Bundesnachrichtendienst gibt Dokumente zum Mauerbau frei

Die Schließung der Sektorengrenzen, die Einschließung des Westteils von Berlin und die beginnende Errichtung der Mauer jähren sich am 13. August zum fünfzigsten Mal. Die Aufklärung derjenigen politischen Entwicklungslinien, die zu der Krisensituation im August 1961 führten, stand naturgemäß im Fokus der Nachrichtendienste, vor allem des Bundesnachrichtendienstes (BND).

Ziel war es, die Bundesregierung mit Meldungen und Stellungnahmen so umfassend, präzise und rechtzeitig wie möglich zu informieren. Dies geschah durch ein regelmäßiges sowie anlassbezogenes Berichtswesen zu tagesaktuellen Einzelvorkommnissen ebenso wie zu allgemeinen, langfristigen Lageeinschätzungen. Aus Anlass des Jahrestages gibt der BND 13 Akten, vor allem zu den Themen Berlin-Krise 1958 und Schließung der Sektorengrenzen in Berlin am 13. August 1961, frei und an das Bundesarchiv ab, wo sie im Bestand 206 der Benutzung offenstehen. Die Akten decken den Zeitraum von 1952 bis 1962 ab und umfassen etwa rund 5.000 Seiten.

Inhaltlich behandeln die Aktenbestände im Einzelnen:

Mauerbau in Berlin (Signatur 9.026/Umfang 29 Seiten)
Inhalt: Beschreibung der funktechnischen Überwachung der Nationalen Volksarmee und der Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland durch den BND inklusive der Beschreibung der vermuteten Maßnahmen im August 1961.

Eskalation der Berlin-Krise 1958 (Signatur 1.233/Umfang 142 Seiten)
Inhalt: Eine chronologische Beschreibung der Ereignisse der Berlin-Krise 1958

Berlin- und Deutschlandpolitik 1952-1959 (Signatur 14.626/Umfang 457 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: Sowjetisch-französische Geheimverhandlungen 1952; Sowjetische Truppenstärke 196; Details zum Verfahren Befragungswesen Berlin 1958; Kontrollsystem Flughafen Tempelhof; verschiedene Luftraumzwischenfälle; Bau des Eisenbahn-Güteraußenringes um Berlin; Unterrichtung des Bundestagspräsidenten zu Gefahren einer Bundestagssitzung in Berlin 1959 durch Reinhard Gehlen.

Lagebeurteilung Berlin 1958-1962 (Signatur 14.627/Umfang 469 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: „Sowjetische Berlin- und Europaoffensive 1959“; Politische Vorgänge; SED-Planung, Agitation und subversive Aktionen; Militärische Vorgänge; Verkehrsverbindungen, Sperren, Kontrollen; Wirtschaft und Versorgung; Flüchtlingszahlen; Außenpolitik der DDR.

Sammlung Berlin- und Deutschlandpolitik 1961 (Signatur 14.628/Umfang 305 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: Verbot des Kirchentages in Berlin im Juli 1961; Vermutungen über Sperrungen von Bahnhöfen und Einrichtung von Kontrollpunkten; Unterbrechung des Interzonenverkehrs; Friedensvertrag zwischen DDR und UdSSR; „Siegesstimmung in der SED-Führung“ nach dem 13. August 1961; Politische Einschätzungen der Lage; Vermutete Umsiedlung von Ost-Berliner Arbeitern „in die Zone“; Stimmungseinschätzung der Bevölkerung in der DDR.

Sammlung Berlin- und Deutschlandpolitik 1961 (Signatur 14.629/Umfang 253 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: Einschätzung der Bedeutung der Grenzabriegelung; Britische und US-amerikanische Sicht auf die Berlin-Lage; Postkontrolle; Verlauf der Freiwilligen-Werbeaktion der Freien Deutschen Jugend (FDJ) für die NVA; Luftverkehr über Berlin.

Berlin- und Deutschlandpolitik 1962 (Signatur 14.630/Umfang 679 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: Vermutete sowjetische Planungen für Berlin; Luftkorridor nach West-Berlin; Geplante Strafen in der DDR für den Empfang von Westfunk; Ablösung sowjetischer Truppen in Berlin durch NVA; Einrichtung diplomatischer Vertretungen in der DDR; Sabotageakte gegen West-Berlin; Passierscheine für Ost-Berlin; Sperrung der West-Berliner Gewässer für die Ost-Berliner „Weiße Flotte“; Bewaffnete Kräfte der SBZ im Raum Berlin.

