Anlässlich der Pensionierung des langjährigen Wiener Archivdirektors Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Opll hat die Stadt Wien einen Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Stadtgeschichtsforschung eingerichtet. "Für die Identität einer Stadt ist die Erforschung und Dokumentation ihrer Geschichte unverzichtbar. Mit diesem Preis soll die Stadtgeschichtsforschung in Wien, die auf das engste mit dem Namen Ferdinand Opll verbunden ist, einen zusätzlichen Impuls erhalten," erklärte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der offiziellen Verabschiedung des Archivdirektors, die am 31. Mai 2010 in Anwesenheit von Bürgermeister Michael Häupl im Stadt- und Landesarchiv Wien im Gasometer stattfand. Der Preis wird von der Stadt Wien im Wege des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung gestiftet und jährlich durch eine Jury vergeben.
Der Kulturstadtrat würdigte den scheidenden Archivdirektor ob seiner großen Verdienste um das Wiener Stadt- und Landesarchiv, insbesondere hinsichtlich des Archivsgesetzes 2000 sowie der erfolgreichen Übersiedlung in den Gasometer. "Ich danke Ferdinand Opll nicht nur für die jahrzehntelange umsichtige Führung des Archivs und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für seinen hohen persönlichen Einsatz für die Stadt Wien insgesamt", betonte Mailath abschließend.
Quelle: Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien, Pressemitteilung, 1.6.2010