Intakter Kölner Archivkeller mit hochwertigen Archivalien entdeckt

Bei den Rückbauarbeiten der Gebäudereste des Historischen Archivs der Stadt Köln wurden am vergangenen Freitag, 17. April 2009, unerwartet intakte Kellerbereiche gefunden, in denen hochwertige Archivalien gelagert sind. Im so genannten Bibliothekskeller unter dem Lesesaal sowie im südlichen Teilbereich des Magazinkellers befinden sich insgesamt rund 1.200 Regalmeter Archivgut. Dr. Bettina Schmidt-Czaia, die Leiterin des Historischen Archivs der Stadt Köln, zeigte sich erfreut und dankbar für die unerwartete Chance, einen nicht unwesentlichen Teil des Archiv- und Bibliothekbestandes Anfang dieser Woche hoffentlich unversehrt bergen zu können.

Der Rückbau des hinteren Archivteils sollte ursprünglich bis zum Ende der Osterferien abgeschlossen sein. Nachdem die intakten Kellerbereiche entdeckt wurden, entschied die Gebäudewirtschaft jedoch im Einvernehmen mit der Schulleitung der Kaiserin-Augusta-Schule, Schuldezernentin Dr. Agnes Klein und der Berufsfeuerwehr, vor Abschluss der Rückbauarbeiten zunächst das Archivgut in den Kellerbereichen zu bergen. Die hierfür notwendigen vorbereitenden Arbeiten sind inzwischen nahezu abgeschlossen. Die Bergungsarbeiten werden zu Beginn dieser Woche durchgeführt, so dass der Abschluss der Rückbau- und Verfüllarbeiten Mitte der Woche erfolgen kann. Alle Beteiligten sind bemüht, den Schulbetrieb der Kaiserin-Augusta-Schule durch die anstehenden Bergungs- und Bauarbeiten so wenig wie möglich zu stören.

Oberbürgermeister Fritz Schramma hat sich am 18. April 2009 nicht nur ein Bild vom aktuellen Stand der Bergungsarbeiten am Waidmarkt gemacht, sondern die vielen Helfer einen halben Tag lang aktiv bei den Sortierarbeiten unterstützt. Schramma bekräftigte erneut seinen Dank für diesen wertvollen Einsatz. "Ich weiß nun aus eigener Erfahrung, wie Kräfte zehrend und körperlich hart die Arbeit in den Trümmern ist. Was die Helfer seit dem Einsturz leisten, verdient unsere größte Anerkennung. Glücklicherweise werden ihre Mühen immer wieder durch die Funde wertvoller, teilweise unversehrter Archivalien belohnt."

Quelle: Pressemitteilung Stadt Köln, 19.4.2009

Briefköpfe – Quellen regionaler Geschichte

Ab dem 20. April 2009 ist in den Räumen des Stadtarchivs Halle (Saale) die Ausstellung "Briefköpfe – Quellen regionaler Geschichte\“ zu besichtigen. Briefköpfe versinnbildlichen das Verständnis ihrer Inhaber von ihrem Unternehmen und künden nicht zuletzt von individuellen Geschmacksvorstellungen. Die Ausstellung im Stadtarchiv Halle (Saale) präsentiert einen aussagefähigen Querschnitt aus der über Jahre angelegten Sammlung von Briefköpfen hallescher Wirtschaftsunternehmen des Hallensers Hans-Jürgen Krisch. Diese vermittelt einen repräsentativen Überblick der regionalen Unternehmensvielfalt und lässt damit ein interessantes Bild der halleschen Wirtschaftskraft vergangener Jahrzehnte wieder entstehen. Der zeitliche Bogen der Ausstellung spannt sich dabei über die Gründerzeit bis hin zu den Goldenen Zwanzigern. Ergänzt werden die Briefköpfe durch Fotografien und Kataloge der ausgestellten Firmen.  Diese Ausstellung kann bis zum 30. Juli 2009 während der Öffnungszeiten des Stadtarchivs (Montag 10:00 – 15:00 Uhr, Dienstag – Donnerstag 10:00 – 18:00, Freitag auf Anfrage) besucht werden. 