Berlin- und Deutschlandpolitik 1958-1961 (Signatur 14.631/Umfang 607 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: Moskaus Pläne zur „Politik der Koexistenz“; Deutsche Probleme aus der Sicht Pankows; Stellung Chruschtschows; Gipfel-Konferenz USA-Sowjetunion in Wien; Psychologische Kampfführung gegen Westberlin durch Flüsterpropaganda; Einrichtung einer „Freien Stadt Berlin“; Panzermauer am Brandenburger Tor; Abschuss eines amerikanischen Spionageflugzeuges; Pläne zum Flughafen Schönefeld; Die kommunistische Infiltrationstätigkeit, Agitation und Propaganda gegen die BRD-Mai 1961.

Berlin- und Deutschlandpolitik – Mauerbau 1961 (Signatur 14.632/Umfang 718 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: Agentenmeldung über geplante Schließung der Sektorengrenze zwischen 12. und 18.8.1961; Gespräche zwischen DDR und UdSSR-Führung über Verschärfung der Berlin-Frage; Sowjetische Planungen für einen Friedensvertrag mit Deutschland und einer Neuregelung des Besatzungsstatus; Truppenverschiebungen im Raum Berlin; Verletzung des „Vier-Mächte-Status“ Berlins durch Stationierung von DDR-Truppen und Rüstungsindustrie in Ost-Berlin; Frage der Lufthoheit über der DDR und Berlin; Einrichtung der Grenzsperrung und Verfahren der DDR-Behörden; Verlauf der Planungen zur Grenzsperrung.

Berlin- und Deutschlandpolitik – Mauerbau 1961 (Signatur 14.633/Umfang 441 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: Fluchtbewegung aus der DDR; Ausweisung „unliebsamer Elemente“ aus der DDR; Passier- und Reiseregelungen für Ost-Berlin; Truppenverschiebungen in der DDR; Regelungen zum Luftverkehr; Vorbereitungen für einen Friedensvertrag zwischen DDR und UdSSR; Einschätzung der Berlin-Situation durch andere Nationen.

Berlin- und Deutschlandpolitik 1958, 1959, 1960 (Signatur 14.634/Umfang 672 Seiten)
Enthält u.a. Informationen über: Konsequenzen eines etwaigen Sturzes Chruschtschows; Amerikanische Haltung in der Berlin-Frage; Polnische Sicht der Berlin-Frage; Absichten Prags; Chruschtschows Sportpalastrede; Diplomatische Anerkennung der DDR; Neue Pläne für eine Blockade Berlins; Sowjetische Informationen an das Pankower Außenministerium; Neutralität Deutschlands.

Die Absperrung Ost-Berlins am 13. August 1961 „Mauerbau“ (Signatur 14.635/Umfang 73 Seiten)
Inhalt: Chronologische Beschreibung der Ereignisse, darin eingearbeitet die verschiedenen Erkenntnisse und Meldungen des BND

Die Eskalation der Berlin-Krise 1958. Dokumentation aufgrund der Berichterstattung des BND (Signatur 14.636/Umfang 141 Seiten)
Inhalt: Chronologische Beschreibung der Ereignisse

Kontakt:
Bundesarchiv
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz
Telefon: 0261/5050
Telefax: 0261/505226
koblenz@bundesarchiv.de
www.bundesarchiv.de

Quelle: Bundesnachrichtendienst, Pressemitteilung, 1.8.2011

Deutsches Literaturarchiv erhält Briefe von Franz Kafka an Grete Bloch

Die von der Wiedeking Stiftung Stuttgart erworbenen Briefe von Franz Kafka an Grete Bloch wurden dem Deutschen Literaturarchiv Marbach als Dauerleihgabe (Depositum) übergeben. Bei dem Konvolut handelt es sich um 28 lange und aufschlussreiche Briefe, die Franz Kafka an Grete Bloch im Jahr 1914 schrieb. Damit ermöglicht die Wiedeking Stiftung Stuttgart dem Deutschen Literaturarchiv, seinen Rang als eine der bedeutendsten Sammelstellen der Handschriften Franz Kafkas weiter auszubauen.

Erst kürzlich war es dem Deutschen Literaturarchiv zusammen mit der Bodleian Library in Oxford gelungen, in einer einzigartigen Kooperation die Briefe von Franz Kafka an seine Schwester Ottla zu erwerben. Ulrich Raulff, der Direktor des Deutschen Literaturarchivs, begrüßte den Ankauf der Briefe durch die Wiedeking Stiftung als »kulturpolitisch herausragenden, verantwortungsvollen Akt – und für das Deutsche Literaturarchiv Marbach eine besonders glückliche Stunde«.

Vom 5. Oktober 2011 an wird das Konvolut der Briefe im Literaturmuseum der Moderne ausgestellt, zur Eröffnung spricht einer von Kafkas renommierten Biographen, der Literaturwissenschaftler Professor Peter-André Alt. Grete Bloch (1892-1944) wurde in Berlin geboren und stammte wie Kafka aus einer jüdischen Familie; im Jahr 1913 lernte sie Franz Kafka kennen. Als engste Freundin und Vertraute Felice Bauers spielte sie eine entscheidende Rolle in deren Verlobungsdrama mit Kafka. Die Briefe zeigen vor allem, dass dieser »andere Prozess« (Elias Canetti) in Wirklichkeit eine Dreiecksgeschichte war: Einzelne Teile der Briefe hat Grete Bloch abgeschnitten, um sie Felice Bauer zu geben.

