„Singen ist eine edle Kunst und Übung“: Mit diesem Zitat des Reformators Martin Luther ist die Ausstellung zu historischen Gesangbüchern überschrieben, die das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen bis Ende November 2012 zeigt. Sie ist am 12. November eröffnet worden.
Die Ausstellung, die im Kirchlich-diakonischen Archivzentrum am Bethelplatz in Bielefeld zu sehen ist, zeigt eine Auswahl wichtiger und ungewöhnlicher Werke aus der Gesangbuchgeschichte. Ein Schwerpunkt liegt auf westfälischen Gesangbüchern und Liederdichtern, wie Philipp Nicolai (1556-1608), Marie Schmalenbach (1835-1924) und Friedrich von Bodelschwingh der Jüngere (1877-1946).
Abb.: Gesangbücher aus Soest und der Grafschaft Mark (Foto: EKvW)
Die Ausstellung ist nach dem Kirchenjahr aufgebaut. Zugleich werden die verschiedenen westfälischen Regionen, wie Minden-Ravensberg und die Grafschaft Mark exemplarisch vorgestellt wie auch spezielle Gesangbücher präsentiert, darunter Feldgesangbücher für Kriegszeiten seit dem 18. Jahrhundert oder Liedersammlungen aus der Zeit des so genannten „Kirchenkampfes“ während des Nationalsozialismus.
Beim ältesten in der Schau gezeigten Gesangbuch handelt es sich um das im Jahr 1604 in Herborn gedruckte Werk „Psalmen Davids. Nach Frantzösischer melodey und Reymen art in Teutsche reymen artig gebracht durch Ambrosius Lobwasser“.
Die Ausstellung beruht nicht nur auf Gesangbüchern aus den landeskirchlichen Archivbeständen sondern vor allem auf zahlreichen Werken aus der privaten Gesangbuchsammlung von Pfarrer i.R. Wilhelm Gröne aus Menden.
Kontakt:
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen
Bethelplatz 2
33617 Bielefeld
0521/594164
archiv@lka.ekvw.de
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Quelle: EKvW, Aktuelle Nachrichten, 12.11.2012