Stadtarchiv Speyer im Web 2.0

Das Stadtarchiv Speyer im Web 2.0: Im Rahmen eines Web 2.0-Pilotprojekts der Stadtverwaltung Speyer ist das Stadtarchiv Speyer seit kurzem auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, im sozialen Netzwerk Facebook sowie auf der Seite Slideshare (Vorträge, Präsentationen usw.) vertreten. Es ergeht eine herzliche Einladung an alle Interessenten, auf den entsprechenden Seiten mit dem Stadtarchiv in Verbindung zu treten und aktuelle Informationen aus der Arbeit des Archivs zu erhalten!

Links:

Kontakt:
Stadtarchiv Speyer
Johannesstraße 22a
67346 Speyer
Tel. 06232/14-2265
Telefax: +49 (0) 62 32/14 27 96
stadtarchiv@stadt-speyer.de
http://www.speyer.de/de/bildung/bibliotheken/stadtarchiv

Expertenkonferenz der österreichischen Landesarchivdirektoren in Bregenz

Am 12. und 13. April 2011 tagt in Bregenz unter Vorarlberger Vorsitz die Expertenkonferenz der Landesarchivdirektoren. Die Tagesordnung reicht von der Herausforderung der Archivierung elektronischer Daten bis zu Fragen der Archivgesetzgebung. Landesrätin Andrea Kaufmann strich in ihrer Begrüßung die "große Bedeutung zukunftsorientierter Archive" hervor. Der Vorarlberger Landesarchivar Alois Niederstätter führt turnusmäßig den Vorsitz in der Expertenkonferenz der Landesarchivdirektoren, zu der auch der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs eingeladen wird. Sie ist ein Beratungsgremium der Länderkonferenz der zuständigen Landesregierungsmitglieder und dient dem Informationsaustausch und der Koordination von Ländermaßnahmen im weiten und vielfältigen Bereich des Archivwesens.

Das Vorarlberger Landesarchiv versteht sich als Servicestelle für alle historisch-landeskundlich Interessierten und für die öffentliche Verwaltung. Es ist Historisches Archiv für Vorarlberg und Verwaltungsarchiv des Landes und ein landesgeschichtliches Forschungszentrum. Das Landesarchiv hält mehr als 15.000 Laufmeter Schriftgut – insbesondere Akten, Handschriften, Urkunden, Karten, Pläne sowie Dokumente zur Musikgeschichte und zur Volkskultur Vorarlbergs – für die Öffentlichkeit bereit.

Quelle: Landespressestelle Vorarlberg, Pressemitteilung, 12.4.2011

Aus dem Leben des Herkuleskeulen-Urgesteins Gisela Grube

Das Frauenstadtarchiv Dresden und das Stadtarchiv Dresden laden zum Podiumsgespräch mit Gisela Grube am Mittwoch, 13. April 2011, 18 Uhr, in das Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1 ein. Unter dem Titel „Vorsicht Grube! Das Urgestein der Dresdner Herkuleskeule, Gisela Grube, berichtet aus ihrem Leben" führt mit der Kabarettistin und Schauspielerin das Gespräch der freie Journalist Wolfgang Zimmermann.

Gisela Grube wurde 1925 in Suhl als viertes Kind eines Gastwirtes und einer Köchin geboren. Ihre ersten Bühnenerfahrungen sammelte sie bei der Suhler Joelgemeinde als damals jüngstes Mitglied. Später nahm sie Schauspielunterricht am Meininger Theater. Nach Kriegsende zunächst als Schauspielerin bei einem Tourneetheater engagiert, fand sie 1948 vorübergehend eine Anstellung an der Chiemseer Bauernbühne, kurz darauf erhielt sie einen Gastvertrag am Stadttheater Erfurt. In den 1950er Jahren war sie am Kleisttheater Frankfurt/Oder und schließlich ab 1960 an der Dresdner Herkuleskeule fest angestellt, hier bereits als Kabarettistin. Gisela Grube wurde zum Urgestein der Dresdner Herkuleskeule. Sie blieb der „Keule" auch nach ihrer Pensionierung noch sieben Jahre treu.

Als „Herkulesgäule" begeisterte Gisela Grube zusammen mit Manfred Schubert auch danach noch ihr Publikum. Zum Klassiker wurde ihr mit Manfred Breschke im Angesicht der politischen Ereignisse 1989 entstandenes Programm „Vorsicht Grube!", eine Auseinandersetzung zwischen Christin und Marxist. Das Stück feierte Ende Dezember 1989 in Dresden Premiere. Ausschnitte daraus werden zur Veranstaltung am 13. April gezeigt.