Kontakt
Stadtarchiv  Halle (Saale) 
Rathausstraße 1 
Rathausstraße 1 
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 / 221 – 3301
Fax: 0345 / 221 – 3330

Quelle: Veranstaltungen Stadtarchiv Halle, 17.4.2009

Auf den Spuren preußischer Geschichte

In der Endphase des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss Königsberg und die darin untergebrachten Sammlungen fast vollständig zerstört. Das so genannte \“Prussia-Museum\“ beherbergte bis dahin eine der größten und bedeutendsten archäologischen Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte Ostpreußens. Mehr als dreißig Jahre waren sie unter den Trümmern von Schloss Königsberg begraben. Unmittelbar vor der endgültigen Sprengung des Schlosses im Jahr 1968 gelang es Archäologen, die Ausstellungsräume zu ergraben. Dabei entdeckten sie nicht nur archäologische Fundstücke, sondern auch einige der dazu gehörigen Inventarbücher. In ihnen sind Grabungsergebnisse, Fundstellen, Zeichnungen, Rechnungen und Pläne zahlreicher Ausgrabungen der letzten 400 Jahre in Ostpreußen festgehalten. 

2007 wurden die Inventarbücher schließlich aufwändig restauriert. In akribischer Kleinarbeit mussten Puzzleteile der Bücher gesichert und zusammengesetzt werden. Teils waren die Blätter verklebt, teils nur noch als Papierfetzen vorhanden. Vor allem die Feuchtigkeit hatte den Büchern zugesetzt. Schließlich konnten 1 5 Inventarbücher mit 1.584 Seiten aus den letzten beiden Jahrzehnten des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder hergestellt werden. Jetzt sind die Inventarbücher der archäologischen Sammlung des ehemaligen Prussia-Museums gerettet. Bei ihrer Rekonstruktion haben deutsche, polnische und russische Museen erfolgreich zusammengearbeitet. 

Eine Ausstellung im Museum für Vor- und Frühgeschichte im Schloss Charlottenburg stellt jetzt die spannende Geschichte der Auffindung und Restaurierung der geretteten Inventarbücher des ehemaligen Prussia-Museums in Königsberg dar. Gleichzeitig belegt sie die erfolgreiche Zusammenarbeit des Berliner Museums mit dem Staatsarchiv Olsztyn und dem Archäologischen Nationalmuseum Warschau. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beteiligten Museen unterstrichen bei der Eröffnung am 12. März 2009 die Bedeutung der Prussia-Sammlung. Für die Forschung über die heute baltische und nordpolnische Region seien die Dokumente unverzichtbar. Erst die länderübergreifende Zusammenarbeit habe gezeigt, welchen Verlust die Nationen mit der fast vollständigen Zerstörung dieses kulturellen Erbes erlitten haben. Die Ausstellung ist nach Überzeugung der Fachleute auch ein Beleg dafür, wie man politische Verantwortung gegenüber der Geschichte übernehmen kann. Und sie weist Wege, mit dem gemeinsamen Erbe umzugehen, erklärte ein Vertreter der polnischen Regierung. Zusätzlich zu den Inventarbüchern präsentiert das Museum für Vor- und Frühgeschichte erstmals in größerem Rahmen aufbewahrte Archiv- und Sammlungsbestände des ehemaligen Prussia-Museums, die dem Berliner Museum nach dem Fall der Mauer aus Mecklenburg-Vorpommern und aus der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR übergeben wurden. Mit dem Ende der Ausstellung am 26. April 2009 schließt das Museum für Vor- und Frühgeschichte nach 50 Jahren im Langhansbau im Schloss Charlottenburg. Das Museum bezieht das Neue Museum auf der Museumsinsel und wird im Oktober 2009 wiedereröffnet.

Kontakt
Museum für Vor- und Frühgeschichte
Schloß Charlottenburg, Langhansbau
14059 Berlin
Tel.: 030 / 3267 – 4840
Fax: 030 / 3267 – 4812
mvf@smb.spk-berlin.de

Quelle: Pressemitteilung der Bundesregierung, 9.4.2009; Sonderausstellung Museum für Vor- und Frühgeschichte.

300 Jahre Massenauswanderung aus Rheinland-Pfalz nach den USA

Im Theodor-Zink-Museum in Kaiserlautern wird unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Kurt Beck am 29. April 2009 um 19 Uhr die Sonderausstellung "Aufbruch nach Amerika 1709-2009. 300 Jahre Massenauswanderung aus Rheinland-Pfalz" eröffnet. Im Jahr 2009 jährt sich zum 300. Male der Beginn der Massenauswanderung aus Deutschland nach Amerika. Weit über eine halbe Million Menschen sind aus dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz bis in unsere Zeit nach Nord-Amerika ausgewandert. Kaum eine andere Region Mitteleuropas hat eine im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung gleich hohe Auswanderungsquote aufzuweisen. 1709, nach einem Hungerwinter, flüchteten aufgrund von Missernten, Kriegsverwüstungen und hoher Besteuerung 13 000 Menschen nach England in der Hoffnung, in den englischen Kolonien Nordamerikas angesiedelt zu werden. Die meisten von ihnen siedelten in Pennsylvania, wo sie gemeinsam mit zahlreichen später Ankommenden aus der Pfalz und ihren Nachbargebieten das größte deutschsprachige Ansiedlungsgebiet des kolonialen Amerika gründeten. Es waren hauptsächlich wirtschaftliche, politische, religiöse, gesellschaftliche und familiäre Gründe, die die Menschen im 19. und 20. Jahrhundert dazu bewegten, allein, mit ihren Familien oder in ganzen Gemeinschaften die Heimat zu verlassen und ihre Zukunft in Amerika zu suchen.

