Die Reste der Deckenmalereien im Gewölbe der evangelischen Stadtkirche in Schwabach sind wesentlich älter als bisher angenommen wurde. Die Fresken in den Gewölben der wurden erstmals 1945 bis 1947 frei gelegt. Damals wurde angenommen, dass die vier Engel, die Überbleibsel floraler Ornamente und eine Affenfigur über dem Kirchenschiff nachträgliche Ausschmückungen aus dem 19. Jahrhundert gewesen seien.
Analysen der Farbreste haben die neue Datierung ergeben, die besagten Deckenmalereien stammen aus dem 15. Jahrhundert. Damit sind sie wesentlich älter als bisher vermutet. „Absolut nichts Neues, längst bekannt“, meint Klaus Huber. Der Stadtführer ist auch mit der Stadtkirche und ihrer Geschichte gut vertraut. In den Jahren 1945 bis 1947 wurde die Übermalungen entfernt und die Stadtkirche neu gestaltet, wobei die alten Fresken gerettet wurden.
„Ich wundere mich und kann nur staunen. Es war längst bekannt, dass die Engel nicht aus der Zeit des Historismus im 19. Jahrhundert stammen“, sagt Klaus Huber, „sie traten erst zu Tage, als die Übermalung aus jener Zeit entfernt wurde.“
1951 hat die Evangelisch-Lutherische Kirchenstiftung Kurt Pilz den Auftrag erteilt einen Kirchenführer „Die Stadtkirche St. Johannes und St. Martin in Schwabach" zu schreiben. Auf den Seiten 30 bis 32 schreibt er unter anderem über die verschiedenen Restaurierungen. Der Kirchenführer von Kurt Pilz ist seit 2004 als Kopie im Schwabacher Kirchenarchiv hinterlegt. Vor einigen Jahren wurde das Schwabacher Kirchenarchiv an das Archiv der Evangelischen Landeskirche in Nürnberg überführt.
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Quelle: Nordbayern.de, 17.12.2012