Ein Druck auf den Buzzer, und jede Menge Bestände des Stadtarchivs Karlsruhe sind plötzlich bequem von zuhause aus aufzurufen. Kulturbürgermeister Wolfram Jäger führte am 28. Oktober 2011 diese Handbewegung aus. Seine Assistenten waren der Leiter des Stadtarchivs Karlsruhe, Dr. Ernst-Otto Bräunche, und Jürgen Enge von der Hochschule für Gestaltung (HfG). Der Diplom-Informatiker leitet dort das Institut für Digitales Gedächtnis, das den Internetauftritt zusammen mit dem Stadtarchiv gestaltet hat.
Derzeit befinden sich 73 der 438 Bestände des Stadtarchivs mit immerhin 53.117 Verzeichniseinheiten im Internet. Von den rund 300.000 digitalisierten Bildern können bislang 37.785 aufgerufen werden. Bis zum Stadtjubiläum 2015 soll das Angebot vervollständigt werden.
Über die Seite www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte kommen Interessierte zur elektronischen Form des Gedächtnisses der Stadt.
Der Menüpunkt "Bestandsübersicht" führt zu elf Unterpunkten, von denen zehn bereits aus einem 1990 erschienen Buch bekannt sind. Denn kurz nach dem Einzug des Stadtarchivs in die Alte Pfandleihe an der Markgrafenstraße hat es den Band "Geschichte und Bestände" herausgegeben. Seither sind allerdings rund zwei Kilometer weitere Archivbestände hinzugekommen. Ans Internet hat seinerzeit kaum jemand gedacht. Daher findet man in dem Menu den elften Unterpunkt "Digitale Bestände". Von dort lassen sich weitere Unterabteilungen aufschlagen.
Über "Einzelne Bestände" können sich die Nutzer bis zu den umfangreichen Fotoarchiven Schlesiger und Schmeiser durchklicken. Alle Bestände, die hier schon digitalisiert sind, können aufgerufen werden. So ist es etwa möglich, Bilder des BNN-Fotografen Horst Schlesiger und seiner Frau Lilo von 1949 bis 1964 sowie von 1972 bis 1974 anzusehen.
Kontakt:
Stadtarchiv Karlsruhe
Markgrafenstr. 29
76124 Karlsruhe
Tel.: 0721-133 4225, 4223, 4224
Fax: 0721-133 4299
archiv@kultur.karlsruhe.de
Quelle: Stadt Karlsruhe, Pressemitteilung, 4.11.2011