Vor 300 Jahren trat der erste Archivar bei der Stadt Hamburg an

Das Staatsarchiv Hamburg feiert 2010 sein 300-jähriges Jubiläum (siehe Bericht vom 7.3.2010). Erstmals erwähnt wurde es im Jahre 1293. Seit seiner Gründung ist es der Aufbewahrungsort der wichtigen Dokumente der Stadt. Doch erst seit dem 11. September 1710, dem Amtsantritt von Nicolaus Stampeel als wissenschaftlicher Archivar bei der Stadt Hamburg, werden die Dokumente systematisch ausgewählt, bewahrt und erschlossen.

Die Aufgaben des Staatsarchivs Hamburg haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. 1710 entstand mit dem heutigen Staatsarchiv eine Behörde, die den Rat mit Akten- und Urkundenkenntnis versehen sollte. Sie war zwar längst gewünscht worden, kam aber erst auf Betreiben der Kaiserlichen Kommission zustande. Sie erhielt weder die komplette Überlieferung noch waren ihre Bestände öffentlich zugänglich. Bis sie öffentlich etwa durch die Forschung genutzt werden konnte verging noch über ein Jahrhundert. Das Archiv erlangte jedoch schon früh Bedeutung durch die Leistung seiner durchweg juristisch gebildeten Archivare, die sich damit auch für politische Karrieren empfahlen.

Zum 300-jährigen Jubiläum präsentiert das Staatsarchiv Hamburg eine Auswahl seiner Archivalien zu Schlaglichtern der Hamburger Stadtgeschichte. Die Ausstellung vermittelt einen anschaulichen Eindruck vom umfassenden Spektrum des Archivgutes im Staatsarchiv. Zu sehen sind prunkvoll ausgestattete Urkunden, aber auch unscheinbare Dokumente, deren Wert sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Die ausgewählten Archivalien reichen von 1142 bis in die Gegenwart.

Info:
11. September bis 8. Oktober 2010
Ausstellung im Foyer des Staatsarchivs Hamburg
Akta generalia betreffend … Original Stadtgeschichte

Veranstaltungen im September/Oktober 2010:
http://www.hamburg.de/contentblob/2094658/data/1710-flyer.pdf

Kontakt:
Staatsarchiv Hamburg
Kattunbleiche 19
22041 Hamburg
Fon: 040-428 31 – 3200
poststelle@bksm.hamburg.de
poststelle@staatsarchiv.hamburg.de
www.hamburg.de/staatsarchiv

Quelle: Stadt Hamburg, Medieninformation zum 11.9.2010

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