Quelle: Stadt Dresden, Pressemitteilung, 8.4.2011

Ermittlungen zur Shoah in Griechenland

Das Stadtarchiv München und das Evangelische Migrationszentrum/Griechisches Haus Westend laden für den 2. Mai 2011 zum Vortrag von Christoph U. Schminck-Gustavus (Prof. em. für Rechtsgeschichte, Universität Bremen) zum Thema "Ermittlungen zur Shoah in Griechenland" ein.

Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs sind in Griechenland unvergessen. Der Referent hat jahrelang im Epirus Zeugnisse und Erinnerungen an diese Zeit gesammelt und aufgezeichnet. Der Vortrag wird sich auf die Deportation der Jüdischen Gemeinde von Joannina konzentrieren. Diese letzte Phase der Ausmordung der griechischen Judenheit begann nach dem Kriegsaustritt Italiens am 8. September 1943. Bis dahin hatte die italienische Besatzungsmacht die jüdischen Gemeinden geschont. Nur im deutschen Besatzungsgebiet war es schon 1942/43 zu Deportationen gekommen.

Am 25. März 1944 begann die „Endlösung der Judenfrage“ auch im bis dahin von den Italienern besetzten Gebiet. Ihr sind dann auch die noch übrig gebliebenen jüdischen Gemeinden Griechenlands fast vollständig zum Opfer gefallen. Beteiligt am Mordprogramm waren der Befehlshaber der deutschen Sicherheitspolizei in Athen, Dr. iur. Walter Blume, und der Bremer Gestapobeamte Friedrich Linnemann. Gegen sie ermittelte die Bremer Staatsanwaltschaft ab 1964. Das Verfahren wurde aber 1970 eingestellt und die Täter außer Verfolgung gesetzt.

Info:
Prof. em. Dr. Christoph U. Schminck-Gustavus (Rechtsgeschichte, Universität Bremen):
Vortrag "Ermittlungen zur Shoah in Griechenland"
Montag, 2. Mai 2011, 19.00 Uhr, Stadtarchiv München, Winzererstraße 68, 80797 München
Anmeldung bitte bis 29. April 2011 an das Stadtarchiv München per Fax: 089/233-30831 oder E-mail: hans-joachim.hecker@muenchen.de
Eintritt frei!

Kontakt:
Stadtarchiv München
Winzererstraße 68
80797 München
Tel. +49 (0)89 233 0308
Fax +49 (0)89 233 30830
stadtarchiv@muenchen.de
www.muenchen.de/stadtarchiv

Zwanzig Jahre hauptamtliche Archivare in Gießen

Am 8. April 2011 trafen sich aktuelle und ehemalige Mitarbeitende des Stadtarchivs Gießen anlässlich eines kleinen Jubiläums: Seit nunmehr zwanzig Jahren beschäftigt die Stadt Gießen zwei hauptamtliche Archivare. Nicht nur die personelle Ausstattung des Archivs war Thema angesichts dieses Zusammentreffens, sondern auch die räumliche Odyssee des Stadtarchivs durch unterschiedlichste Räumlichkeiten im Gießener Stadtgebiet.

Heute befindet sich das Stadtarchiv Gießen nach zahlreichen Umzügen im Licht durchfluteten vierten Stock des Rathauses. Im Jahr 1964 hatte der Pionier des Gießener Archivwesens und ehemaliger Vorsitzender des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen, Prof. Dr. Erwin Knauß, im Rahmen eines fünfmonatigen Werkauftrags die Akten in der ehemaligen Bürgermeisterei (Stadthaus) im Steinsgarten zu sortieren, da das Gebäude einem Hotel weichen sollte. Ein Drittel der damaligen Akten konnten nach einer Bewertung kassiert werden, aufgefunden und aufbewahrt wurden hingegen u.a. drei handgeschriebene Urkundenbücher der Stadt Gießen.

Die Bestände des Stadtarchivs Gießen reichen nur in Einzelstücken bis ins Mittelalter zurück. Die großen Lücken in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Überlieferung der Stadt rühren möglicherweise von schweren Bränden im 15. und 16. Jahrhundert her. Eine dichtere Überlieferung beginnt ab dem 17. und 18. Jahrhundert. Der Schwerpunkt der Bestände liegt im 18., 19. und 20. Jahrhundert.