Das Phänomen der massenhaften Auswanderung aus dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz nach Amerika in seinen unterschiedlichen Aspekten anschaulich und nachvollziehbar darzustellen, ist Ziel dieser Ausstellung. Anhand zahlreicher Originaldokumente, Illustrationen, Alltagsgegenstände, ergänzt durch Berichte von Zeitzeugen, Text- und Bilderläuterungen werden die unterschiedlichen Motive der Auswanderung, ihre Vorbereitung, der Behördenweg, Abschied, die Reise, Ankunft und Neubeginn, Akkulturation und Tradition in der neuen Heimat beleuchtet. Einzelne szenische Installationen und das \“Festmachen\“ von Geschichte an historischen Personen, ihren Biografien und materiellen Lebenszeugnissen erleichtern Besucherinnen und Besuchern den Zugang zum Thema und seiner zeitübergreifenden Aktualität. Ein Begleitband zur Ausstellung setzt in Beiträgen verschiedener Autoren unterschiedliche, in der Ausstellung behandelte Themenschwerpunkte. Ausstellung, Publikation und Begleitprogramm sind eine Gemeinschaftsaktion von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz, dem Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, der Universität Mainz, dem Theodor-Zink-Museum, dem Museum Alzey und dem Deutsch-Pennsylvanischern Arbeitskreis. Vorträge, musikalische Begleitveranstaltungen, Führungen und ein museumspädagogisches Angebot für Schulklassen und Kinder verschiedener Altersstufen ergänzen die Ausstellung. Die Ausstellung in Kaiserslautern kann bis zum 2. August 2009 Dienstags bis Freitags von 9 bis 17 Uhr sowie Samstags und Sonntags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Im Anschluss daran ist die Ausstellung vom 24. August bis 11. Oktober 2009 im Museum Alzey zu sehen. 

Zusätzlich zur Ausstellung gibt es in den kommenden Monaten auch zwei Fachtagungen, eine zwölfteilige Vortragsreihe und drei künstlerische Abende. Zusammengestellt wurde die Veranstaltungsreihe, die durch die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur gefördert wird, von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Fachbereich Amerikanistik der Mainzer Universität

Info

Fachtagung: Pfälzer in Amerika am 12. und 13. Juni 2009 in der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern. Partner der Tagung ist das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern. 

Programm

Freitag, 12.Juni 2009 – Teil I: 1709 – 2009: Anfänge, Gründe und Formen der Massenauswanderung

bis 10.30 Uhr: Anreise; Kaffee, Tee und Kuchen

10.30–11.00 Uhr: Begrüßung, Vorstellung der Teilnehmer/innen durch Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, Dr. Theo Schwarzmüller oder Theo Wieder, Bezirkstagsvorsitzender und Dr. Werner Kremp, Atlantische Akademie 

11.00–12.00 Uhr : Vergessene Geschichte? Die deutsche Auswanderung im kollektiven Gedächtnis der Deutschen, 
PD Dr. Helmut Schmahl, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz 

12.00 Uhr: Mittagspause 

13.30–14.30 Uhr: Verwüstetes Land – Die Pfalz zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und 1710: Politik und Gesellschaft, 
Dr. Roland Paul, Institut für pfälzische Geschichte, Kaiserslautern 

14.30–15.30 Uhr: Versprochenes Land – Ansiedlungsprojekte in den USA, Professor Dr. Philip Otterness, Warren Wilson College, Asheville, N.C. 

