Notfallübung des Koblenzer Notfallverbandes

Gerüstet sein für die hoffentlich niemals eintretende Katastrophe – das war das Ziel einer Übung des im Herbst 2012 gegründeten Koblenzer Notfallverbundes auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle in Koblenz-Metternich am 14. Mai 2014.

Dem Koblenzer Notfallverbund gehören das Bundesarchiv, das Landeshauptarchiv Koblenz, das Stadtarchiv Koblenz, die Stadtbibliothek Koblenz und das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz an. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen probten jetzt den Ernstfall, professionell begleitet und unterstützt von Vertretern der Koblenzer Berufsfeuerwehr.

Zunächst konnte an Kassationsgut und Makulatur aus den teilnehmenden Häusern das Brandverhalten unterschiedlicher Arten von Archiv- und Bibliotheksgut – einschließlich verschiedener Verpackungs- und Lagerungsformen – studiert werden. Im Hauptteil der Übung praktizierten die Teilnehmer danach das fachgerechte Bergen und Sichern der verbrannten und gelöschten Unterlagen. Einzelne Teams waren dabei zum Beispiel für Bergung, Transport, Sortierung, Schadenserfassung, Reinigung und Verpackung sowie für die Gesamtleitung verantwortlich. Ein wesentliches Anliegen der Übung bestand darin, mit- und aufeinander abgestimmte Abläufe zwischen den einzelnen Teams zu trainieren, die auch in einem echten Notfall funktionieren müssen und dann aufgrund der Praxiserfahrung leichter abgerufen werden können.

Abb.: Während der Notfallübung des Koblenzer Notfallverbandes am 14. Mai 2014 (Foto: LHA Koblenz)

Abb.: Während der Notfallübung des Koblenzer Notfallverbandes am 14. Mai 2014 (Foto: LHA Koblenz)

In der abschließenden gemeinsamen Manöverkritik haben die Teilnehmer die in der Übung gewonnenen Erkenntnisse kritisch aufgearbeitet, aber zugleich auch den positiven Effekt für das Funktionieren des Verbundes in einem etwaigen Ernstfall betont.

Quelle: Landeshauptarchiv, Aktuelles, 15.5.2014

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