Die zuvor unter chaotischen Umständen in der ganzen Stadt zerstreuten Akten konnten anschließend teils in der Ludwigstraße 44 und im Keller der Aliceschule untergebracht werden, da im Behördenzentrum kein ausreichender Platz vorhanden war. Ein endgültiger Standort für das Gießener Stadtarchiv war dies allerdings noch nicht. Erst nach dem Umzug in den Keller des Kreisgesundheitsamtes besserten sich die Bedingungen, so dass die Mitarbeiter erstmals auch Besucher im Archiv empfangen konnten.

Doch auch das Gesundheitsamt war nicht die letzte Station des Archivs. Erst seitdem das Stadtarchiv Gießen im Jahr 2009 wieder zurück an den Berliner Platz ins Rathaus gezogen ist, verläuft die Arbeit in kontinuierlichen Bahnen. Heute betreut das Team des Stadtarchivs – Dr. Ludwig Brake, Kornelia Claes, Rita von Bierbrauer, Alexandra Erb, Jesper Hohmann und Monika Meierhofer – über 1.000 Benutzer und Anfragen im Jahr.

Kontakt:
Stadtarchiv Gießen
Berliner Platz 1
35390 Gießen
Telefon : 0641 306-1540
stadtarchiv@giessen.de

Quelle: Sandra Splanemann, Gießener Zeitung, 11.4.2011

Salierjahr in Speyer mit Wormser Beteiligung

Am vergangenen Wochenende wurde im Historischen Museum der Pfalz in Speyer mit der Eröffnung der großen Salierausstellung \“Macht im Wandel\“ das Salierjahr 2011 mit mehreren Jubiläen und vielfältigen Aktivitäten eingeläutet. Wie bereits im Stauferjahr mit der hervorragend besuchten Mannheimer Stauferschau in den Reiß-Engelhorn-Museen ist auch diesmal das Stadtarchiv Worms mit wertvollen Leihgaben und einem Katalogbeitrag über die Stadtentwicklung von Worms und Speyer in der Salierzeit aktiv und sichtbar vertreten.

In der Ausstellung haben die Wormser Geschichtsfreunde die sonst nie mögliche Gelegenheit, unter anderem die drei ältesten originalen Urkunden des Wormser Stadtarchivs aus den Jahren 1074, 1112 und 1114, ausgestellt von den salischen Herrschern Heinrich IV. und Heinrich V., im Kontext der frühen Stadtentwicklung im Deutschen Reich um 1100 zu sehen.

Speyer und Worms spielen in der frühen Herausbildung einer eigenen Stadtgemeinde weit über die Region am Rhein hinaus eine hervorgehobene Rolle, eines der Themen der Ausstellung. Im August 1111 erteilte Kaiser Heinrich V., der später neben seinen königlichen Ahnen im Mariendom beigesetzt wurde, den Speyerern außergewöhnliche Vorrechte, die bald auch auf Worms übertragen wurden. Bereits vorher hatten die Bürger von Worms den Saliern wichtige militärische und politische Unterstützung gewährt.

Schon früh, 1208/09, verbanden sich beide Städte in einem frühen Städtebund. Über Jahrhunderte blieben die Bischofsstädte eng miteinander vernetzt.

Link: www.museum.speyer.de/Deutsch/Sonderausstellungen/Salier.htm (Die Salier – Macht im Wandel, 10. April bis 30. Oktober 2011)

Kontakt:
Stadtarchiv Worms
Raschi-Haus
Hintere Judengasse 6
D-67547 Worms
Telefon: (0 62 41) 8 53 – 47 00 (bis – 47 07)
Telefax: (0 62 41) 8 53 – 47 99
stadtarchiv@worms.de
www.stadtarchiv-worms.de

Quelle: Stadt Worms, Pressemitteilung, 11.4.2011

Straßen umbenennen? Kommunalarchivare diskutierten in Tecklenburg

Die Adolf-Hitler-Straße gab es auch im Kreis Steinfurt, wie ein Adressbuch aus dem Jahre 1939 beweist. Über das Thema "Umbenennungen von Straßennamen in der NS-Zeit und Nachkriegszeit" diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des "Arbeitskreises der Kommunalarchive im Kreis Steinfurt" auf ihrer Sitzung. Ute Langkamp vom Kreisarchiv Steinfurt (siehe Foto: vorne mittig) hatte dazu eingeladen.

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Abb.: Die Kommunalarchivare trafen sich jetzt in Tecklenburg zur Arbeitskreissitzung (Foto: Kreis Steinfurt)

Bürgermeister Stefan Streit (Foto: unten, 3.v.r.) begrüßte den Arbeitskreis im Tecklenburger Rathaus. Mit dem Buch zum 850-jährigen Jubiläum von Ledde warb er für eine gezielte Zusammenarbeit zwischen Archiven, Vereinen und Schulen.

