Nachdem der ursprüngliche Plan, ein NS-Dokumentationszentrum im neu erbauten Stadtfenster in Duisburg zu errichten, aus Platz- und Kostengründen gescheitert war, hat man sich nun zunächst auf eine Minimallösung verständigt, um das Dokumentationszentrum zur Zeit des Nationalsozialismus doch noch zu ermöglichen.
Dazu soll als \“kurzfristige Lösung und Einstieg\“ ab 2014 in einem 100qm großer Seminarraum im Stadtarchiv Duisburg eine \“Werkstatt der Erinnerungskultur\“ entstehen. Hauptzielgruppe dieses Projekts sollen Kinder und Jugendliche sein, die sich in diesem außerschulischen Lernort durch Theaterprojekte, Ausstellungen, Begegnungen mit Zeitzeugen oder Exkursionen mit der Zeit des Nationalsozialismus sowie Themen wie Diskriminierung, Rechtsextremismus und Gewalt auseinandersetzen können.
Die Kosten für diese von Museumsleiterin Dr. Susanne Sommer geleitete Minimallösung würden sich auf 200.000 Euro belaufen. Die Hauptherausforderung indes besteht darin, diesem ersten Baustein weitere Schritte folgen zu lassen, um die Erinnerungswerkstatt im Rahmen eines Gestaltungskonzept mit anderen Projekten zu einem vollständigen Dokumentationszentrum zu verbinden.
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Quelle: Der Westen, 21.2.2013