Durch die ehrenamtliche Arbeit von 140 Helfern konnte das Landesamt für Denkmalschutz über 3000 Kleindenkmäler dokumentieren und katalogisieren. Die gesammelten Daten füllen über 35 Ordner und wurden nun an das Kreisarchiv Reutlingen übergeben. Landrat Thomas Reumann lobte die Arbeitsmoral der ehrenamtlichen Helfer gegenüber der Südwest Presse.
Die Kleindenkmäler stellten \“beredte Zeugen der Vergangenheit\“ dar und seien stets durch Zerfall, Vandalismus und Diebstahl bedroht und daher besonders erfassungswürdig.
Irmtraud Betz-Wischnath, Leiterin des Kreisarchivs, betont, dass die Arbeit auch nach der Übergabe der Daten nie abgeschlossen sei, es seien sicherlicht noch nicht alle Kleindenkmale erfasst. Bürger, die noch nicht aufgestöberte Objekte entdecken, sollten sich bei der Kreisverwaltung melden, bat sie. Martina Blaschka vom Landesamt für Denkmalschutz hofft, dass sich weitere Kreise an dem Projekt beteiligen. Bisher hätten 17 Kreise mit 2000 Helfern rund 45000 Kleindenkmale erfasst. Allein im Kreis Reutlingen wurden 1383 Grenzsteine, 263 Wegkreuze, über 100 Bildstöcke und zahlreiche Gedenksteine und -tafeln sowie Sühnekreuze, die den Ort eines Verbrechens markieren, dokumentiert.
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Quelle: Südwest Presse, 27.2.2013