Unter dem Titel "Mekka für Familienforscher" berichtet die WAZ über die neuen Möglichkeiten der Familienforschung im Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr nach dem Inkrafttreten des Personenstandsrechtsreformgesetzes zum 1. Januar 2009 und der sukzessiven Übernahme der Standesamtsunterlagen durch das Stadtarchiv.
Im Stadtarchiv Mülheim stehen seit Januar 2009 über 800 Registerbände für die Öffentlichkeit bereit, die das Leben, Sterben und Heiraten der Mülheimer bekunden. Diese Teilbestände des Standesamts, die Jens Roepstorff als Leiter des Fachbereichs "Amtliches Schriftgut" im Stadtarchiv in Empfang nimmt, werden unter Familienforschern, Nachlassermittlern und Historikern als "heiße Ware" gehandelt.
Die seit Jahresbeginn gültige Nutzungsregelung erlaube zwar keinen unbegrenzten Datenzugriff, denn Sterbeurkunden bleiben für die ersten 30 Jahre nach dem Tod unter Verschluss, bei der Heirat sind es 80 und bei der Geburt sogar 110 Jahre. Dennoch handele es sich um eine Art "Demokratisierung der Daten", so Archivleiter Dr. Kai Rawe, da nunmehr jedermann in die Urkunden Einblick nehmen könne.
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Quelle: Dennis Vollmer, WAZ/DerWesten.de, 14.8.2009