Führung durch die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“
Imposante Industriellenvilla aus der Weimarer Republik, Machtzentrale der uniformierten Polizei in der NS-Zeit, danach Schauplatz der Entnazifizierung von Tätern sowie der Entscheidung über Ansprüche von Verfolgten: Das war die Villa ten Hompel im Lauf der Geschichte. Diese Geschichte lässt sich in einer öffentlichen Führung am Sonntag, 29. September, um 15 Uhr gemeinsam erkunden. Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden.
„Die Villa ten Hompel und ich – Perspektiven aus 25 Jahren freier Mitarbeit“
Freie Mitarbeiter/-innen sind für viele das Gesicht der Villa ten Hompel und speziell für die pädagogische Arbeit unersetzlich. 25 Jahre Schulprojekte, Begleitung von Gedenkstättenfahrten und Erwachsenenbildung haben ihre Spuren hinterlassen – sowohl am Geschichtsort selbst als auch in den Biografien hunderter Menschen, denen das Team der Villa ten Hompel eng verbunden ist. Der Abend am Mittwoch, 2. Oktober, um 19 Uhr steht im Zeichen dieser freien Mitarbeiter/-innen am Geschichtsort. Aus unterschiedlichen Teamer/-innen-Generationen werden einige von ihnen ihre persönlichen Geschichten am Geschichtsort erzählen und in den Dialog mit Leiter Stefan Querl und den wissenschaftlichen Mitarbeitern Peter Römer und Kathrin Zöller treten – es wird ein familiärer Austausch, der aber auch aufzeigt, wie der Geschichtsort am Kaiser-Wilhelm-Ring Menschen prägt – und wie diese wiederum den Ort nachhaltig verändert haben.
Kontakt:
Geschichtsort Villa ten Hompel
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster
tenhomp@stadt-muenster.de
https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/startseite
Quelle: Stadt Münster, Pressemitteilungen, 23./25.9.2024.