15.30 Uhr: Pause 

16.00 – 17.00 Uhr: Verführung zur Auswanderung? – Wie Nordamerika in das Blickfeld der Pfälzer geriet, PD Dr. Georg Fertig, Universität Münster 

17.00 – 18.00 Uhr: Green Perspectives – Ireland as a Land of Transition and Permanent Residence for German Emigrants, Dr. Patrick OConnor, University of Limerick 

18.00 Uhr: Abendessen 

19.30 Uhr: Vortrag : German-American Leberwurst (Arbeitstitel) – Was die Einwanderer aßen und tranken, William Woys Weaver, Ph.D., Drexel University, Philadelphia 

danach: Lesung aus: Roland Paul (Hrsg.), Briefe pfälzischer Auswanderer und Lieder um die Pfalz der Gruppe Reinig, Braun + Böhm 

Samstag, 13. Juni 2009: Teil II: Auswanderung nach dem Beginn der Massenauswanderung

9.00–10.00 Uhr: Neue Heimat – Deutsche Auswanderung nach South Carolina im 18. Jahrhundert, Annette Reese, M.A., Universität Mainz 

10.00–11.00 Uhr: Mitgebracht und anverwandelt – Die materielle Kultur der deutschen Einwanderer, Dr. Robert Reynolds, Kutztown University 

11.00–11.30 Uhr: Pause 

11.30–12.30 Uhr: „Mer schwetze noch die Muddersprooch“ – Das Pennsylvanischdeutsche im 21. Jahrhundert, Dr. Michael Werner, Ober-Olm 

12.30 Uhr: Mittagspause 

14.00–15.00 Uhr: New Country – Same Religion? – Religion und religiöse Praxis der deutschen Einwanderer, Dr. Wolfgang Splitter, Universität Halle-Wittenberg 

15.00-16.00 Uhr: Mythos und Realität – Die Rolle der und des Deutschen in der amerikanischen Gesellschaft, Dr. Katja Wüstenbecker, Historisches Institut, Universität Wien 

Danach optional Abreise oder Besuch der Ausstellung zur pfälzischen Auswanderung im Theodor- Zink-Museum

 

Vortragsreihe: Aufbruch nach Amerika

5. Mai 2009: Die Auswanderung aus dem Trierer Land, Dr. Reiner Nolden, Leiter des Stadtarchivs Trier,  um 19.00 Uhr im Lesesaal von Stadtbibliothek und Stadtarchiv Trier

17. Juni 2009: Die koloniale Auswanderung aus der Pfalz im 18. Jahrhundert, Karl Scherer, Kaiserslautern, um 19.00 Uhr im Theodor-Zink-Museum  Kaiserslautern

24. Juni 2009: Die Massenauswanderung aus der Pfalz im 19. Jahrhundert, Roland Paul, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern, um 19.00 Uhr im Theodor-Zink-Museum

10. Juli 2009: Die Auswanderung aus Gebieten des heutigen Rheinland-Pfalz nach Brasilien im 19. Jahrhundert, Roland Paul, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern, um 14 Uhr im Landtag Rheinland-Pfalz, Mainz

7. September 2009: Die Auswanderung aus Rheinhessen, PD. Dr. Helmut Schmahl, Universität Mainz um 20 Uhr im Museum Alzey 

15. September 2009: Die Auswanderung aus Rheinland-Pfalz nach USA, PD. Dr. Helmut Schmahl, Universität Mainz, um 17 Uhr im Landtag Rheinland-Pfalz, Mainz

24. September 2009: Die politische motivierte Auswanderung, Steffen Wiegmann, M.A. um 19 Uhr im Auswanderermuseum Oberalben 

15. Oktober 2009: Die Auswanderung aus der Eifel, Dr. Reiner Nolden, Leiter des Stadtarchivs Trier, um 19 Uhr im 
Kreismuseum Bitburg-Prüm 

23.Oktober 2009: Die religiös motivierte Auswanderung (Mennoniten, Amish), Prof. (pens.) Walter G. Rödel, Mainz, um 20 Uhr im Museum der Verbandsgemeinde Eich , Gimbsheim 

27. Oktober 2009: Ein Dorf geht nach Amerika – Warum ganze Gemeinden geschlossen auswanderten, Guido Feig, Arbeitskreis Heimatgeschichte und Brauchtum im Westerwaldverein, Montabaur um 20 Uhr in der Bürgerhalle im Rathaus Montabaur

1. November 2009: Die Auswanderung aus dem Westerwald, Dr. Thomas A. Bartolosch, Universität Siegen um 15 Uhr im Landschaftsmuseum Westerwald , Hachenburg 

6. November 2009: Die Auswanderung aus dem Hunsrück, Eric Beres, Redaktion Report, SWR um 19 Uhr Unterburg (Rathaus), Kastellaun 

Liederabende: Lieder/Songs deutscher und amerikanischer Komponisten

25. April 2009 um 20 Uhr im Erbacher Hof – Akademie des Bistums Mainz in Mainz

6. Juni 2009 um 20.00 Uhr im Theodor-Zink-Museum in Kaiserslautern 

Künstler: Duo Songways: Julia Oesch, Mezzosopran und Jens Barnieck, Klavier 

Der Liederabend widmet sich dem Thema Wandern, Auswandern und Reisen. Im Mittelpunkt des Abends wird der in der Musikgeschichte als „Bad Boy of Music“ bekannte Amerikaner George Antheil (1900-1959) stehen; zum einen, weil seine Eltern pfälzische Auswanderer aus Ludwigswinkel waren, und zum anderen, weil sich sein Todestag zum 50. Male jährt. Es sind amerikanische und deutsche Lieder/Songs u.a. von Hermann Reutter , Kurt Weill, George Antheil, Aaron Copland, Ernst Krenek, William Bolcom, Philip Wharton und Erich Wolfgang Korngold zu hören.

