Die Mikrogeschichte, die Geschichte "im Kleinen", ist seit einiger Zeit ein Trend in der "großen" Geschichtswissenschaft geworden. Die Recherchen dazu erfordern einen besonders sensiblen Umgang mit den wenigen historischen Quellen. Wie man diese aufspürt und bei der Befragung von Zeitzeugen zu einem möglichst objektiven Bild gelangt, ist Thema eines Chronistenseminars am Montag, 3. Mai, ab 9.00 Uhr im Salzburger Landesarchiv, Michael-Pacher-Straße 40 in Salzburg.
Der Leiter des Landesarchivs, Hofrat Dr. Fritz Koller, wird dabei neu erschienene Ortschroniken und verwandte Publikationen in Salzburg und im Raum der EuRegio besprechen. Anschließend wird Univ.-Prof. Dr. Guido Müller über die Darstellung lokalhistorischer Ereignisse durch Auswertung von Zeitungen referieren. Am Nachmittag steht ein Vortrag über autobiografische und andere personenbezogene Quellen und ihre Bedeutung für Ortschroniken von Univ.-Prof. Dr. Robert Hoffmann auf dem Programm. Schließlich wird Dr. Ewald Hiebl vom Fachbereich Geschichte an der Universität Salzburg über Methode, Tücken und Verwertung von "Oral History" sprechen.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt acht Euro, Anmeldungen sind bis spätestens 23. April per E-Mail an office@sbw.salzburg.at bzw. per Fax 0662/872691-3 möglich.
Kontakt:
Salzburger Bildungswerk
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Tel: +43-(0)662-87 26 91
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Quelle: Land Salzburg, Pressemitteilung, 6.4.2010