Nach dem berühmten »Gerichtstag« im Berliner Hotel Askanischer Hof, bei dem Grete Bloch anwesend war, kam es zur Auflösung des Verlöbnisses. Damit endete auch der Briefwechsel zwischen Franz Kafka und Grete Bloch. Seit 1936 lebte Grete Bloch in Italien, von dort wurde sie im Mai 1944 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und ermordet. Die Sammlung von Kafka-Autographen im Deutschen Literaturarchiv umfasst Manuskripte, Briefe und Lebensdokumente. Darunter befinden sich die 1955 erworbene Handschrift der Erzählung Der Dorfschullehrer (auch bekannt als Der Riesenmaulwurf), das 1988 ersteigerte Manuskript des Romans Der Process, der Brief an den Vater und Kafkas Maturitätszeugnis. Unter den Korrespondenzen ragen die langen Brieffolgen an Frauen hervor: Neben dem Konvolut der Briefe an seine Schwester Ottla handelt es sich bislang vor allem um die Briefe an Hedwig Weiler und Milena Jesenská.

Kontakt:
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Schillerhöhe 8
71666 Marbach am Neckar
Telefon: 07144/848400
Telefax: 07144/848490
archiv@dla-marbach.de
www.dla-marbach.de

Quelle: Deutsches Literaturarchiv Marbach, Pressemitteilung, 3.8.2011

Neuestes Heft der Zeitschrift NORICA erschienen

Unter dem Titel „NORICA. Berichte und Themen aus dem Stadtarchiv Nürnberg“ gibt das Stadtarchiv Nürnberg seit 2005 eine Zeitschrift heraus, die sich über das Fachpublikum hinaus an alle an der Nürnberger Geschichte interessierten Personen wendet. Die siebte Ausgabe des Periodikums (104 Seiten zahlreiche farbige Abbildungen) enthält neben Berichten aus der laufenden Arbeit des Archivs Hinweise auf neu erschienene Publikationen des Stadtarchivs sowie Veranstaltungen.

Die aktuelle Ausgabe steht unter dem Motto: „Marientorgraben 8: vom Bäderzentrum zur Norishalle“. Vor 200 Jahren wurde das so genannte Wildbad auf der Insel Schütt in unmittelbarer Nachbarschaft zum heutigen Standort des Stadtarchivs am Marientorgraben 8 erweitert, vor 50 Jahren, 1961, wurde die Ruine des ehemaligen Wildbads abgerissen. Beides sind nicht zwingend Ereignisse, denen gedacht werden müsste, hätte es da nicht 1875 ein ambitioniertes Bauprojekt für ein modernes Volksbad am Standort der heutigen Norishalle gegeben. Und schon haben wir unsere thematische Klammer.

Denn zahlreiche prachtvolle Entwürfe und Pläne dieses Volksbadprojektes werden im Stadtarchiv verwahrt. Diese im Druck und im Rahmen einer kleinen Schau im Eingangsfoyer des Stadtarchivs zu präsentieren sowie die frühe Idee eines Volksbades vorzustellen, gab den Impuls zu unserem diesjährigen Schwerpunktthema. Um die Pegnitzeinflüsse konzentrierten sich zudem im 19./20. Jahrhundert neben dem Wildbad mehrere Flussbäder.

Was also lag näher, als sich zum einen einmal mit dem Badewesen zu beschäftigen und zum anderen den Standort Marientorgraben 8 und die vielfältigen Erscheinungsformen und Nutzungen der Norishalle bis heute genauer unter die Lupe zu nehmen. Lassen Sie sich inspirieren von der „Magie der Distanz“, die in einem Beitrag über zwei laufende Ausstellungen des Stadtarchivs zur Luftbildfotografie entfaltet wird. Gleich drei Aufsätze stellen die mit der Digitalisierung von Archivalien verbundenen neuen Forschungsmöglichkeiten vor, etwa durch die Online-Recherche, die virtuelle Fortsetzung des „Nürnberger Urkundenbuches“ sowie die Digitalisierung der Einwohnermeldekarteien.