 

Multimedia-Projekt: REAL – IDEAL – Deutsch-Amerikanische Spurensuche am Beispiel der Künstler Vera Lachmann und Winold Reiss 

7. Oktober 2009 um 20.15 in der Universität Mainz, Linke Aula im Gebäude Alte Mensa

Künstler: Jens Barnieck, Klavier; Frank Mehring, Gitarre und Bilddokumentation; Wheeler Sparks, Photographie

Jane und Jakob Zook schreiben im Official Pennsylvania Dutch Guidebook, dass Poesie, Malerei und komponierte Musik eher Ausdruck einer fertigen Gesellschaft sind, nicht aber einer sich gerade bildenden. Wie Künstler, die auswandern oder auswandern mussten, das neue Land wahrnehmen, sich weiterentwickeln, reagieren und Eindrücke in Eigenes umwandeln, dies wird in einem Multimediaprojekt von dem Kulturwissenschaftler Frank Mehring (John F. Kennedy-Institut, Berlin), dem Pianisten Jens Barnieck und dem Photographen und Musikethnologen Wheeler Sparks (Dallas, Texas) exemplarisch anhand zweier Künstlerpersönlichkeiten beleuchtet: Winold Reiss (1886-1953), amerikanischer Maler mit deutschen Wurzeln (geboren in Karlsruhe), und die Dichterin Vera Lachmann (1904 in Berlin -1985), die in den Bergen North Carolinas ein Sommercamp für Schuljungen einrichtete. Diese Veranstaltung ist Teil der internationalen Fachtagung „German Speaking People in the Atlantic Region“ und wird von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur gefördert. 

Kontakt
Theodor-Zink-Museum / Wadgasserhof
Steinstraße 48 / 55
67657 Kaiserslautern
Tel.: 0631 / 365 – 2326
Fax: 0631 / 365 – 2322
marlene.jochem@kaiserslautern.de

Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz e.V. 
Lauterstr. 2 
67657 Kaiserslautern 
Tel.: 0 631 / 36610 – 0 
Fax: 0 631 / 36610 – 15 
info@atlantische-akademie.de

Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde
Benzinoring 6
67657 Kaiserslautern
Tel.: 0631 / 3647 – 303
Fax: 0631 / 3647 – 324
info@institut.bv-pfalz.de

Quelle: Aktuelles Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz, 8.4.2009; Veranstaltungen Stadt Kaiserslautern; Pressemitteilung Uni Mainz, 16.3.2009; Aufbruch nach Amerika: Multi-Media Projekt ; Aufbruch nach Amerika: Liederabend; Fachtagung: Pfälzer in Amerika.

Eindrücke aus dem Kölner EVZ

Dietmar Bartz, Archivar und Autor der \“taz\“, arbeitete vier Tage lang im Kölner Erstversorgungszentrum des Historischen Archivs mit. In mehreren Episoden protokolliert er seinen Einsatz. Im folgenden Auszüge vom ersten Tag, unten Verweise auf allen vorliegenden Folgen:

»In Umkleideräumen streifen wir Schutzanzüge, Atemmasken und Einweghandschuhe über. Zwanzig aufgeregte weiße Michelinmännchen und -weibchen versammeln sich vor dem Triage-Plakat. Ein Mann hat ein rotes T-Shirt an. Hintendrauf steht: Archivar vom Dienst. Die Frau neben ihm trägt grün, auf dem Rücken: Restaurateurin vom Dienst. Außerdem laufen noch Blaue mit der Aufschrift Historisches Archiv Stadt Köln herum. Ansprechpartner für die nächsten Tage. Eine Idee der Katastrophenmediziner?

Der Rote, ein gemütlicher Spätdreißiger, ist unser Schichtleiter. Er weist uns ein: \“Erstens: Wir werfen nichts weg! Zweitens: Wir lesen nicht!\“ Kichern, wir alle wissen, dass die Aktenlektüre der größte Zeitfresser beim Umgang mit Archivalien ist.

