Borsig in Berlin. Anfänge vor 175 Jahren

Auf 175 gemeinsame Jahre blicken Berlin und das Unternehmen Borsig im Jahr 2012 zurück und können ein ungewöhnliches Jubiläum begehen. Begonnen hat die Geschichte von Borsig mit der Eisengießerei vor dem Oranienburger Tor, die August Borsig 1837 eröffnete. Die Industrialisierung Berlins ist eng verknüpft mit dem Unternehmen Borsig, das Mitte des 19. Jahrhunderts Europas größter Lokomotivenhersteller war und bis zur Weltwirtschaftskrise von der Familie geführt wurde. Das 1898 errichtete Werk in Tegel ist noch heute Standort des Unternehmens,1922 erhielt Berlin mit dem Borsig-Turm sein erstes Hochhaus.

Der vierte Abend zur Industriekultur des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs am 11. Mai 2012 ist der Gründung des Unternehmens Borsig vor 175 Jahren in Berlin gewidmet. Gemeinsam mit dem Verein für die Geschichte Berlins, gegr. 1865 e.V. lädt das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv zu 18.00 Uhr in den Goldberger-Saal des Vereins der Berliner Kaufleute und Industriellen (VBKI) im Ludwig-Erhard-Haus in der Fasanenstraße 85 ein. Stefan Beck, Geschäftsführer der heutigen BORSIG GmbH, wird die Gäste begrüßen.

Anschließend präsentiert Dr. Dieter Vorsteher, ausgewiesener Kenner der Berliner Wirtschaftsgeschichte und Stellvertreter des Präsidenten der Stiftung Deutsches Historisches Museum, die bewegten ersten Jahrzehnte von Borsig mit einem Bogen bis zum Heute. Er beginnt bei der Gründung der ersten Eisengießerei durch August Borsig, mit dem 1837 der Pfad des Unternehmens seinen Anfang nahm. Auf dem Weg streift der Vortrag Stationen wie das Industriegebiet an der Chausseestraße, das wegen der vielen Essen und Schornsteine „Feuerland“ genannt wurde, und dokumentiert den Einfluss von Borsig auf das Stadtbild Berlins.

Der Bestsellerautor Horst Bosetzky liest im Anschluss aus seinem biografischen Roman „Der König vom Feuerland – August Borsigs Aufstieg in Berlin“ und zeigt, wie packend Unternehmensgeschichte sein kann. Der Autor – besser bekannt unter dem Kürzel -ky, unter dem er zahlreiche Kriminal- und Berlin-Romane veröffentlicht hat – zeichnet Facetten einer beispielslosen Fabrikantenkarriere nach und macht in seiner Lesung eine vergangene Epoche Berlins lebendig.

Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv versteht sich als Gedächtnis der regionalen Wirtschaft. Es bewahrt die Überlieferungen des Wirtschaftsstandortes, ist Forschungsstelle für die regionale Wirtschaftsgeschichte, Veranstalter von Ausstellungen, Konferenzen und Vortragsreihen sowie Vermittler von wirtschaftshistorischen Themen an die Öffentlichkeit.

Termin und Veranstaltungsort:
11. Mai 2012,18 Uhr im Goldberger-Saal, Ludwig-Erhard-Haus, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin, (U + S Bahnhof Zoo)
Kostenbeitrag: 5,00 €, Weitere Informationen: Veranstaltungsfaltblatt

Kontakt und Anmeldung:
Herr Berghausen
Geschäftsführer Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv e.V.
Eichborndamm 167, Haus 42
13403 Berlin
Telefon 030 41190698
Telefax 030 41190699
mail@bb-wa.de
www.bb-wa.de

Quelle: Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv e.V., Pressemitteilung, 30.4.2012

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