Am vergangenen Wochenende wurde im Historischen Museum der Pfalz in Speyer mit der Eröffnung der großen Salierausstellung \“Macht im Wandel\“ das Salierjahr 2011 mit mehreren Jubiläen und vielfältigen Aktivitäten eingeläutet. Wie bereits im Stauferjahr mit der hervorragend besuchten Mannheimer Stauferschau in den Reiß-Engelhorn-Museen ist auch diesmal das Stadtarchiv Worms mit wertvollen Leihgaben und einem Katalogbeitrag über die Stadtentwicklung von Worms und Speyer in der Salierzeit aktiv und sichtbar vertreten.
In der Ausstellung haben die Wormser Geschichtsfreunde die sonst nie mögliche Gelegenheit, unter anderem die drei ältesten originalen Urkunden des Wormser Stadtarchivs aus den Jahren 1074, 1112 und 1114, ausgestellt von den salischen Herrschern Heinrich IV. und Heinrich V., im Kontext der frühen Stadtentwicklung im Deutschen Reich um 1100 zu sehen.
Speyer und Worms spielen in der frühen Herausbildung einer eigenen Stadtgemeinde weit über die Region am Rhein hinaus eine hervorgehobene Rolle, eines der Themen der Ausstellung. Im August 1111 erteilte Kaiser Heinrich V., der später neben seinen königlichen Ahnen im Mariendom beigesetzt wurde, den Speyerern außergewöhnliche Vorrechte, die bald auch auf Worms übertragen wurden. Bereits vorher hatten die Bürger von Worms den Saliern wichtige militärische und politische Unterstützung gewährt.
Schon früh, 1208/09, verbanden sich beide Städte in einem frühen Städtebund. Über Jahrhunderte blieben die Bischofsstädte eng miteinander vernetzt.
Link: www.museum.speyer.de/Deutsch/Sonderausstellungen/Salier.htm (Die Salier – Macht im Wandel, 10. April bis 30. Oktober 2011)
Kontakt:
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Quelle: Stadt Worms, Pressemitteilung, 11.4.2011