Wie die Stadt Köln bekannt gab, sollen die Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs Ende August abgeschlossen sein. Nach Aussage von Inge Schürmann, Sprecherin der Stadt Köln, wurden inzwischen mehr als 90 Prozent der Archivalien geborgen. Allein in den vergangenen Monaten seien 965 laufende Meter aus dem Grundwasser gerettet worden, weitere 5 Prozent der Archivbestände könnten nach Aussage Schürmanns möglicherweise noch sichergestellt werden.
Nach dem Ende der Bergungsarbeiten wird die Verantwortung über die Unglückstelle der Staatsanwaltschaft übergeben, die sich dann mit der strafrechtlichen Aufklärung des Unfalls befasst. Momentan werden laut Schürmann noch acht Trümmerstücke des am 3. März 2009 eingestürzten historischen Archivs der Stadt Köln geborgen. Dieses Vorhaben gestalte sich jedoch sehr schwierig, da durch die Arbeiten nicht die Außenwand des benachbarten Gleisbauwerks beschädigt werden dürfe. Nach dem Ende der Bergungsarbeiten soll die Außenwand des Gleisbauwerkes mit einem Besichtigungsschacht versehen werden, um die Begutachtung der Unglückstelle zu erleichtern. Für die notwendigen Sanierungsarbeiten an der Severinstraße veranschlagt die Stadt Köln eine Dauer von etwa einem Jahr.
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Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 13.7.2011