Die Studentinnen Anja Henkel und Stephanie Kortyla unterstützen seit mehreren Wochen die Arbeiten im Stadtarchiv Lemgo. Anja Henkel studiert an der Universität Bielefeld Geschichte, Stephanie Kortyla an der Fachhochschule Potsdam Informationswissenschaft, Fachrichtung Archiv. Die beiden Studentinnen haben das Team des Lemgoer Stadtarchivs bei den täglich anfallenden Arbeiten in den vergangenen zwei Monaten erheblich entlastet. Sie recherchierten für Anfragen von auswärtigen Benutzern und kümmerten sich gemeinsam um die Neugestaltung der Zeitgeschichtlichen Sammlung, die Berichte regionaler Zeitungen seit den 1980er Jahren beinhaltet. Ob es sich um Themen des Sports, der Politik, von Kunst und Kultur oder um die der Kirche handelt – diese Dokumentation liefert zahlreiche Informationen von inzwischen fast drei Jahrzehnten.
Foto von links: Anja Henkel und Stephanie Kortyla (Stadt Lemgo)
Anja Henkel hat die Überlieferung ehemaliger selbständiger Lemgoer Gemeinden bearbeitet, so dass nun das neu erstellte Findbuch zur Einsichtnahme bereit liegt. Des Weiteren setzte Anja Henkel die Erschließung der Schulbestände fort, die Stephanie Kortyla vor gut zwei Jahren begonnen hat. Stephanie Kortyla befindet sich erneut für ein mehrwöchiges Praktikum im Süsterhaus. Auch die angehende Archivarin leistete einen bedeutenden Beitrag der Ordnung und Verzeichnung von Nachlässen und Beständen, die dem Stadtarchiv in diesem Jahr zugegangen sind.
Informationsaufbereitung im Stadtarchiv – was bedeutet das? Die Studentinnen haben Dokumente aller Art geordnet und in die Archivdatenbank aufgenommen. Die Unterlagen erhielten einen Titel und Zeitangaben, sie wurden inhaltlich beschrieben und gegliedert. Im Ergebnis haben die Praktikantinnen moderne Findbücher erstellt. Gleichwohl kann bei Bedarf die Datenbank per Volltextrecherche durchsucht werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs profitieren bereits davon, dass ein Großteil der klassischen Suchhilfen, die Findkarteien und Findbücher, in die Datenbank übertragen wurde.
In Zukunft sollen auch die Benutzer als Ergänzung zur klassischen Informationsermittlung in den neuen Findbüchern, selbst an einem Computer im Lesesaal des Stadtarchivs in den digital aufbereiteten Beständen recherchieren können. Langfristiges Ziel ist die digitale Erfassung aller Bestände, die dann nicht nur im Stadtarchiv, sondern über das Internet recherchierbar sein werden.
Kontakt:
Stadtarchiv Lemgo
Süsterhaus
Rampendal 20a
32657 Lemgo
Tel. 0 52 61 / 21 32 75
stadtarchiv(at)lemgo.de
www.stadtarchiv-lemgo.de
Quelle: Stadt Lemgo, Pressemitteilung, 4.9.2009