Der Blick der Staatssicherheit

Fotografien aus dem Archiv des MfS

Die Fotografie galt im Ministerium für Staats­sicher­heit als „wichtige Waffe“, die von den MfS-Mitarbeitern in vielfältiger Weise eingesetzt wurde. Wenn sie Oppositionelle beschatteten, Flucht- und Protest­aktionen untersuchten, Dienst­gebäude, Straßen und Plätze über­wachten, ihre eigene Arbeit oder gemein­same Aktivitäten dokumen­tierten – der Griff zur Kamera war oft Teil ihres Auftrags. Wohl weit mehr als zwei Millionen Foto­grafien, darunter auch beschlag­nahmte Auf­nahmen, bilden das visuelle, bis heute kaum erforschte Erbe des MfS. Der von Dr. Philipp Springer (BStU) edierte Bildband „Der Blick der Staatssicherheit“ (Leseprobe) gewährt mit über 330 Abbildungen Einblicke in die Bilderwelt der Staats­sicherheit, analysiert Entstehung und Funktion der Fotografien im Repressions­system des MfS, stellt einzelne Foto­grafen vor und präsentiert unerwartete Blicke auf den Alltag in der DDR.

Abb.: Vorschriftsmäßig geordnetes Regal in der Zelle einer Untersuchungshaftanstalt, o.D., o.O., Foto im vorgestellten Band, S. 100f. (BStU, MfS, BV Karl-Marx-Stadt, Abt. XIV, Nr. 17, S. 31, Bild 4)

Info:
Philipp Springer
Der Blick der Staatssicherheit. Fotografien aus dem Archiv des MfS
Herausgeber: Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
328 Seiten, 335 teils farbige Abb.
25,5 x 19 cm, Klappenbroschur
Erscheinungsdatum 27.2.2020
ISBN 978-3-95498-529-6
29,00 €

Quelle: BStU, Pressemitteilung, 5.3.2020

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