Online recherchierbar sind auch die Bestände, die im Beitrag über den Auf- und Ausbau des Sammlungsgutes zur jüdischen Geschichte im Stadtarchiv präsentiert werden. Erstaunliches fördert zudem ein Essay über die in Nürnberg bislang wohl weniger wahrgenommene Kaffeehauskultur zutage. Immerhin scheint Thomas Mann anlässlich seines Besuches in der Noris diese – siehe Aufsatztitel – genossen zuhaben. Auf den ersten Blick eher unscheinbar kommt diesmal der „Schatz aus dem Stadtarchiv“ daher, der über die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Integration eines Türken um 1700 im Nürnberger Landgebiet Auskunft gibt. Und genau sehen wir auch beim angeblichen 500-jährigen Jubiläum der Erfindung der Taschenuhr durch Peter Henlein hin und erklären, warum es keines ist.

Inhalt:

Michael Diefenbacher
Daten des Stadtarchivs Nürnberg sind online recherchierbar

Ruth Bach-Damaskinos
Magie der Distanz – Zwei Ausstellungen des Stadtarchivs Nürnberg zur Luftbildfotografie

Walter Bauernfeind
Das virtuelle Urkundenbuch von 1301 bis 1400 als Fortsetzung des „Nürnberger Urkundenbuchs“

Marius Pfaller
Digitalisierung der Einwohnermeldekarteien im Stadtarchiv Nürnberg

Gerhard Jochem
Sammlungsgut zur jüdischen Geschichte im Stadtarchiv Nürnberg

Dominik Radlmaier
„Kaffee bei Stroh“ – Thomas Manns Nürnberg-Besuch im Jahr 1949

Walter Gebhardt
Rösten, Mahlen, Sieden – Streiten und Genießen: Nürnberger Kaffeegeschichte(n)

Horst-Dieter Beyerstedt
Peter Henlein, oder: Hat die Stadt Nürnberg ein Jubiläum verschlafen?

Michael Diefenbacher
Integration um 1700: Bestallungen des Brauereiverwalters Christian Gustav Philipp Artelshöfer (Stadtarchiv Nürnberg E 49/II Nr. 1321)

Horst-Dieter Beyerstedt
Fast wie im alten Rom: Nürnbergs Badeleben in reichsstädtischer Zeit

Martina Bauernfeind
Marientorgraben 8 I: Bäderlandschaft am Fluss – das Nürnberger Volksbadprojekt von 1875

Ruth Bach-Damaskinos
Marientorgraben 8 II: Kunstpavillon – Glaspalast – Norishalle 1882-1945

Steven M. Zahlaus
Marientorgraben 8 III: Zwischenzeit – viele Pläne, viel Grün 1945-1963

Nikolaus Bencker
Marientorgraben 8 IV: Die Norishalle

Michael Diefenbacher
Standortwechsel 2000: Das Stadtarchiv als Teil der Nürnberger Kulturmeile

Info:
NORICA. Berichte und Themen aus dem Stadtarchiv Nürnberg,
hg. vom Stadtarchiv Nürnberg,
Nr. 7, 2011, 104 Seiten, Preis: 4,50 €,
ISSN 1861-8847

Bezugsadresse:
Stadtarchiv Nürnberg
Marientorgraben 8
90402 Nürnberg
Telefon: 0911/2312770
Telefax: 0911/2314091
stadtarchiv@stadt.nuernberg.de
www.stadtarchiv.nuernberg.de

Quelle: Stadtarchiv Nürnberg, Pressemitteilung, 29.7.2011

Verhandlungen über Karl-May-Nachlass vorerst gescheitert

Der Freistaat Sachsen und die Bamberger Verlegerfamilie Schmid haben die seit 2008 andauernden Verhandlungen über die Übernahme des Nachlasses von Romanautor Karl May vorerst eingestellt. Die Verlegerfamilie Schmid, Eigentümerin des Nachlasses, hatte bis zuletzt 15 Millionen € Kaufpreis verlangt und sich dabei auf ein Gutachten des Verbandes deutscher Antiquare berufen.

Eberhard Köstler vom Verband der Antiquare betonte später jedoch, dass es sich dabei weniger um ein Gutachten als lediglich um einen Schätzwert gehandelt habe. Dem entsprechend setzt der Freistaat Sachsen den Wert des Nachlasses wesentlich niedriger an. Ein bei der Kulturstiftung Sachsen in Auftrag gegebenes Gutachten bezifferte den Wert auf 3,5 Millionen €. Thomas Bürger, Direktor der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, hält 3 Millionen € für realistisch.

In dieser Höhe wird der Wert auch vom sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst eingeschätzt. Trotz der vorerst gescheiterten Verhandlungen will Lothar Schmid, Inhaber des Bamberger Verlages, den Nachlass weiterhin gerne an den Freistaat verkaufen. Sein Sohn Bernhard stellte klar, dass ein Verlag nicht die Funktionen eines Archivs wahrnehmen könne und die Dokumente in einer solchen Einrichtung besser aufgehoben wären. Auch der Freistaat Sachsen ist weiterhin am Kauf des Nachlasses interessiert, jedoch liegen die Vorstellungen zurzeit noch zu weit auseinander.

