Ministerialdirektor Rainer Türmer als Vertreter des Bundesministeriums der Finanzen und Bürgermeister Martin Richard stellten am 14. Januar 2010 im Rahmen einer Feierstunde im Historischen Rathaus die Sonderbriefmarke „1100 Jahre Limburg a. d. Lahn“, die seit dem 2. Januar 2010 an den Postschaltern verkauft wird, offiziell vor. „Wir betrachten es als eine ausgesprochene Wertschätzung unserer Stadt, dass erneut eine Sonderbriefmarke zu Limburg erscheint“, so Martin Richard. Er bedankte sich noch einmal ausdrücklich beim Bundesfinanzministerium für die Entscheidung, nach 1985 wiederum eine Sonderbriefmarke mit einem Limburger Motiv herauszugeben.
Die Stadtverordnetenversammlung hatte im Dezember 2006 beschlossen, eine Sonderbriefmarke zur 1100-Jahr-Feier zu beantragen. Die Hoffnung, dass dem Antrag stattgegeben wird, war relativ gering. Zum einen werden jährlich bis zu 1.500 Vorschläge im Finanzministerium eingebracht, zum anderen wurde bereits anlässlich des 750-jährigen Jubiläums des Limburger Domes im Jahr 1985 eine Sonderbriefmarke herausgegeben.
Das Bundesfinanzministerium hatte zu Beginn des Jahres 2009 einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben, um Gestaltungsentwürfe für die Briefmarke zu erhalten. Die Wahl fiel dann auf die Arbeit der Grafikerin Frau Susanne Oesterlee aus Wuppertal, die als Vorlage für die Briefmarke ein Gemälde des englischen Malers Georg Clarkson Stanfield aus dem Jahre 1867 gewählt hat, das den Dom und die alte Lahnbrücke in einer sehr bekannten Perspektive zeigt. Bürgermeister Martin Richard hob hervor, dieses Motiv passe ausgezeichnet zum Motto des Jubiläumsjahres „Im Fluss der Zeit“. Stadt und Bürger seien vom Ergebnis dieses Wettbewerbes sehr angetan. Ministerialdirektor Türmer betonte, dass die Marke den Bekanntheitsgrad der Stadt weiter erhöhen und viele Menschen auf die Stadt neugierig machen werde. Die Marke erscheine in einer Auflage von 165 Mio. Stück, da sie auch als Selbstklebemarke in 10er-Blocks verkauft werde.
Ministerialdirektor Türmer zeichnete Bürgermeister Martin Richard, den stellv. Stadtverordnetenvorsteher Werner Laux und die Ortsvorsteherin Sigrid Wolf als Vertreter der Stadt sowie Domkapitular Helmut Wanka als Vertreter des Limburger Domkapitels mit Übergabealben der Marke aus. Bürgermeister Richard nutzte die Gelegenheit, verdienten Mitbürgern ein Übergabealbum zu überreichen und damit den Dank der Stadt für das Engagement um die Stadt und die 1100-Jahr-Feier auszudrücken.
Die Feierstunde wurde abgerundet durch einen Vortrag des Stadtarchivars Dr. Christoph Waldecker zur Postgeschichte in Limburg. Die musikalische Gestaltung oblag einem jungen Bläserensemble der Kreismusikschule. Im Anschluss an die Präsentation der Sonderbriefmarke wurde die begleitende Ausstellung des Bundesministeriums der Finanzen „Zeichen setzen“ – eine Entdeckungstour rund um die Briefmarke – in der WERKStadt Limburg eröffnet. Der Briefmarkensammler-Verein Limburg wird ebenfalls in den nächsten drei Wochen in der WERKStadt Sonderstempel und Briefmarken mit Limburg-Motiven ausstellen.
Die Präsentation der Sonderbriefmarke am 14. Januar war zugleich der Auftakt der Feierlichkeiten zur 1100-Jahr-Feier. Der Veranstaltungskalender für das Jahr 2010 ist im Rathaus, in der Ticket-Zentrale und beim Verkehrs- und Verschönerungsverein Limburg erhältlich.
Quelle: Stadt Limburg, Pressemitteilung, 18.1.2010