Am 7. November 2012 wurden im Konstanzer Rosgartenmuseum die Untersuchungen des Konstanzer Stadtarchivars Jürgen Klöckler zur Rolle der Konstanzer Verwaltung im Nationalsozialismus der Öffentlichkeit übergeben. Die Untersuchungen stellen den 43. Band der Reihe der „Konstanzer Geschichts- und Rechtsquellen“ dar, die vom Stadtarchiv Konstanz herausgegebenen wird.
In Anwesenheit des Museumsdirektors Tobias Engelsing und des Oberbürgermeisters Uli Burchardt referierte Jürgen Klöckler über den Umgang mit der NS-Zeit in der Konstanzer Stadtverwaltung mit dem lokalen NS-Herrschaftssystem. Dabei sollte die Mitwirkung von Ehemaligen, wie Oberbürgermeister Albert Herrmann, Bürgermeister Leopold Mager, Stadtrechtsrat Franz Knapp und des stellvertretenden Finanzamtsvorstehers Bruno Helmle, im Zentrum stehen. Die Frage nach dem Verhalten der einstigen Akteure nach 1945 war dabei von besonderem Interesse.
Im Archiv der Stadt Konstanz befinden sich Dokumente vom Mittelalter bis in die heutige Zeit. Neben Verwaltungsschriften lagern dort unter anderem auch historische Bauakten, persönliche Nachlässe, Bildsammlungen und eine Bibliothek.
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Quelle: Südkurier, 5.11.2012