Kontakt:
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Wigardstraße 17
01097 Dresden
Telefon: 0351/5640
Telefax: 0351/5646025
info@smwk.sachsen.de
www.smwk.sachsen.de

Quelle: Freie Presse, 3.8.2011

Von der mittelalterlichen Kanzlei ins WWW – Vortrag in Speyer

In der Reihe der Vorträge des Stadtarchivs Speyer wird am 17. August 2011 im Historischen Ratssaal von Speyer der Direktor des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Thomas Just, referieren: "Von der mittelalterlichen Kanzlei ins WWW – die Urkunden des Stadtarchivs Speyer und anderer europäischer Archive auf dem Weg ins virtuelle Urkundenarchiv". Der Vortrag ist zugleich „Festvortrag“ des Archivs im Rahmen des Speyerer „Salierjahrs“ 2011.

Im „Salierjahr“ erinnern Stadt und Bistum Speyer an mehrere Jubiläen, die mit dem mittelalterlichen Kaiserhaus der Salier eng verbunden sind. Im Vortrag wird unter Bezug auf die in den letzten Monaten durchgeführte Digitalisierung der Urkunden des Stadtarchivs Speyer sowie anderer Archive der Region der Stand des virtuellen Urkundenarchivs „Monasterium“ vorgestellt. Mit einer Onlinestellung der Urkunden ist für Herbst 2011 zu rechnen. Im Oktober ist eine öffentliche Präsentation der Urkunden geplant.

Es ist keine Anmeldung erforderlich, die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.

Veranstaltungsort:
Historischer Ratssaal
Rathaus Speyer
Maximilianstraße 12,
D – 67346 Speyer

Zeit: 17.08.2011, 18:00 Uhr

Ausstellung zum Lebenswerk des Offenbacher Kunstmäzens Guggenheim

Vom 3. August bis 30. September 2011 zeigt das Klingspormuseum Offenbach in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Offenbach eine Ausstellung über Siegfried Guggenheim und seine Kunstsammlung. Unter dem Titel „Im Glauben an das Exquisite“ würdigen die Ausstellungsmacher zum 50. Todestag des Offenbacher Ehrenbürgers das Lebenswerk des jüdischen Kunstmäzens. Hierbei werden sowohl die künstlerischen Aspekte der Sammlung als auch die Biografie Guggenheims berücksichtigt.

Zu diesem Zweck gliedert sich die Ausstellung in fünf Teile: die Wormser Herkunft Guggenheims, seine Zeit in Offenbach, die zahlreichen Freundesgaben der durch Guggenheim geförderten Künstler, die Zeit der jüdischen Erneuerung und schließlich das Lebenswerk Guggenheims. In den Vitrinen finden sich neben Dokumenten und Fotografien auch Kunstwerke unterschiedlicher Werkstoffe, wie beispielsweise Sederschüsseln aus Holz, Gebetsteppiche oder ein silberner Eliasbacher.

Die Ausstellung repräsentiert hierbei Schrift und Gestaltung von Historismus über Jugendstil bis Expressionismus. Die Kunstsammlung Guggenheim konnte 1955 von der Stadt Offenbach erworben werden, als Guggenheim aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten einige Stücke seiner Sammlung verkaufen musste. Guggenheim hatte das nationalsozialistische Deutschland 1938 verlassen. Die Ausstellung zeigt die gesamte Guggenheimsche Kunstsammlung in Offenbach, ergänzt durch einige Leihgaben aus den USA.

Veranstaltungsdaten:
3. August 2011 – 30. September 2011; dienstags 10.00 Uhr – 17.00 Uhr, mittwochs 14.00 Uhr – 19.00 Uhr, donnerstags und freitags 10.00 Uhr – 17.00 Uhr, samstags und sonntags 11.00 Uhr – 16.00 Uhr; Eintritt: Kinder (6 bis 14 Jahre): 1,00 €, Schüler/Studenten/Wehr- und Zivildienstleistende: 1,50 €, Rentner 2,00 €, Erwachsene 2,50 €, mittwochs Eintritt frei

Veranstaltungsort:
Klingspormuseum
Herrnstraße 80
63061 Offenbach am Main

Kontakt:
Klingspormuseum
Herrnstraße 80
63061 Offenbach am Main
Telefon: 069/80652954
Telefax: 069/80652669
klingspormuseum@offenbach.de
www.klingspor-museum.de

Quelle: Frankfurter Rundschau, 1.8.2011

Stadtarchiv Sprockhövel erhält Digitalisate des Nachlasses von Frauenrechtlerin Anneke

Das Stadtarchiv Sprockhövel erhält eine Festplatte mit Digitalisaten des Nachlasses der gebürtigen Sprockhövelerin Mathilde Franziska Anneke und ihres Ehemannes Fritz als Dauerleihgabe vom Verein Historikerinnen und Historiker vor Ort e.V.. Bisher waren im Bundesgebiet nur Mikrofilme des Nachlasses Anneke vorhanden gewesen, die Originale befinden sich in den Beständen der State Historical Society of Wisconsin in den USA.