Die Archivare diskutierten, wie die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Archiven verbessert und Bildungspartnerschaften mit Leben gefüllt werden könnten. Dazu gab es viele gute Anregungen, die bereits von einigen Archiven praktiziert werden.

Quelle: Kreis Steinfurt, Pressemitteilung, 5.4.2011

»Spurensuche Familie« – Die Kommunalarchive im Paderborner und Corveyer Land stellen sich vor

Am Sonntag, den 10. April 2011, präsentieren sich die Kommunalarchive aus den Kreisen Höxter und Paderborn bei einem gemeinsamen „Tag der offenen Tür“ in der „Alten Waage“, Am Markt 4a, in Brakel.

„Spurensuche Familie“ lautet das Motto der ganztägigen Veranstaltung. Von 11 bis 17 Uhr zeigen die beteiligten Archive an diesem Tag einige ihrer Schätze im Original. So sind beispielsweise das 1427 begonnene Rats- und Bürgerbuch der Stadt Brakel oder das Schoßregister der Stadt Höxter, das zwischen 1482 und 1517 entstanden ist, zu sehen. Aber auch die anderen beteiligten Archive zeigen wertvolle Stücke aus ihren Beständen, Stücke, die allesamt etwas mit der „Spurensuche Familie“ zu tun haben: Exemplarisch werden Quellen zur Familienforschung ausgestellt, Brandkataster, Ortschroniken, Totenzettel, alte Familienfotos, Meldekarteien, Einwohnerlisten und Adressbücher. Die Mitarbeiter der Kreis-, Stadt- und Gemeindearchive Paderborn, Büren, Altenbeken, Salzkotten, Lichtenau und Bad Lippspringe und auch die Kollegen aus dem Kreis Höxter stehen am „Tag der offenen Tür“ selbstverständlich als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung.

Die Präsentation wird durch die Mitwirkung weiterer Institutionen ergänzt und vervollständigt: Aus dem Erzbistumsarchiv Paderborn werden alte Kirchenbücher zu sehen sein. Die Staatsarchive Münster und Detmold informieren über ihre Bestände. Auch die beiden großen Geschichtsvereine des Paderborner Landes, der Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens und der Verein für Geschichte an der Universität Paderborn nehmen an der Gemeinschaftsaktion teil, der Altertumsverein zeigt außerdem ausgewählte Archivalien aus dem umfangreichen Vereinsarchiv.

Sich sehen lassen kann auch das Begleitprogramm. Besonderer Höhepunkt der Veranstaltung ist der Vortrag des aus Funk und Fernsehen bekannten Namensforschers Professor Jürgen Udolph aus Göttingen. „Müntefering – Schweinsteiger – Roggensack. Woher kommen und was bedeuten unsere Familiennamen?“ Udolph weiß es. Am Veranstaltungstag wird er 25 Namen aus der Region erklären. Wer also etwas über seinen Familiennamen wissen möchte, der kann sich im Kreisarchiv Paderborn ( 02951-970226) bzw. im Kreisarchiv Höxter ( 05271-965-6211) melden. Udolph wird zu diesen Namen dann innerhalb seines Vortrages Stellung nehmen.

Unter der Überschrift „Einführung in die Familienforschung“ spricht der Vorsitzende des Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung Wolfgang Bockhorst. Wolfram Czeschick vom Stadtarchiv Paderborn und Katrin Quirin vom Deutschen Auswanderermuseum Bremerhaven stellen Quellen und Recherchemöglichkeiten zur Geschichte der Auswanderung vor. Hans-Dieter Hibbeln aus Detmold spricht von seinen Erfahrungen mit Grundbüchern als Quellen zur Familienforschung. Last but not least referiert der bekannte Historiker Roland Linde über die Bedeutung der Ortsnamen im Hochstift Paderborn. Für das leibliche Wohl der Besucher des „Tags der offenen Tür“ wird ebenfalls gesorgt.

Initiiert wird der „Tag der offenen Tür“ in Brakel vom „Arbeitskreis der Kommunalarchive in den Kreisen Paderborn und Höxter“, der mit dieser Gemeinschaftsaktion auf die in den Archiven schlummernden Schätze hinweisen möchte. „Alle Interessierte sind am 10. April 2011 ganz herzlich zum Besuch der „Alten Waage“ in Brakel eingeladen“, so der Sprecher des Arbeitskreises, Wilhelm Grabe.

