Stadtarchiv Bad Homburg zeigt Ausstellung zu Karoly Lotz

Das Bad Homburger Stadtarchiv zeigt seit 20. Oktober 2008 eine Ausstellung zu Karoly Lotz. Darauf weist die Stadt hin, nachdem in der Taunus-Zeitung ein Artikel des ehemaligen Stadtverordneten Wolfgang Zimmermann anlässlich des 175. Geburtstags von Lotz erschienen ist. „Herr Zimmermann lässt zwischen den Zeilen seines Artikels die Sorge anklingen, die Stadt nehme den ‚verlorenen Sohn’ nicht ernst genug“, so Oberbürgermeisterin Dr. Ursula Jungherr. Diesen Vorwurf weist das Stadtoberhaupt zurück. Der kurze Aufenthalt von Lotz in Homburg und die Ausstellung über ihn im Stadtarchiv waren vor kurzem sogar Thema einer Präsentation, die während einer öffentlichen Sitzung des Kulturausschusses gezeigt worden ist.

Lotz ist am 16. Dezember 1833 in der Dorotheenstraße geboren worden. Nach dem frühen Tod seines Vaters zog die Mutter mit fünf Kindern nach Ungarn. Dort war Karl Lotz später als Bildhauer und Maler tätig. Bekannt sind vor allem seine prunkvollen Decken- und Wandmalereien. Das Stadtarchiv Bad Homburg hat für seine Ausstellung viele Dokumente aus der Homburger Zeit von Lotz zusammengestellt. So sind der Geburtseintrag ebenso zu finden wie Aussagen über die Tätigkeit des Vaters am landgräflichen Hof sowie dessen Tod 1841. Die Ausstellung im Eingangsbereich zeigt die Orte wie das Geburtshaus, die in der Kurstadt mit Lotz in Verbindung zu bringen sind, sowie eine kleine Auswahl von Werk-Reproduktionen. Das Stadtarchiv hat während der Recherchen zu der Ausstellung auch den Kunstmarkt beobachtet. Derzeit sucht das Stadtarchiv unter anderem in Budapest nach Personen, die einen Vortrag über Lotz halten könnten. Die Ausstellung kann noch bis Ende Januar 2009 während der üblichen Öffnungszeiten: Dienstag 9-16 Uhr, Mittwoch 14-19 Uhr und Freitag 9-12 Uhr sowie nach Voranmeldung besichtigt werden. 

Kontakt
Stadtarchiv Bad Homburg
Tannenwaldweg 102
61350 Bad Homburg v.d.Höhe
Tel.: 06172 / 37882
Fax: 06172 / 937216
astrid.krueger@bad-homburg.de

Quelle: Aktuelles Bad Homburg, 17.12.2008

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