Da die Technik der Mikrofilme mittlerweile jedoch veraltet ist, ließ der Verein Historikerinnen und Historiker vor Ort e.V. mit finanzieller Unterstützung der Sparkassenstiftung Sprockhövel die Digitalisierung der seit 1987 im Stadtarchiv Sprockhövel vorhandenen Mikrofilme vornehmen. Damit werden der Zugang und die Nutzung des etwa 7000 Seiten umfassenden Nachlasses erheblich erleichtert.

Mathilde Franziska Anneke gilt als bedeutendste der Deutsch-Amerikanerinnen, die nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 aus Deutschland in die USA emigrierten. Die Schriftstellerin, Journalistin und Pädagogin engagierte sich für Freiheit und Menschenrechte und war unter anderem eine Begründerin der deutschen und amerikanischen Frauenbewegung. Als eine der Ersten forderte sie Gleichberechtigung der Geschlechter und eine radikale Umgestaltung von Staat und Gesellschaft. Im kulturellen Leben der Vereinigten Staaten, war Mathilde Franziska Anneke eine hochgeachtete Persönlichkeit. In Deutschland war sie lange Zeit vergessen und wurde erst wieder von der neuen Frauenbewegung ab den 1970er Jahren entdeckt.

Kontakt:
Stadtarchiv Sprockhövel
Dresdener Str. 45
45549 Sprockhövel
Telefon: 02324/9701555
Telefax: 02324/9701554
karin.hockamp@sprockhoevel.de
www.sprockhoevel.de/Stadtarchiv.264.0.html

Quelle: Der Westen, 2.8.2011

HSTA Dresden erhält wertvolle Quellen zur NS-Zeit aus dem tschechischen Nationalarchiv in Prag

Am 1. August 2011 übergab die Direktorin des Nationalarchivs (Národní Archiv) in Prag, Dr. Eva Drašarová, dem Direktor des Sächsischen Staatsarchivs, Dr. Jürgen Rainer Wolf, 21 Kartons mit Unterlagen des „Volksbundes für das Deutschtum im Ausland“ (VDA) aus den Jahren 1935 bis 1939.

Die Archivalien werden künftig im Hauptstaatsarchiv Dresden verwahrt, das bereits seit langem über umfangreiche Hinterlassenschaften des „Volksbundes“ verfügt. Die Übergabe war am 25. Juli 2011 durch einen zwischen der Tschechischen Republik und dem Freistaat Sachsen in Prag geschlossenen Überlassungsvertrag vorbereitet worden.

Korrespondenz des „Volksbunds für das Deutschtum im Ausland“
Die in Dresden zusammengeführte Überlieferung besteht aus Briefwechsel, den der sächsische Landesverband des VDA weltweit mit Auslandsdeutschen, meist Auswanderern aus Sachsen, geführt hat. In Sachsen wurden diese Unterlagen 1945 auf Grund eines Befehls der Sowjetischen Militäradministration zusammen mit Akten der NSDAP und anderer NS-Organisationen beschlagnahmt. Wie die bislang in Prag befindlichen Schriftstücke in das tschechische Nationalarchiv gelangt sind, ist noch ungeklärt.

Im Hauptstaatsarchiv Dresden befanden sich bisher bereits 2,2 Regalmeter Korrespondenz des „Volksbunds“ aus der Zeit zwischen 1934 und 1942. Dabei handelt es sich zumeist um Briefe ausgewanderter Sachsen, die von sächsischen Landesverband mit Druckschriften wie den „Sächsischen Heimatbriefen“ versorgt wurden. Aus ihnen gehen persönliche Lebensumstände und politische Haltung der Absender hervor. Oft sind die Schreiben mit Fotos angereichert. Nicht selten finden sich darin Absagen an den „Volksbund“ oder kritische Meinungsäußerungen gegen die Politik des „Dritten Reichs“.

Neue Quellen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Sachsen
Aufgabe des VDA, der 1933 aus dem seit 1881 bestehenden „Allgemeinen Deutschen Schulverein“ („Verein für das Deutschtum im Ausland“) hervorging, war die Unterstützung der im Ausland lebenden Deutschen bei der Bewahrung ihrer kulturellen Identität. Im „Dritten Reich“ geriet die bereits früh durch völkische Ideen beeinflusste Vereinigung unter die Kontrolle der NS-Volkstumspolitik. In Sachsen bestand bereits seit 1883 ein Landesverband des VDA. In der Weimarer Republik hatte das „VDA-Wirtschaftsunternehmen“ hier seinen Sitz, das zeitweise durch den liberalen Politiker Dr. Wilhelm Külz geleitet wurde.