Quelle: Kreis Paderborn, Pressemeldung, 16.3.2011

Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte erinnert an Professor Franz Darpe

Im Jahr 1894 wurde die Gesamtausgabe von Franz Darpes „Geschichte der Stadt Bochum“ veröffentlicht. Sein Werk ist bis heute unersetzt. Wer auch immer sich auf einer festen Quellengrundlage mit Themen der Bochumer Stadtgeschichte vor der Industrialisierung beschäftigen will, wird dankbar auf das dicke Buch des Gymnasialprofessors zurückgreifen. Darpe wurde 1842 in Warendorf geboren, lehrte von 1883 bis 1896 am Gymnasium in Bochum und starb schließlich am 24. April 1911 in Coesfeld. Er hinterließ ein beeindruckendes wissenschaftliches Werk, das ihn weit über Bochum hinaus bekannt machte.

Allen diesen Facetten seines Lebens sollen drei Vorträge im Stadtarchiv Bochum am Donnerstag, 14. April 2011, 15-18 Uhr, Rechnung tragen:

1.) Eberhard Brand: Franz Darpe und seine „Geschichte der Stadt Bochum“,

2.) Jürgen Eidam: Das Bochumer Gymnasium und die pädagogische Praxis zu Darpes Zeit,

3.) Dr. Stefan Pätzold: Darpes Beiträge zur westfälischen Stadt- und Landesgeschichte.

Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort:
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Str. 47, 44789 Bochum
Tel.: 0234/910-9521
Fax: 0234/910-9504
www.bochum.de/stadtarchiv

Kontakt:
Dr. Stefan Pätzold
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Tel. 0234 / 910-9521
spaetzold@bochum.de

Neue Öffnungszeiten im Stadtarchiv Stralsund

Das Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund ist eine wissenschaftliche Einrichtung und befindet sich im ehemaligen Franziskanerkloster St. Johannis an der Schillstrasse. Hauptamtlich besetzt ist das Archiv seit 1952. In den vorhergehenden Zeiten hat es unterschiedliche Formen der "Betreuung" gegeben. Erst im ausgehenden 18. Jahrhundert versuchte der Syndikus Rudolf Gülich, Ordnung in das Archiv zu bringen. 1716 hatte es noch geheißen, dass das Archiv "so in Confusion und Unordnung (sei), dass es nicht schlechter sein könne". Vor allem hatte man sich dann im 19. Jahrhundert der Aufarbeitung des Urkundenbestandes zugewandt, die Akten blieben nahezu unberührt.

Das Stadtarchiv Stralsund verwahrt etwa 9.000 Urkunden, 3.000 laufende Meter Akten, Register, Protokolle etc. Zu den wertvollsten Stücken gehören die Stadtgründungsurkunde vom 31. Oktober 1234, die Urkunden des Stralsunder Friedens vom 24. Mai 1370 und der Allianzvertrag mit König Gustav II. Adolf von Schweden aus dem Jahre 1628.

Neben den umfangreichen Archivbeständen bietet das Sammlungsgut (u.a. 28.000 Fotos, 3.000 Karten, Pläne und Risse) und eine ca. 100.000 Bände umfassende Bibliothek einen gewaltigen Fundus an Informationsmöglichkeiten. Zum Bibliotheksbestand gehören beispielsweise handgeschriebene Bibeln und Breviere des 14. Jahrhunderts, Wiegendrucke des 15. Jahrhunderts, die ersten Zeitungen des 17. Jahrhunderts und auch die Löwensche Bibliothek des 18. Jahrhunderts. Natürlich gehört es auch zu den Aufgaben des Archivs, aus den reichhaltigen Schätzen Publikationen entstehen zu lassen. Sie erscheinen in der Reihe "Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv".

Ab dem 2. Mai 2011 wird das Stadtarchiv Stralsund infolge von Personalveränderungen neue, kürzere Nutzungszeiten haben: Montag: 13 – 17 Uhr, Dienstag: 09 – 17 Uhr, Mittwoch: 09 – 17 Uhr, Donnerstag: 09 – 13 Uhr.

Kontakt:
Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund
Am Johanniskloster 35
18439 Stralsund
Telefon: 03831 / 66 64 -66, -88
Fax: 03831 / 66 64 64
stadtarchiv@stralsund.de

Quelle: Hansestadt Stralsund, Stadtarchiv, o.D.; Stralsund intern, 1.4.2011