Deutlich erweiterte Kapazitäten für das Stadtarchiv Sankt Augustin

Für das Stadtarchiv Sankt Augustin stehen nun in zwei Außenmagazinen verdoppelte Lagerkapazitäten zur Verfügung. Möglich wurde dies auch durch einen Zuschuss des Landschaftsverbands Rheinland in Höhe von 50.000 Euro.

Das Stadtarchiv Sankt Augustin ist die zentrale und viel genutzte Anlaufstelle für die Geschichte und Entwicklung der Stadt und ihrer Bürger. Zu seinen Aufgaben gehören die Übernahme, Lagerung, Ordnung und Erschließung von Archiv- und Sammlungsgut (z.B. Akten, Fotos, Plakate, Bücher, Zeitungen, Karten, Pläne, Filme oder Websites). Hinzu kommt die Betreuung und Beratung der zahlreichen Benutzer sowie die Historische Bildungsarbeit mit Veröffentlichungen, Führungen, Vorträgen und sonstigen Veranstaltungen.

Abb.:  v.l.n.r. Stadtarchivar Michael Korn, Dr. Claudia Kauertz, Leiterin der Archivberatung beim Landschaftsverband Rheinland und Kulturamtsleiter Torsten Ehlert präsentieren das neue Archivmagazin im Schulzentrum Niederpleis (Foto: Stadt Sankt Augustin).

Das Gros der vielfältigen und zahlreichen Quellen zur Geschichte der Stadt und ihrer Verwaltung ist in Papierform entstanden und benötigt daher ausreichend Lagerplatz. Dieser war in den vergangenen Jahren so knapp geworden, dass das Stadtarchiv trotz stringenter Bewertung und folgender zeitnaher Vernichtung nicht mehr laufend vorzuhaltender Verwaltungsakten für diese einen Annahmestopp verhängen musste.

Um hier Abhilfe und gleichzeitig ausreichend Reserven für die kommenden Jahre zu schaffen, kommen nunmehr nach mehrjähriger Vorbereitung zusätzlich zu den drei bestehenden Archivmagazinen im Rathaus ein kleineres Magazin im benachbarten Technischen Rathaus sowie ein großes Magazin im Schulzentrum Niederpleis hinzu. Allein in Niederpleis wurde eine Rollregalanlage mit einer Kapazität von 2.260 Regalmetern eingebaut, in der zahlreiche anschauliche Quellen zur Geschichte Sankt Augustins (wie die Standesamtsregister seit 1810 oder ein Teil des Bildarchivs) und zur Entwicklung der Stadtverwaltung konservatorischen Standards entsprechend dauerhaft aufbewahrt und für künftige Generationen gesichert werden.

Möglich wurde die Beschaffung dieser Anlage durch einen Zuschuss des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in Höhe von 50.000 Euro aus Mitteln der Regionalen Kulturförderung. Während des gesamten Projekts hat Dr. Claudia Kauertz, Leiterin des Sachgebiets Archivberatung im LVR-Archiv- und Fortbildungszentrum in Pulheim-Brauweiler, das Stadtarchiv kompetent beraten und unterstützt. Sie stellte fest, dass die Stadt Sankt Augustin durch die Einrichtung der neuen Archivmagazine für die Zukunft bestens gerüstet ist und ihrem gesetzlichen Auftrag zur dauerhaften Erhaltung und Nutzbarmachung ihrer unikalen Überlieferung damit wieder uneingeschränkt nachkommen kann.

Nachdem die Räume auch unter Gesichtspunkten wie Klimatisierung, Einbruch-, Wasser- oder Feuerschutz im Zusammenwirken vieler Einheiten der Stadtverwaltung baulich hergerichtet worden waren, konnten die beiden Regalanlagen beschafft und im September/Oktober aufgebaut werden. Hierauf folgte die bislang größte logistische Herausforderung des Stadtarchivs, da nun 1,3 Kilometer Archiv- und Registraturgut in die neuen Außenmagazine verlagert werden mussten. Den Transport besorgte ein Umzugsunternehmen mit Unterstützung der Archivmitarbeiter.