Die Archivalien des „Volksbunds“ im Hauptstaatsarchiv Dresden geben nicht nur Einblick in die Lebenswelten sächsischer Auswanderer und ihre Haltung zum Nationalsozialismus, sie illustrieren auch die Propagandatätigkeit des sächsischen Landesverbands des VDA. Für die Geschichte der NS-Zeit besitzen sie große Bedeutung, da die historische Quellenlage in Sachsen wegen der kriegsbedingten Verluste an Unterlagen der NSDAP und anderer NS-Organisationen begrenzt ist. Den Schriftstücken, die jetzt aus Prag übergeben wurden, kommt daher besonderer Wert für die wissenschaftliche Forschung zu. Nach erfolgter Einarbeitung in den Dresdner Archivbestand sollen sie für die öffentliche Nutzung zur Verfügung stehen.

Kontakt:
Sächsisches Staatsarchiv
Hauptstaatsarchiv Dresden
Marienallee 12
01099 Dresden
Telefon: 0351/8006-0
Telefax: 0351/8021274
poststelle-d@sta.smi.sachsen.de
www.archiv.sachsen.de

Quelle: Hauptstaatsarchiv Dresden, Medieninformation 2 / 2011

Schüler lernen gerne im Stadtarchiv Witten

„Etwa 200 Mal nutzten Kinder und Jugendliche in Kleingruppen oder Schulklassen ab der 6. Jahrgangsstufe seit Jahresbeginn in mehrstündigen Besuchen das Stadtarchiv Witten“, bilanziert Dr. Martina Kliner-Fruck, Leiterin des Stadtarchivs im Kulturforum Witten, zufrieden. „Hinzu kamen themen- und projektbezogene Führungen zur Stadtgeschichte, Beratungen für Lehrkräfte und telefonische Auskünfte zu Archivbeständen für schulische Angelegenheiten.“

Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten sei die Erprobung des Zukunftsprojekts „JuleiJu – Jugendliche leiten Jugendliche“ mit der Holzkamp-Gesamtschule im Frühjahr gewesen, als Schüler und Schülerinnen der elften Klasse ihren jugendlichen Gästen aus Israel das im Archiv erworbene Wissen über historische Orte in englischer Sprache vermittelten. In Schulprojektwochen ist der außerschulische Lernort Archiv besonders begehrt. So wünschte sich eine Klasse der Fachschule für Sozialpädagogik eine Führung über den jüdischen Friedhof im Ledderken, die Klasse 7c der Otto-Schott-Realschule unter der Leitung des Lehrers Martin Wollschläger erforschte in der letzten Schulwoche „Orte in Witten gestern und heute“ in Kooperation mit dem Stadtarchiv.

Kein besseres schriftliches Zeugnis als das der Schüler der 7 c konnte sich das Stadtarchiv wünschen: „Wir fanden es ganz toll bei Ihnen. Es gab im Stadtarchiv richtig viel zu lernen … Und dass wir im Bauch des Saalbaus waren und die geheimen Räume sehen konnten… Und wir durften auch wertvolle Blätter anschauen, mit Handschuhen, versteht sich…“ Dr. Martina Kliner-Fruck: „Schülerinnen und Schülern, die das Stadtarchiv besuchen, berechnen wir keine Gebühren für Kopien. Wir können ihnen meist kostenloses Informationsmaterial mit in den Schulunterricht geben und Schulprojekte im Archiv unterstützen. Dies ist für uns nur durch die finanziellen Förderung der Stadtwerke Witten an das Kulturforum möglich, von der auch das Stadtarchiv profitiert und damit im Sinne unserer Stadtgesellschaft arbeiten kann.“

Stadtarchive fördern mit ihrer historischen Bildungsarbeit das Verständnis für die kulturell-historische Identität einer Kommune. Mit der Verwahrung und der Vermittlung der historischen Überlieferung ihrer Stadt und Region tragen Stadtarchive wesentlich dazu bei, das unverwechselbare, historisch gewachsene Profil ihrer Stadt bewusst zu machen. „Mit der Vermittlung lokalhistorischer Themen aus Archivquellen und der Offenlegung historischer Fakten und Entscheidungsprozesse in einer Stadtgesellschaft wirken Stadtarchive für ihre Bürgerinnen und Bürger identitätsstiftend und sie fördern das Demokratieverständnis,“ sagt Dr. Martina Kliner-Fruck. „Diese akademisch klingende Aufgabe setzen wir in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen altersgerecht und alltagstauglich um und versuchen, das längst überkommene Bild über Archive als staubige, graue Geheimkammern von Herrschaftswissen deutlich zu aktualisieren.“

