Haus der Essener Geschichte öffnet nach zehnjähriger Planung

Das neue „Haus der Essener Geschichte“, das auch das Stadtarchiv Essen beherbergt, hatte am 2. Februar 2010 erstmals für alle interessierten Bürger geöffnet. Fortan ist es täglich von dienstags bis freitags zwischen 10 und 15.30 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr geöffnet. Das Herzstück des „Hauses der Geschichte“, eine Dauerausstellung über die letzten 100 Jahre der Essener Stadthistorie, ist noch in Arbeit und soll im Sommer eingeweiht werden. Der Inbetriebnahme des neuen Geschichtshauses sind knapp zehn Jahre Planungen vorausgegangen.

Die neue Einrichtung in der ehemaligen Luisenschule am Bismarckplatz versammelt den Bestand des Stadtarchivs, das von 1962 bis zuletzt in einem Seitenflügel der Alten Synagoge untergebracht war, sowie alte Zeitungsbände und die Bücher zur Regional- und Lokalgeschichte, die bisher im Untergeschoss der Stadtbibliothek im Gildehof-Center zur Verfügung standen. Außerdem wird in der neuen Einrichtung das Ernst-Schmidt-Archiv zu Verfolgung und Widerstand im „Dritten Reich“ verwahrt.

Das neue „Haus der Essener Geschichte“ beheimatet außerdem Vereinsbestände (u.a. von Rot-Weiß Essen) und das Personenstandsregister des Standesamtes, das für die Familienforschung genutzt wird. Man rechnet damit, dass die Zahl der Archiv-Nutzer im neuen Haus sprunghaft ansteigen wird – von derzeit 800 auf geschätzte 5.000 pro Jahr. Für viele Recherchen reicht der einfache Lese-Ausweis der Stadtbibliothek.

Kontakt:
Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv
Bismarckstraße 10
45128 Essen
Telefon: 0201-88-41300
Telefax: 0201-88-41313
stadtarchiv@essen.de
www.stadtarchiv.essen.de

Quelle: Martin Spletter, WAZ Essen, 1.2.2010

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