Durch die neuen Anlagen stieg die Regalkapazität des Stadtarchivs von 2,6 auf 5,3 km Lagerfläche und konnte somit verdoppelt werden. Alle Regale bestehen aus pulverbeschichtetem Stahl und können bis zu 90 kg pro Fachboden bzw. vier Tonnen je Doppelregal tragen. Sie schaffen damit Platzreserven für viele Jahrzehnte. Mittlerweile hat das Stadtarchiv den Annahmestopp für Verwaltungsakten wieder aufgehoben, die Anlage im Schulzentrum ist bereits zu 36 Prozent belegt.

Wie Torsten Ehlert, Leiter des Fachbereiches Kultur und Sport, betonte, stehen hiermit wieder ausreichende Kapazitäten für Akten der Stadtverwaltung, aber auch für Unterlagen von Vereinen, Institutionen, Privatpersonen oder Firmen in Sankt Augustin zur Verfügung. Hierzu sollen auch Unterlagen von und zu Migranten gehören, die bislang im Stadtarchiv noch unterrepräsentiert sind.

Für Bürger und Verwaltungsmitarbeiter ändert sich in der Nutzung des Materials nichts. Diese erfolgt weiterhin ausschließlich im „Treffpunkt Stadtarchiv“ im Untergeschoss des Rathauses. Die Öffnungszeiten bleiben montags 9-12, 14-18 Uhr, sowie mittwochs 9-12 und 14-16 Uhr. Weitere Termine machen die Archivmitarbeiter gerne nach Vereinbarung möglich. Nähere Informationen bei Stadtarchivar Michael Korn.

Kontakt:
Stadtarchiv Sankt Augustin
Rathaus, Markt 1
53757 Sankt Augustin
Tel. 02241/243-508
stadtarchiv@sankt-augustin.de
www.sankt-augustin.de/stadtarchiv

Quelle: Stadt Sankt Augustin, Pressemitteilung 429/2018, 13.12.2018

Dia-Sammlung findet eine neue Heimat im Kreisarchiv des Enzkreises

Er selbst nennt es sein „Lebenswerk“ und auch für den Enzkreis ist es ein großer Schatz: Der 76-jährige Straubenhardter Erich Blaich hat dem Kreisarchiv des Enzkreises dieser Tage seine stolze Dia-Sammlung mit 52.000 Enzkreis-Impressionen vermacht. „Dank dieser reichen und wirklich toll fotografierten Auswahl können wir bei künftigen Veröffentlichungen aus dem Vollen schöpfen“, freut sich Landrat Bastian Rosenau, der sich auch von der Ordnung und Struktur der Sammlung – inklusive detaillierter Informationen zum jeweiligen Motiv – beeindruckt zeigte.

Abb.: Landrat Bastian Rosenau, Erich Blaich, Helga Schröck vom Bildarchiv und Archivleiter Konstantin Huber (von links) bei der symbolischen Übergabe der 52.000 Dias. Die komplette Sammlung hatte auf dem Wagen keinen Platz (Foto: Enzkreis).

Ursprünglich wollte der gelernte Schweißer Blaich lieber malen, 1982 entschloss er sich aber dazu, seine Impressionen mit Hilfe der Kamera einzufangen. Seine analoge Minolta XD7 sollte 36 Jahre lang zu seinem treuen Begleiter werden. Der Autodidakt hat dabei immer Wert darauf gelegt, die Stimmung des Augenblicks in seinen Bildern einzufangen und deshalb stets auf künstliches Licht verzichtet: „Mit Kamera und Stativ im Gepäck bin ich oft schon beim ersten Sonnenstrahl unterwegs gewesen, um das perfekte Licht einzufangen“, erzählt er.

Zu Blaichs beliebtesten Foto-Motiven zählen die regionalen Klöster Maulbronn, Hirsau, Alpirsbach, aber auch andere Klöster in Baden-Württemberg und Burgund. Das Dia-Archiv umfasst zudem eine enorme Zahl an Architekturaufnahmen, Landschafts- und Naturaufnahmen sowie Dokumentationen von Ereignissen im Enzkreis. Zahlreiche Ortsansichten belegen die Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte. Zur Stadt Neuenbürg hat der dort geborene Erich Blaich eine besondere Verbindung;  von ihr finden sich stolze 7848 Aufnahmen in der Sammlung.

