Die Hamburger Stiftung „Lebendige Stadt“ hat am 18. September 2014 in der Essener E.ON-Zentrale sechzehn Städte, darunter Speyer, ausgezeichnet. Speyer erhielt für sein Projekt „Stadtgeschichte 2.0“ eine Anerkennung. Gesucht worden waren unter dem Schlagwort „lebendigste Erinnerungsstadt“ in einem europaweiten Wettbewerb Projekte, die einen Beitrag zur städtischen Erinnerungskultur leisten, indem sie den Bewohnern und Besuchern Stadtgeschichte auf kreative Weise bewusst machen und Identifikation stiften.
Das Speyerer Projekt setzte sich in der Ausschreibung gegen weit mehr als 400 Vorschläge durch und erhielt im Rahmen einer Feierstunde vor über 500 geladenen Gästen eine Anerkennung, die von Frau Bürgermeisterin Monika Kabs und durch den Abteilungsleiter Kulturelles Erbe, Joachim Kemper, entgegen genommen wurde. Weitere Auszeichnungen und Anerkennungen gingen unter anderem an Bonn, Essen, Helmstedt, Ingolstadt, Krakau, Lublin (beide Polen) sowie Trier. Den Hauptpreis erhielt die Stadt Leipzig für ihr musikalisches „Notenspur-Projekt“.
Die Speyerer „Stadtgeschichte 2.0“ ist, so Joachim Kemper, ein Projekt, dass dezidiert auf die Neuen Medien und die Anwendungen der „Sozialen Medien“ setzt. Ein solches virtuelles stadtgeschichtliches Vorhaben ist bisher in diesem Umfang im deutschen Sprachraum und namentlich im Bereich der Archive eine Seltenheit.