QSL-Karten sind eine bis heute lebendige Tradition aus der Anfangszeit des Amateurfunks. Es ist die schriftliche Bestätigung über eine getätigte Funkverbindung. Auch die Mitglieder des Ortsverbands Limburg F 14 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) tauschen sich auf diesem Weg intensiv mit Gleichgesinnten in aller Welt aus.
Anlässlich der 1100-Jahr-Feier der Stadt 2010 ließen die Limburger Funker für ihre Clubstation DLØLM einen Sonder-Distrikts-Ortsverbands-Kenner (DOK) einrichten: LM 11ØØ. Unter dieser Kennung nahmen sie Verbindung in alle Welt auf und erhielten so rund 400 QSL-Karten. Die meisten kamen aus Deutschland, aber auch Amateurfunker aus Belgien, England, Griechenland, Rumänien der Ukraine und anderen europäischen Staaten schickten die Karten aus. Den weitesten Weg legte eine QSL-Karte aus dem japanischen Fukushima zurück.
Abb.: Horst Deubel, Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker, Bürgermeister Martin Richard, Vorsitzender Gerd Mädler (Foto: Stadtarchiv Limburg)
Diese Karten übergaben nun Ortsvorsitzender Gerd Mädler und Horst Deubel an Bürgermeister Martin Richard und Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker. Die Karten werden künftig zu den Beständen des Stadtarchivs gehören und die Aktivitäten der Limburger Amateurfunker während des Jubiläumsjahres dokumentieren. Bürgermeister Richard dankte dafür: „Es ist gut, wenn man weltweit Kontakte pflegt.“ Er bewertete es als sehr positiv, dass auch auf diesem Weg Limburg bekannt gemacht und auf das Stadtjubiläum hingewiesen wurde.
Anlässlich des Tages der Vereine im vergangenen Jahr hatten Verbandsmitglieder eine Funkstation auf dem Europaplatz eingerichtet, um so für ihr Hobby zu werben. Sie wünschen sich mehr Nachwuchsaktive. Um als Amateurfunker tätig zu sein, ist die Absolvierung von Lehrgängen zum Erwerb einer Lizenz nötig, die mit einer Prüfung enden. „Die Ausbildung dauert etwa ein halbes bis dreiviertel Jahr. Davor schrecken viele Jüngere zurück,“ erläuterte Horst Deubel. Er und Mädler berichteten aber von der Faszination, die von diesem Hobby ausgeht. „Es gibt auch prominente Amateurfunker in aller Welt,“ so Gerd Mädler. „Eines unserer Mitglieder stand schon im Kontakt zum jordanischen König.“
Die QSL-Karten werden künftig im Stadtarchiv Limburg für Forschungszwecke zur Verfügung stehen. Wer am Amateurfunk interessiert ist, findet Informationen unter http://www.qsl.net/f14/index.html.
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Quelle: Stadt Limburg, Pressemitteilung, 9.8.2011