Andreas Rossmann, der örtliche Korrespondent der FAZ, wird oft mit seiner Kurzanalyse zitiert: \“Der Umgang mit Stadtentwicklung, Denkmalschutz oder dem Kulturetat in den letzten Jahren zeigt die Geringschätzung von Geschichte aufseiten der Stadtverwaltung. Der Zusammensturz des Archivs ist nun die maßlose Strafe für diese Haltung.\“ Eine ideale Vorlage für die Stadtspitze. Gott straft? Dann sind im katholischen Köln gleich die Sünden vergeben, die zum Kollaps geführt haben.

Nur: Die Strafe ist auf Jahre nicht vorbei. Sie steckt in Kartons, Plastikwannen, Gitterboxen. Und es werden immer mehr.

Nachricht von drinnen: 35 Tage nach dem Einsturz wurde der vermisste Kater Felix unter den Trümmern gefunden, berichtet die Feuerwehr.

Nachricht von draußen: Erdbeben in der italienischen Stadt L\’Aquila mit 60 Toten. Auch das dortige Staatsarchiv mit vier Kilometern Schriftgut sei betroffen, meldet Agenzia Italia.«

Under-Cover-Bericht zum Kölner Archiv:

Tag 1: \“Wir lesen nicht!\“ [www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/%5Cwir-lesen-nicht%5C/]

Tag 2: Köln contra Köln

Tag 3: Schimmelalarm!

Tag 4: "Das wird noch Oktober"

Quelle: Dietmar Bartz, taz, 14.4.2009; taz, 15.4.2009; taz, 16.4.2009; taz, 17.4.2009

Bergung in Köln bis mindestens Ende Mai

Die FAZ berichtet über das Erstversorgungszentrum (EVZ) für das eingestürzte Kölner Stadtarchiv: Hierher werden alle Schätze, die aus der Unglücksstelle geborgen werden und sich nicht mit Baumaterial oder Möbeln verklumpt haben, gebracht, um gesichtet, grob gereinigt, registriert und erstbegutachtet zu werden. Eine riesige Notfallambulanz für Archivalien, in der, was dringender Hilfe bedarf, sofort versorgt oder zum Spezialisten überwiesen wird.

Für die Lagerhalle im Kölner Süden gilt: „Bitte berücksichtigen Sie in Ihrer Berichterstattung, dass das Gebäude für die Öffentlichkeit weiterhin nicht auffindbar sein darf und insoweit Ihre Beschreibung des Ortes hinreichend unscharf sein muss“, so der Pressesprecher des Kölner Kulturdezernats. Im EVZ ein Sicherheitsdienst und Plakate an den Wänden, die klarstellen: „Absolutes Foto-Verbot!“ und „Ab sofort ist aus Sicherheitsgründen mit Taschenkontrollen zu rechnen!“ Jeder Besucher muss sich ein- und wieder austragen sowie eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben. „Für Journalisten gilt das natürlich nicht“, doch dürfen freiwillige Helfer nur in Anwesenheit des „Archivars im Dienst“ befragt werden. 

Am Unfallort am Waidmarkt legen Feuerwehrleute die geborgenen Archivalien in graue Pappkartons. Diese werden nach oben getragen, wo Archivmitarbeiter sie in Empfang nehmen und Karton auf Karton auf Lastwagen heben, die täglich zehn, elf Ladungen ins Erstversorgungszentrum bringen. Dort wird manuell der Oberflächenstaub abgefegt und die Dokumente werden in blaue Plastikwannen gelegt und provisorisch erfasst.

„Wir schmeißen grundsätzlich nichts weg“, versichert Archivmitarbeiter Max Plassmann: „Die Frage ,Lohnt sich das überhaupt?\‘ stellen wir nicht, das wäre in Ruhe zu überlegen, dafür haben wir keine Zeit.“ Nur beschädigte Kartonagen wandern in den Abfall. „Auch die Frage, was früher und was später restauriert wird, kann erst entschieden werden, wenn die erste Bergungsphase abgeschlossen ist, wir wirklich den Überblick haben und die Schadensbilder kennen: Erst dann können wir eine systematische Restaurierungsstrategie entfalten.“ Noch aber ist die Severinstraße nicht komplett abgegraben, bis Ende Mai dürften sich die Arbeiten dort hinziehen, und noch ist nicht bekannt, ob und wie viele Archivalien ins Grundwasser gerutscht sind.

