortrag beleuchtet die internationale Diskussion. Die erste Sektion dient dazu, grundlegende Fragestellungen der Kompetenzorientierung zu präsentieren und zu beantworten. In der zweiten Sektion leiten Archivar*innen aus der Praxis mit Impulsreferaten in die Diskussion zu den Aufgabenfeldern Behördenberatung und Überlieferungsbildung, Erschließung und Bestandserhaltung sowie Nutzung und Vermittlung ein.
Anschließend diskutieren die Teilnehmer*innen in den drei parallelen Teilsektionen, welche Kompetenzen zur Erfüllung dieser Aufgaben erforderlich sind. In der dritten Sektion werden Managementkompetenzen für kleine und große Archive und die Kompetenzen, die in den Fachstudien vermittelt werden, vorgestellt.
Danach folgt der Praxischeck mit zwei Vorträgen von Absolvent*innen der Archivschule, die berichten, welche Kompetenzen sie tatsächlich brauchen. Abgerundet wird das Kolloquium durch eine Abschlussdiskussion, in der die Ergebnisse aus der Sektion 2 vorgestellt und gemeinsam mit den anderen Ergebnissen des Kolloquiums diskutiert werden.
Links: