Thea Brinkhaus (1925-2011) entstammt einer Handwerkerfamilie. Der Vater Wilhelm Heinrich Brinkhaus war Wagenbauer. Die drei Töchter Irene, Thea und Margot erlernten ein Kunsthandwerk und wurden Meisterinnen ihres Faches: Irene als Töpferin, Thea als Silberschmiedin und Margot als Handweberin. Erfolgreich präsentierten sie im In- und Ausland ihre Arbeiten; in Gladbeck 1989 in der Städtischen Galerie während der Ausstellung "Kunst und Kunsthandwerk aus einem Haus".
Thea Brinkhaus absolvierte 1946-1955 eine Ausbildung in der Gelsenkirchener Künstlersiedlung Halfmannshof, danach arbeitete sie bei dem Silberschmied Hayno Focken in Lahr und besuchte anschließend die Kölner Werkschulen. 1955 legte sie ihre Meisterprüfung ab und führte seit 1956 ihre eigene Werkstatt in Gladbeck.
Fotos ihrer Kunstwerke, die vor allem Schmuck und sakrale Schmiedearbeiten aus Gold, Silber, Eisen und Messing umfassen, Ausstellungskataloge, Skizzen und berufliche Korrespondenz aus dem Zeitraum 1956-1975 übergab ihre Schwester Margot Brinkhaus dem Stadtarchiv Gladbeck. Der Nachlass der Gladbecker Kunstschmiedin ist nun nach archivfachlichen Standards verzeichnet und kann eingesehen werden im Lesesaal des Stadtarchivs zu den Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 8.30-12.00 Uhr und Dienstag – Donnerstag 13.30-15.30 Uhr.
Kontakt:
Stadtarchiv Gladbeck
Willy-Brandt-Platz 2
45964 Gladbeck
Tel.: 02043/ 99-2700
Fax: 02043/ 99-1417
stadtarchiv@stadt-gladbeck.de
www.stadtarchiv-gladbeck.de
Quelle: Stadt Gladbeck, Pressemitteilung, 13.2.2013