Der Weg der Archivalien durch das Erstversorgungszentrum endet in der Packstation, wo sie – nachdem sie noch einmal auf Feuchtigkeit überprüft worden sind – in Archivkartons zusammengefasst werden. Nur ganz wertvolle Schätze, Handschriften aus der Sammlung Wallraf, Schreinsbücher oder Pergamenturkunden, bleiben in Köln und werden dem Archiv des Erzbistums anvertraut. Alles andere wird auf Paletten gesetzt, zum Transport freigegeben und in Archive gebracht, die freie Magazine zur Zwischenlagerung angeboten haben: ins Bundesarchiv nach Koblenz und St. Augustin, zur Friedrich-Ebert-Stiftung nach Bonn, ins Archivamt nach Brauweiler, in die Landesarchive in Münster und Detmold, aber auch weiter weg, bis nach Freiburg und Potsdam. – Wann was zurückkehrt und restauriert wird, wann die Bestände wieder unter einem gemeinsamen Dach sein werden und für den Bürger zugänglich sind, kann derzeit noch niemand wissen. 

Quelle: Andreas Rossmann, FAZ, 14.4.2009

Wissenswertes über Wappen für Grundschüler

Das Stadtarchiv Saarbrücken bietet in Zusammenarbeit mit dem Amt für Kinder, Bildung und Kultur im Mai und im Juni Archivführungen für Saarbrücker Grundschulklassen an. Unter dem Motto „Wissenswertes über Wappen” lernen die Kinder auf der Grundlage von Originalquellen die Geschichte der Landeshauptstadt kennen. Im Anschluss erhalten sie eine kurze Einführung in die Wappenkunde. Außerdem entwerfen die Teilnehmer ein Kinder-Wappentier. Anmeldungen nimmt das Stadtarchiv bis zum 30. April unter Tel. (06 81) 905 12 53 entgegen. Termine können individuell vereinbart werden.

Bei der Führung werden alle Sinne der Kinder angesprochen. Sie können zum Beispiel erleben, wie sich altes Papier anfühlt und wie es riecht. Aus den Wappen-Entwürfen wird im kreativen Sommerferienprogramm des Fachbereichs Schulkultur ein „echtes” Wappentier für die Landeshauptstadt entwickelt. Es soll der Stadt offiziell übergeben werden und zukünftig als Logo für die schulkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt Saarbrücken dienen.

Das Stadtarchiv hat die Grundschulführungen anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Großstadt” konzipiert. Mit der so genannten „archivpädagogischen Kiste” sollen stadtgeschichtliche Inhalte im Sachkundeunterricht der Saarbrücker Grundschulen anschaulich vermittelt werden Die Führungen sind der erste Baustein eines neuen archivpädagogischen Angebots für Kinder und Jugendliche. Das Programm wird voraussichtlich im Herbst 2009 fortgesetzt.

Kontakt:
Stadtarchiv Saarbrücken
Antje Kraus
Nauwieser Straße 3
66111 Saarbrücken
Tel.: 0681 905-1253
Fax: 0681 905-1215
stadtarchiv@saarbruecken.de

Quelle: Landeshauptstadt Saarbrücken, Pressemitteilung, 14.4.2009

Bach-Archiv ergänzt Sammlung zu Johann Sebastian Bach dem Jüngeren

Dank einer großzügigen Schenkung hat das Bach-Archiv Leipzig vor kurzem seine Sammlung zu Johann Sebastian Bach dem Jüngeren (1748–1778) durch Originalausgaben der satirischen Schriften Gottlieb Wilhelm Rabeners und der Schauspiele von Christian Felix Weiße bedeutend erweitert. Ein Antiquariat bot gleichzeitig Rabeners „Sämmtliche Schriften“ (erschienen Leipzig 1777) sowie Weißes „Komische Opern“ und „Trauerspiele“ (Leipzig 1776/77) an. Die Bände enthalten alle bekannten Buchillustrationen nach Vorlagen des Künstlers – 5 Vignetten und 7 Titelblätter zu Schauspielen. Da das zeichnerische und druckgrafische Werk Johann Sebastian Bachs d. J. nur zu einem kleinen Teil überliefert ist, gehören seine Zeichnungen und Gemälde heute zu den gesuchten Seltenheiten auf dem Kunstmarkt. Die Fielmann AG unterstützt das Bach-Museum Leipzig seit 2004 regelmäßig bei der Erweiterung der Sammlung. Der gleichnamige Enkel des berühmten Thomaskantors und Sohn Carl Philipp Emanuel Bachs machte sich seinerzeit als Zeichner und Landschaftsmaler einen Namen. Als Mitglied der weit verzweigten Bach-Familie stellt Johann Sebastian Bach d. J. einen wichtigen Sammlungsbereich des Bach-Archivs dar. Eine Reihe von Zeichnungen und Druckgrafiken des Künstlers befinden sich bereits im Besitz des Bach-Archivs, z. B. „Die Brettmühle zu Markkleeberg“ und „Menalkas und Alexis“. Diese Arbeiten aus Bachs produktiver Leipziger Zeit (1770-1773) waren 2007 während einer Sonderausstellung des Bach-Museums Leipzig zu sehen. Im Bach-Archiv Leipzig erschien auch ein kommentierter Oeuvre-Katalog, der zum ersten Mal das gesamte nachweisbare Werk vorstellt und das Leben des Künstlers umfassend beleuchtet.

