Seit dem hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs werden im Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg monatlich wechselnde „Schlaglichter“ in Form einer kleinen Präsentation gezeigt. Ausgewählte Dokumente, Fotografien und Objekte, zumeist aus den Beständen des Archivs (und ab und an auch in Kooperation mit regionalen Sammlern und Heimatforschern) werden über einen Zeitraum von jeweils vier Wochen gezeigt. Die jeweiligen Präsentationstexte sowie ausgewählte Bilder werden seit dem August 2014 über die Homepage des Archivs dokumentiert (Rückblick).
Das aktuelle Schlaglicht thematisiert die Rückkehr der Aschaffenburger „Jäger“:
Am 26. November 1918 erscheint auf dem Titelblatt der „Aschaffenburger Zeitung“ ein Bericht über die Rückkehr des 2. Jägerbataillons. Tage zuvor war immer wieder gemeldet worden, dass das Eintreffen der Jäger in Kürze erfolgen solle. Zu dieser Zeit befindet sich das Bataillon auf dem Rückmarsch durch Serbien, Ungarn und Österreich in Richtung Aschaffenburg, nachdem die Kapitulation Deutschlands bereits am 11. November 1918 unterzeichnet worden war.
Die „Aschaffenburger Zeitung“ beschreibt auch noch einmal den Tag im August 1914, an welchem das Bataillon sich unter der großen Anteilnahme der Stadt verabschiedet hatte und in den Krieg gezogen war. Von der „Feuertaufe“ bei Lagarde am 11. August 1914, einem kleinen Dorf in Lothringen, wird glorifizierend berichtet und die Niederlage der kaiserlichen Armee im November 1918 aufs Tiefste bedauert.
Mehr als 2700 Angehörige des 2. Jägerbataillons sind im Ersten Weltkrieg gefallen, vermisst bzw. ihren Verwundungen nach dem Krieg erlegen.
Das Schlaglicht November – Dezember widmet sich anhand ausgewählter Exponate der Schicksale einzelner Aschaffenburger Jäger und spiegelt so den Kriegseinsatz zwischen 1914 und 1918 wider. Die Rückkehr und Demobilmachung sowie Sterbefälle in den hiesigen Lazaretten nach Kriegsende beschließen die Reihe der Schlaglichter – Aschaffenburg im Ersten Weltkrieg.
Das letzte „Schlaglicht“ zum Ersten Weltkrieg wird – abweichend von der bisher üblichen Dauer der Präsentation während eines Monats – bis Ende des Jahres (30.12.2018) während der Öffnungszeiten des Stadt- und Stiftsarchivs zu sehen sein.
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