Die deutsche Kulturstaatsministerin Claudia Roth stellt 32 Millionen Euro aus ihrem Haushalt für die Sanierung und Modernisierung von mehr als 90 national bedeutsamen Kulturprojekten zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“. Zu den geförderten Einrichtungen gehören unter anderem das Residenztheater München, die Hamburger Kunsthalle, die Wartburg in Eisenach, das GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig sowie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Kultur stiftet Identität und Zusammenhalt – in den Metropolen genauso wie im ländlichen Raum, wo die kulturelle Grundversorgung oftmals keine Selbstverständlichkeit ist.
Deshalb gehören der Erhalt und die Stärkung unserer kulturellen Infrastruktur zu den wichtigsten kulturpolitischen Zielen der Bundesregierung. Das hatten wir uns im Koalitionsvertrag vorgenommen, und so wird es jetzt Punkt für Punkt umgesetzt. So werden wir zusammen mit den Ländern eine Vielzahl bedeutender Kultureinrichtungen in ganz Deutschland dabei unterstützen, dringend notwendige Investitionen vorzunehmen, damit sich auch in Zukunft ein breites Publikum für ihr vielfältiges Kulturangebot begeistern kann.“
Mit dem seit 2020 bestehenden Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland (INK)“ fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gemeinsam mit den Bundesländern Investitionsmaßnahmen zum Erhalt und zur Profilierung national bedeutsamer und das nationale Kulturerbe prägender Kultureinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland.
Video: Bei einem Gang durch die Räume der Sammlungen des Filmmuseums Potsdam (2003) sind Schätze aus der deutschen Film- und Kinogeschichte des 20. Jahrhunderts zu entdecken (https://www.youtube.com/watch?v=bWuX3IlbIwg).
Die Bundesmittel sind unter anderem für folgende Projekte vorgesehen:
- Filmmuseum Potsdam – Errichtung eines Schaudepots
- Augustinermuseum Freiburg – Neueinrichtung einer modernen Dauerausstellung im sanierten Klostergebäude
- TECHNOSEUM Mannheim – Neugestaltung des Dauerausstellungsbereichs „Elementa 3“
- Residenztheater München – Brand- und Gewässerschutzmaßnahme
- Hamburger Kunsthalle – Sanierung von Dachlaternen des Muschelkalkbaus und des Glasdachs der Galerie der Gegenwart
- Niedersächsisches Landesmuseum Hannover – Neukonzeption und Wiedereinrichtung der Niedersächsischen Landesgalerie
- Neanderthalmuseum Mettmann – Sanierung von Fassade und Glasdach sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung
- MARTA Herford – Sanierung des von Frank O. Gehry erschaffenen Gebäudes und der Außenanlagen
- Schloss Engers – Sanierungsmaßnahmen an Gebäude, Haustechnik und Außenanlagen
- Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Herrichtung des „Besucherwegs Sinterrundkühler“
- Deutsches Hygiene-Museum Dresden – Sanierung der Veranstaltungsräume
- GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig – Energetische Sanierung der Lichtsysteme
- Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Wiedereinrichtung der Rüstkammer im Residenzschloss Dresden („Propositionssaal“ und „Großer Ballsaal“) sowie Ausstattungsmaßnahmen für Schloss Pilnitz, Albertinum, Zwinger u.a.
- Schloss Wernigerode – Erschließung weiterer Ausstellungsbereiche im Südflügel/Sommerhaus
- Wartburg in Eisenach – Beschaffung von IT-Ausstattung
Quelle: Bundesregierung, Pressemitteilung 132, 5.4.2022