Im vergangenen Jahr 2012 hatte das Stadtarchiv Wilhelmshaven einen massiven Zuwachs bei den Benutzungen zu verzeichnen. Nach den eigenen Zählungen lag die Nutzerzahl bei 1.680, sie stieg im Vergleich zum Vorjahr um über 25 Prozent.
Die häufigste und schnellste Nutzung erfolgt unverändert über das Telefon, es hält einen fast 30-prozentigen Anteil, über 22 % entfallen auf E-mail-Anfragen. Die persönlichen Nutzungen im Archiv erreichen einen Anteil von einem knappen Viertel, persönliche Anfragen kommen immerhin noch auf gut 14 Prozent.
Hintergrund der rasant gestiegenen Nachfrage sind die seit Anfang 2012 im Stadtarchiv Wilhelmshaven öffentlich zugänglichen Personenstandunterlagen bestimmter Jahrgänge, die zuvor im Standesamt verwahrt wurden. Allein auf diese Bestände wurde für über 400 Anfragen im Rahmen der Familienforschung und der Personensuche durch Behörden, Anwälte oder Gerichte zugegriffen. Ebenfalls hoch im Kurs stehen alte Fotos oder der Blick in historische Zeitungsausgaben. Ansonsten reicht die Neugier von Adressbüchern bis Zirkusgastspiel.
Bei den Aufrufen der digitalen Dateien zur Stadtgeschichte und zum Stadtarchiv im Internet ist zum dritten Mal in Folge eine enorme Steigerung zu verzeichnen, hier hat sich die Zugriffszahl erneut fast verdoppelt. Selbst wenn das ständig wachsende digitale Angebot zu diesem Wachstum beiträgt, ist die Nachfrage auf den traditionellen Archivseiten nahezu konstant. Sehr großen Zuspruch erfahren die Aufsätze zur Vorortbahn, zum Bontekai und zur Gestapo. Spitzenreiter bleibt hier der Zwist zwischen Obrigkeit und leichten Mädchen.
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Quelle: Stadt Wilhelmshaven, Pressemeldung, 18.1.2013