Doch Blaich hat seinen „Schatz“ in all den Jahren nicht im stillen Kämmerlein genossen, sondern ihn einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit 1998 begeisterte er zahlreiche Zuschauer bei seinen Dia-Präsentationen, die beispielsweise in den Kurverwaltungen Wildbad, Herrenalb und Liebenzell, aber auch in den Volkshochschulen, in Straubenhardt oder Maulbronn stattfanden. Blaich hat im Laufe der Jahre zudem elf Fotobücher, die im Internet unter www.diablaich.de virtuell betrachtet werden können, in Eigenproduktion und kleinen Auflagen veröffentlicht. Demnächst wird sein neuestes Werk, der Bildband „Neuenbürg – das malerische Städtle an der Enz“ veröffentlicht.

„Ich weiß dass meine Dias im Kreisarchiv eine gute Heimat gefunden haben, und es erfüllt mich mit Freude und Stolz, dass meine Bilder auch in Zukunft gesehen werden und zur Geltung kommen können“, so Blaich abschließend.

Kontakt:
Enzkreis – Kreisarchiv und Kultur
Zähringerallee 3
75177 Pforzheim
Tel. 07231 308-9423
kreisarchiv@enzkreis.de

Quelle: Enzkreis, Pressemitteilung 359/2018, 18.12.2018

Kooperationsverbund Digitale Archivierung Nord (DAN)

In der zunehmend digitalen Welt entstehen immer mehr und unterschiedlichste Datenmengen. Archive müssen daher unter anderem in den Behörden, Gerichten und Verfassungsorganen entstehende digitale Daten nicht nur bewerten und bei bleibendem Wert übernehmen, sondern diese auch dauerhaft erhalten und so archivieren, dass sie über Jahrhunderte hinweg nutzbar sind. Um diesen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen, haben sich die Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zum Kooperationsverbund „Digitale Archivierung Nord (DAN)“ zusammengeschlossen.

Grundgedanke ist, ein gemeinsames elektronisches Magazin zur Archivierung digitaler Unterlagen der staatlichen Archive einzurichten, das von einem IT-Dienstleister betrieben wird. Dadurch wird der Aufbau redundanter IT-Infrastrukturen in den beteiligten Ländern vermieden und notwendig anfallende Kosten für den Betrieb werden gesenkt. Für jeden Partner wird eine eigene Instanz eingerichtet, die jeweils auf einem eigenen Server betrieben wird.

Für den Kooperationsverbund DAN hat sich Hamburg als über mehrere Jahre federführendes Bundesland besonders engagiert. Das gemeinsame digitale Magazin befindet sich seit dem 1.12.2018 im Betrieb. Die symbolische Freischaltung erfolgte in Magdeburg durch Holger Stahlknecht, den Innenminister des gegenwärtig federführenden Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Durch die länderübergreifende Kooperation erhofft man weitere Synergien bei der fachlichen Zusammenarbeit – vor allem in der Konzeption der Übernahme unterschiedlichster Arten von Aufzeichnungen sowie bei der Bestandserhaltung.

Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, über den DAN: „Seit vielen Jahren stellt sich das Staatsarchiv Hamburg den Herausforderungen der Digitalisierung. Damit wir auch in Zukunft die Prozesse in unserer Gesellschaft nachvollziehen können, war es notwendig, Wege zu finden, mit denen das zunehmend digital vorliegende Archivgut dauerhaft erhalten und der Forschung zugänglich gemacht werden kann. Mit dem gemeinsamen digitalen Magazin verfügt das Staatsarchiv jetzt über die organisatorische und technische Infrastruktur, um auch die digitale archivische Überlieferung zu bewahren. Es ist gut, dass es gelungen ist, hier mit mehreren Ländern Standards zu setzen und Synergien zu nutzen.“

Ursprünglich sollte das Kooperationsprojekt der fünf norddeutschen Bundesländer bereits 2016 an den Start gegangen sein („Daten in Gefahr? Digitales Archiv verzögert sich um Jahre“, Hamburger Abendblatt, 20.1.2017).

 

Quelle: Stadt Hamburg, Pressemitteilung, 14.12.2018

Neuer Leiter für das Stadtarchiv Münster

Dr. Peter Worm (45) leitet künftig das Stadtarchiv Münster. Das hat der Rat der Stadt am 12.12.2018 beschlossen.

