Verschluss-Sachen. Dokumente, Fotos und Objekte aus dem Archiv der Staatssicherheit

Neue BStU-Publikation erschienen

Eine Streichholzschachtel mit vermeintlichem Urangestein, ein Briefumschlag mit „Hetzbuchstaben“, ein fehlerhaft produzierter Kronkorken – in vierzig Jahren hat das DDR-Ministerium für Staatssicherheit einige kuriose Beweisstücke beschlagnahmt. Sie lagern heute an einem der Standorte des Stasi-Unterlagen-Archivs. Die Publikation „Verschluss-Sachen“ des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) stellt jeweils eine besonders spannende Archivalie aus jedem Jahr vor. Jedes Fundstück erzählt eine eigene kleine Geschichte. In 40 Episoden bringen die drei Autoren den Leserinnen und Lesern die DDR-Geheimpolizei auf eine andere Weise näher.

Abb.: Streichholzschachtel mit angeblichem Urangestein (Quelle: BStU/Appl)

Die BStU-Autoren sind promovierte Historiker und Autoren weiterer Werke zur Geschichte der Staatssicherheit. Karsten Jedlitschka ist Referatsleiter in der Aktenauskunft des BStU, Jens Niederhut ist als Referatsleiter für das audiovisuelle Archivgut verantwortlich. Philipp Springer arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsabteilung des BStU. Die Fotoaufnahmen stammen von Christian Appl, dem Leiter der Fotowerkstatt.

In der Veranstaltungsreihe „Quelle: Stasi-Unterlagen-Archiv“ stellt Philipp Springer ausgewählte Kapitel vor: 29. August 2017, 18.00 Uhr, Veranstaltungsort: Ehemalige Stasi-Zentrale, „Haus 22“, Ruschestraße 103, 10365 Berlin, Eintritt frei

Veranstalter:
Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
10106 Berlin
Telefon: (030) 23 24-61 05
Fax: (030) 23 24-71 79
veranstaltungen@bstu.bund.de

Literaturhinweis:
Karsten Jedlitschka, Jens Niederhut, Philipp Springer:
Verschluss-Sachen. Dokumente, Fotos und Objekte aus dem Archiv der Staatssicherheit
Gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro über bstu.de zu beziehen oder als kostenloser Download.
192 Seiten mit diversen Abbildungen
ISBN 978-3-946572-40-4

Unter dem Titel „40 Dinge – Fundstücke aus 40 Jahren Stasi“ wird die Publikation durch eine Video-Serie auf dem neuen YouTube-Kanal des BStU begleitet. Die erste Folge zu „Hetzbuchstaben“ ist online.

 

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