„230 Jahre Freimaurerei in Anhalt“ lautet der Titel der Sonderausstellung, die das Museum der Stadt Zerbst/Anhalt anlässlich der Gründung der ersten Loge in Anhalt im Jahr 1783 zeigt. Die Ausstellung geht bis zum 27. Januar 2013.
Peter König, Archivar der Dessauer Loge, hat im Rahmen seiner Recherchen zur Geschichte der Freimaurer in Anhalt im Jahr 2010/11 auch das Museum aufgesucht, in dessen Bestand sich Objekte und Literatur zur Freimauer-Thematik befinden. Zum 800-jährigen Jubiläum von Anhalt wurde ein Zerbster Heimatkalender 2012 als Festschrift gestaltet. Darin sind die Recherchen Peter Königs als Aufsatz mit dem Titel „Freimaurerlogen in den Ländern Anhalts ab dem 18. Jahrhundert. Freimaurertum ein Kind der Aufklärung“ festgehalten.
Aus dieser Zusammenarbeit heraus entstand die Idee einer Ausstellung. Partner des Museums der Stadt Zerbst sind dabei die Dessauer Loge und die Weltkugel-Stiftung in Berlin, die auch die Schirmherrschaft übernommen hat.
Die mittelalterlichen Bauhütten bilden den Ursprung der Freimaurerlogen. Sie bewahren „geheimes“ (handwerkliches) Wissen. Von dem Soldatenhandel des letzten regierenden Fürsten Friedrich August von Anhalt-Zerbst ausgehend spannt die Ausstellung den Bogen über den Freimaurer Friedrich II. zu den Logen in Zerbst und Anhalt. Interessierten ist das Museum Zerbst/Anhalt täglich von 10 bis 17 Uhr zugänglich. Eintritt kostet fünf Euro.
Kontakt:
Museum der Stadt Zerbst/Anhalt
Weinberg 1
39261 Zerbst/Anhalt
Tel.: 03923 / 4228
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Quelle: Märkische Allgemeine, 23.11.2012