Peter Worm ist seit 2014 stellvertretender Leiter des LWL-Archivamtes für Westfalen und Referatsleiter in der Regionalen Archivpflege. Zuvor war er am Westfälischen Archivamt als Wissenschaftlicher Archivar tätig. Am Beginn seiner beruflichen Laufbahn war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Marburg. Nach dem Studium der Hilfswissenschaften, Mittelalterlichen Geschichte und Kunstgeschichte hatte er zunächst promoviert und anschließend die Ausbildung für den höheren Archivdienst für das Land NRW absolviert. Dr. Peter Worm wird als Leiter des Stadtarchivs Nachfolger von Dr. Hannes Lambacher, der zum Jahreswechsel 2018/19 in den Ruhestand geht.

Kontakt:
Stadtarchiv Münster
An den Speichern 8
48157 Münster
Tel. 02 51/4 92-47 01
Fax 02 51/4 92-77 27
archiv(at)stadt-muenster.de

Quelle: Stadt Münster, Pressemitteilung, 12.12.2018

Haushaltsmittel des afas für 2019 in Gefahr

NRW-Landtag will Förderung 2019 beenden

Das Archiv für alternatives Schrifttum (afas) ist ein Freies Archiv: Der gemeinnützige Trägerverein wurde im März 1985 in Duisburg gegründet und das afas bezog im Sommer 1986 seine Räumlichkeiten im Kultur- und Freizeitzentrum in Duisburg-Rheinhausen. Das afas hat als Regionalarchiv für Nordrhein-Westfalen begonnen, doch von Anfang an auch wichtige überregionale Publikationen gesammelt. Es ist das einzige Freie Archiv, das bundesweit und aus dem gesamten Spektrum der Neuen Sozialen Bewegungen fortlaufend sammelt und hat sich so zum größten Freien Archiv für Materialien der Neuen Sozialen Bewegungen entwickelt.

Viele Initiativen aus den linken und alternativen Bewegungen können aufgrund ihrer Struktur oder Kurzlebigkeit keine guten Hüterinnen ihrer eigenen Geschichte sein. Spätestens wenn sie umziehen oder ihre Büros auflösen, geraten ihre Sammlungen in größte Gefahr, häufig landen sie in Altpapiercontainern. Das afas versucht, diesem Missstand abzuhelfen. Mit dem Sammeln und Erschließen dieser Materialien wird ein Stück dezentraler, lokaler und alternativer Geschichte bewahrt und öffentlich zugänglich gemacht. Hierbei ist das afas auf die Unterstützung der Gruppen und Projekte angewiesen, die uns einerseits kostenlose Belegexemplare ihrer aktuellen Zeitungen, Broschüren, Flugblätter oder Plakate zusenden, andererseits die im Laufe ihres Bestehens angelegten Sammlungen zur Verfügung stellen.

Wie das afas mitteilt, wollen Teile der CDU und der FDP durchsetzen, dass die nordrhein-westfälischen Haushaltsmittel des afas für das Jahr 2019 auf Null gesetzt werden. So habe es der Haushalts- und Finanzausschuss beschlossen. „Das ist schon allein deshalb unglaublich, weil dieselbe Landesregierung dem afas die Haushaltsmittel 2018 bewilligt hat. Bereits 2017 hat sie den Umzug des afas in deutlich teurere Räumlichkeiten in der Duisburger Innenstadt befürwortet. Mit dieser Verpflichtung will sie uns nun im Regen stehen lassen“, so das afas auf seiner Webseite.

Der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare hat aus Protest gegen diese Maßnahme am 5. Dezember 2018 einen Offenen Brief an die NRW-Landesregierung und alle Landtagsabgeordneten geschrieben und um Rücknahme dieses Beschlusses in der 3. Lesung des Haushalts am 12. Dezember 2018 gebeten. Zahlreiche prominente UnterstützerInnen haben diesen Brief mitgezeichnet, darunter u. a. der Präsident des Bundesarchivs Dr. Michael Hollmann, der Vorsitzende der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Archivverwaltungen des Bundes und der Länder (KLA) Prof. Konrad Elmshäuser, der Vorsitzende der Bundeskonferenz der Kommunalarchive (BKK) Dr. Marcus Stumpf sowie die Vorsitzende des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands Prof. Dr. Eva Schlotheuber.