Kontakt
Bach-Archiv Leipzig
Postfach 101349
04013 Leipzig
Tel.: 0341 / 9137 – 0
Fax: 0341 / 9137 – 105
info@bach-leipzig.de 

Quelle: Aktuelles Bach-Archiv Leipzig, 7.4.2009

Rund 10 Millionen Aufnahmen des Kölner Stadtarchivs gesichert

Noch immer versuchen Archivare und freiwillige Helferinnen und Helfer die Dokumente des eingestürzten Kölner Stadtarchivs zu retten. Inzwischen sind auch die Zahlen der mikroverfilmten Kölner Dokumente nach oben korrigiert. In der Akutphase des Unglücks standen zunächst die Rettung der Vermissten und die Trümmerräumung im Vordergrund. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat in der Vergangenheit nach aktuellen Angaben 6.369 Filme aus Köln im Barbarastollen eingelagert, dem Zentralen Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland nahe Freiburg. Das entspricht rund zehn Millionen Einzelaufnahmen, die dort in Edelstahlfässern mindestens 500 Jahre für Folgegenerationen verwahrt werden.

„Kurz nach dem Unglück konnten wir nur eine wage Schätzung über die eingelagerten Dokumente abgeben. Wir sind natürlich froh, dass die Zahl der Filme und Aufnahmen entgegen der ersten Annahmen weitaus höher ist“, bestätigt Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. „Das Ereignis zeigt, wie wichtig die Sicherungsverfilmung von Kulturgütern ist, obwohl die Haager Konvention allein den Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten vorsieht.“

Die Kölner Bestände reichen von den Urkunden der Hanse über Akten der Rheinischen Zeitung bis hin zu Kölner Stamm- und Wappenbüchern. Der letzte aus Köln eingelagerte Film stammt aus dem Jahr 2007. Das Stadtarchiv Köln ist seit Beginn der Sicherungsverfilmung im Jahre 1961 als eine von drei Verfilmungsstellen des Landes NRW ausgewiesen.

Link: www.bbk.bund.de

Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Pressemitteilung, 8.4.2009

Tag der lippischen Archive am 26. April 2009

Anfang April 1933 begannen die Planungen zur reichsweiten „Aktion wider den undeutschen Geist“. Damit setzte eine systematisch vorbereitete Hetze gegen sozialistische, pazifistische, demokratische und vor allem jüdische Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein. Die „Aktion“ gipfelte am 10. Mai in der Verbrennung der als „undeutsch“ erachteten Werke. In vielen Universitätsstädten übergaben an diesem Tag Studenten und Professoren unterstützt von Mitgliedern und Funktionären der NSDAP in einer lautstarken und aggressiven Inszenierung zahlreiche Bücher den Flammen. Die Initiative dieser Aktion ging dabei von der Deutschen Studentenschaft aus, der Zusammenschluss der Studentenschaften der deutschen Hochschulen. Die Deutsche Studentenschaft wollte damit ihr Engagement für das neue Regime dokumentieren. Studenten und auch Professoren setzten sich aktiv für die „geistige Gleichschaltung“ ein.

Am 26. April 2009 erinnert das Stadtarchiv Lemgo gemeinsam mit dem städtischen „Arbeitskreises 9. November“ und dem „Museumsverein Hexenbürgermeisterhaus e.V.“ an die Bücherverbrennung. An diesem Tag öffnen die lippischen Archive ihre Türen den interessierten Besucherinnen und Besuchern. Das Stadtarchiv Lemgo konnte eine Ausstellung zur Bücherverbrennung „Verfemt, verfolgt – vergessen?“ übernehmen, die das „Haus der Bayerischen Geschichte“ konzipiert hat. Die Buchhandlung Heer zeigt an dem Tag im Stadtarchiv Werke bzw. Biographien der damals verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Zu ihnen gehörten Erich Kästner, Stefan Zweig, Franz Werfel, Kurt Tucholsky, Bertha von Suttner, Klaus Mann, Heinrich Mann, Anna Seghers und Nelly Sachs. 

Ort: Stadtarchiv Lemgo, Rampendal 20a, 32657 Lemgo; Zeit: 11:30 bis 17:00 Uhr

Link: www.stadtarchiv-lemgo.de 

Quelle: Stadt Lemgo, Pressemeldung, 2.4.2009