Kontakt:
Stadtarchiv Witten
Ruhrstraße 69
58452 Witten
Telefon: 02302/5812415
Telefax: 02302/5812497
stadtarchiv@stadt-witten.de
www.stadtwitten.de/cont/kufo/archiv/archiv.htm

Quelle: Stadt Witten – Pressestelle, Pressemitteilung, 1.8.2011

Ausstellung der Schätze des Stadtarchivs Dresden in Salzburg

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Dresden – Salzburg sind vom 6. August bis 1. Oktober 2011 wertvolle Exponate des Stadtarchivs Dresden im Salzburger „Haus der Stadtgeschichte“ ausgestellt. Die Ausstellung: "Schätze des Stadtarchivs Dresden" dokumentiert Ausschnitte aus der achthundertjährigen Stadtgeschichte. Besonders das Dresdner Stadtbuch von 1505 bis 1520 gewährt detaillierte Einblicke in die verschiedensten Lebensbereiche der spätmittelalterlichen Stadt Dresden.

Daneben komplettieren wertvolle Urkunden, wie jene zur Vereinigung von Alten-Dresden und Neuen-Dresden von 1550, die frühe Stadtgeschichte. Hintergrund dieser Urkunde war ein Konflikt, der nicht unbedingt diplomatisch gelöst wurde. Die Altendresdner Bürger wollten ihre Selbstständigkeit nicht verlieren, da ihnen das Stadtrecht für „ewige“ Zeit zugesichert worden war. Ihr Bürgermeister und der Stadtschreiber zogen daraufhin nach Torgau, wo sich der Kurfürst aufhielt. Jener machte aber kurzen Prozess und ließ beide für sieben Tage einsperren. Erst als sie gelobten, dem Befehl zu folgen und zu gehorchen, wurden sie freigelassen.

Es erinnert dies an ein denkwürdiges Ereignis in der Partnerstadt Salzburg, als der Stadtherr, Erzbischof Leonhard von Keutschach, 1511 die Ratsherren und den Stadtschreiber in einem Gewaltstreich inhaftieren ließ und von der nach Autonomie strebenden Stadt den Verzicht auf ihre Privilegien erzwang. Einige andere Verbindungen zu den österreichischen Nachbarn lassen sich in der Ausstellung ebenso entdecken. Gezeigt wird unter anderem eine Urkunde Kaiser Franz I. aus dem Teilnachlass der Familie Bolza, die anlässlich der Erhebung in den Reichsgrafenstand von 1761 angefertigt wurde.

Einen weiteren Höhepunkt der Ausstellung bilden zwei Originalpläne der Dresdner Frauenkirche von 1733 des Baumeisters George Bährs. Getreu den Vorgaben wurde die Frauenkirche von 1992 bis 2005 wieder aufgebaut. Die Salzburger BesucherInnen erhalten außerdem interessante Einblicke in das Dresdner Handwerk. Beispielweise mit dem 1755 entstandenen hölzernen Meisterverzeichnis, welches von der Buchbinderinnung genutzt wurde. Ebenso spannend und gleichsam sonderbar sind die auf 1782 datierten Schnupftabakdosen mit besonderem Dekor. Die Dosendeckel wurden mit Ziegenböcken und verhöhnenden Sprüchen verziert, die sich gegen die Schneider wandten. Wegen Verbreitung von Spottschriften verklagte die Schneiderinnung daraufhin den Kaufmann dieser Tabakdosen.

Als Schätze des 19. und 20. Jahrhunderts werden besondere Exponate des weltweit bekannten Zirkus Sarrasani präsentiert. 1902 feierte der Zirkusdirektor Hans Stosch Sarrasani seine Weltpremiere im Raum Dresden und reiste mit seinem legendären Programm bis 1941 durch Europa und Südamerika. Heute führt ihn in der vierten Generation André Sarrasani weiter, der dem Stadtarchiv Dresden eine historische Sammlung übergab. Aus aktuellem Anlass der in diesem Jahr stattfindenden „Lingner-Jubiläen“, widmen sich zwei Vitrinen der „Internationalen Hygieneausstellung“ und dem Odol-Unternehmer Karl August Lingner. Die BesucherInnen werden zu diesem Thema neben historischen Odolflaschen auch Ansichtskarten der Hygieneausstellung zu sehen bekommen.

Veranstaltungsdaten:
6. August – 1. Oktober 2011; montags 8.00 Uhr – 17.30 Uhr, dienstags 8.00 Uhr – 15.30 Uhr, mittwochs bis freitags 8.00 Uhr – 12.00 Uhr; Eintritt frei

Veranstaltungsort:
Haus der Geschichte
Glockengasse 8
A-5020 Salzburg

Kontakt:
Stadtarchiv Salzburg
Glockengasse 8
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Quelle: Stadtarchiv Salzburg, Ausstellungsankündigung.