Am 23. Februar 2001 wurde das Stadtarchiv Neu-Isenburg in der Beethovenstraße 55 eröffnet. Hier können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Geschichte der Stadt, des Kreises Offenbach, des Landes Hessen und der Hugenotten informieren. Das Stadtarchiv bietet die Möglichkeit Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit zu verbinden, was heute in der Zukunft liegt, ist morgen Gegenwart und übermorgen Vergangenheit und damit „potentielles Archivgut“.
Das Neu-Isenburger Stadtarchiv will u. a. zeigen, dass es sich bei „Archivgut“ nicht nur um „staubige Dokumente der Vergangenheit“ handelt, sondern dass Interessierte spannende Zeitdokumente finden können. Außerdem versteht sich das Archiv als Gedächtnis der Stadt und trägt zur Erinnerungskultur bei. Das Team des Stadtarchivs unterstützt bei Recherchen, beispielsweise bei wissenschaftlichen Arbeiten (Doktor- bzw. Diplomarbeiten) Dokumentationen oder der Ahnenforschung.
Im Stadtarchiv können Interessierte u. a. Einblick in historische und aktuelle Photos, Publikationen zu verschiedensten Themenbereichen sowie in über 100 Jahrgänge des Neu-Isenburger Anzeigeblatts nehmen. Bei intensiven Nachforschungen, werden alle für eine erfolgreiche Recherche relevanten Informationen von den Mitarbeiterinnen und Mitabeitern des Stadtarchivs gesammelt. Die Archivarin Claudia Lack recherchiert daraufhin ggf. im nichtöffentlichen Archiv und gibt – sobald Ergebnisse vorliegen – diese an die Bürgerinnen und Bürger weiter. In diesem Fall ist mit einer Bearbeitungszeit von einigen Tagen zu rechnen. Sollten im Archiv keine Unterlagen vorhanden sein, bitten wir ggf. auch andere Archive oder auch Zeitzeugen um Mitarbeit oder recherchieren im Internet. Des Weiteren finden im Stadtarchiv Ausstellungen zu historischen und auch aktuellen Themen statt.
Das Team des Stadtarchivs besteht aus vier ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, dazu gehören Heidelore Kretschmann (Schwerpunkt Ausstellungsvorbereitung und Zusammenstellung), Renate Koenen (Schwerpunkt Presseausschnitte und Reihe „Gefunden im Stadtarchiv), Christel Passinger (Schwerpunkte Bestandsbibliothek und Gravenbruch) und Birgit Schäfer (Schwerpunkte Fotoarchiv und Gaststätten) sowie der Stadtarchivarin und Leiterin des Stadtarchivs Claudia R. Lack, (Recherche, Mitarbeit bei Publikationen, Koordination, Ausstellungsorganisation, Archivierung, Verwaltungsarchiv).
In den 10 Jahren des Bestehens konnten mehr als 2.500 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden. Allein im Jahr 2010 wurden nahezu 200 umfangreiche Rechercheanfragen bearbeitet. Mittlerweile erhält das Stadtarchiv vermehrt Schenkungen von Isenburgerinnen und Isenburgern oder auch von Menschen, die früher mal in Neu-Isenburg gelebt haben und nicht möchten, dass nach ihrem Ableben ihre gesammelten Erinnerungsstücke verloren gehen.
Aktuelles Projekt des Stadtarchiv zusammen mit dem Frauenbüro der Stadt Neu-Isenburg ist die Ende 2010 eingeführte Kooperationsreihe „So leb`ich, so bin ich. Neu-Isenburgerinnen erzählen“. Die nächste Veranstaltung findet am 22. März um 15.00 Uhr im Gemeindehaus der ev.-ref. Gemeinde am Marktplatz, statt. Als Gast begrüßen die Frauenbeauftragte und die Stadtarchivarin die Neu-Isenburger Finnin Saara Thielsch.
Das zehnjährige Bestehen des Stadtarchivs Neu-Isenburg wird am 22. Februar 2011, um 17.00 Uhr, gefeiert. Neben einer Retrospektive, in der die Ausstellungen der letzten zehn Jahre noch einmal präsentiert werden, kommt auch das Team des Stadtarchivs zu Wort und erzählt, wie sich das Miteinander entwickelt hat. Musikalisch umrahmt wird die Feierlichkeit mit Klängen des Gitarristen Angelo Vella.
Kontakt:
Stadtarchiv Neu-Isenburg
Beethovenstraße 55
63263 Neu-Isenburg
Telefon:06102 – 249911
Telefon:06102 – 241-456
claudia.lack@stadt-neu-isenburg.de
Quelle: Stadt Neu-Isenburg, Pressemitteilung, 9.2.2011