Diese Woche wurde das "Emder Jahrbuch 2012" in Aurich vorgestellt. In dem 400 Seiten umfassendem Werk werden Forschungsergebnisse aus dem ostfriesischen Raum präsentiert. Themen sind Kirchenausstattung, theologische Fragen und Theologen selbst, Weltanschauung und Wirtschaftspolitik. Außerdem gibt es einen Überblick über Neuerscheinungen, über die Archäologie in Ostfriesland und über die Tätigkeiten in der "Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer".
Des Weiteren gibt es darin erstmals einen Bericht über die 20-jährige Fördertätigkeit der Gerhard ten Doornkaat Koolman-Stiftung. Diese fördert regelmäßig die Herausgabe der „Jahrbücher“. Neben deutschen präsentieren auch niederländische Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse in dem Band.
"Es ist tatsächlich das dickste Jahrbuch, das bisher erschienen ist", so Professor Dr. Bernhard Parisius, Direktor des Niedersächsischen Staatsarchivs in Aurich. Der 92. Band erschien unter seiner Leitung. Erstmals wurde zur Unterstützung des vierköpfigen Redaktionsteams ein Werkvertrag für einen weiteren Mitarbeiter vergeben. Die Mehrkosten wurden von den Förderern aufgebracht. "Es gibt nichts Gleichwertiges in Ostfriesland", sagt der Leiter der Bibliothek der Ostfriesischen Landschaft, Dr. Paul Weßels.
Der Erfolg des Jahrbuchs lockt auch auswärtige Forscher an. Dadurch rücke Ostfriesland stärker in den Fokus. Eine stärkere Kooperation mit den Niederlanden würde besser realisierbar, so Parisius.
Quelle: Emder Zeitung, 20.12.12