Weitere Stimmen:

Update:

Während die SPD-Fraktion im Landtag NRW einen Änderungsantrag beschlossen hat, der zum Verzicht auf die beschlossene Streichung der institutionellen Förderung des afas auffordert, stellten die FDP- und die CDU-Fraktion einen gemeinsamen Änderungsantrag (11.12.2018), der die Förderung des Landes NRW für das „Archiv für alternatives Schrifttum“ 2019 „letztmalig“ fortführen soll. In der Begründung heißt es weiter: „Das Archiv wird damit in die Lage versetzt, die Planungen der kommenden Jahre so anzupassen, dass der Wegfall der freiwilligen Förderung des Landes kompensiert werden kann. Zusätzlich wird das federführende Ministerium damit beauftragt, ein Konzept zur Verlagerung von landeshistorisch bedeutsamen Archivgütern in beispielsweise das Landesarchiv NRW zu erarbeiten und dem Fördermittelempfänger die Verlagerung der Archivgüter anzubieten.“ [11.12.2018]

Landtag NRW nimmt die Mittelstreichung für 2019 zurück

Bei der Haushaltssitzung des Landtags NRW am 12.12.2018 wurde zugestimmt, dass das afas auch 2019 die Landesförderung erhält. Der o.g. Änderungsantrag von CDU und FDP wurde angenommen. – Dazu das afas auf seiner Webseite: „Das ist einerseits gut: wir haben unseren Etat für das kommende Jahr sicher! Andererseits beinhaltet der Antrag eine völlig indiskutable Volte: er sieht vor, das afas 2019 zum letzten Mal zu fördern.“ [12.12.2018]

Kontakt:
Archiv für alternatives Schrifttum (afas)
Münzstraße 37-43
47051 Duisburg
Tel.: 0203 / 93 55 43 00
Fax: 0203 / 93 55 43 02
afas-archiv[at]t-online.de

Quelle: VdA, Pressemitteilung, 5.12.2018; afas, Homepage

40 Jahre Kreismühlenverein Minden-Lübbecke

Am Anfang war Meßlingen! So lautet der Gründungsmythos des Mühlenvereins des Kreises Minden-Lübbecke. 1975 konnte der Abriss der Windmühle in Meßlingen in letzter Sekunde verhindert werden. In der Folgezeit bildete sich am 11. Dezember 1978 ein Kreismühlenverein, der sich den Erhalt historischer Mühlen zur Aufgabe machte. Doch es gibt Zweifel, dass die verhinderte Zerstörung der Windmühle in Meßlingen allein ausschlaggebend für die Vereinsgründung war. Vielmehr lassen sich im Minden-Lübbecker Land seit den 1920er Jahren Bemühungen feststellen, alte Mühlen zu schützen.

Anlässlich des 40-jährigen Bestehen des Kreismühlenvereins entstand eine Publikation, die die Gründungsphase des Vereins präzise aufarbeitet („Am Anfang war Meßlingen? Mühlenerhalt und Mühlenverein im Kreis Minden-Lübbecke“). Es werden Restaurierungsmaßnahmen aus unterschiedlichen Zeiten vorgestellt und anschaulich beschrieben. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Faktoren und Ereignisse zur Bildung des Vereins führten. Autor des Buches ist der Historiker Sebastian Schröder.

Das Buch ist zum Preis von 16,90 Euro erhältlich beim Mühlenbauhof in Frille, Schwarzer Weg 2, 32469 Petershagen sowie im Buchhandel.

Info:
Sebastian Schröder
Am Anfang war Meßlingen? Mühlenerhalt und Mühlenverein im Kreis Minden-Lübbecke
Zum 40-jährigen Bestehen des Vereins (1978-2018)
Petershagen : Mühlenverein im Kreis Minden-Lübbecke e.V., 2018.
ISBN: 978-3-00-060927-5

Kontakt:
Mühlenverein im Kreis Minden-Lübbecke e.V.
Schwarzer Weg 2
32469 Petershagen
Tel.: 05702/2694
F.Rohlfing@minden-luebbecke.de
www.muehlenverein-minden-luebbecke.de