Am Donnerstag, 11. Dezember 2008, referiert Dr. Jochen Rath, Leiter des Instituts Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek, dort ab 19.00 Uhr über „Der bürokratische Tod – Die Verwaltung als rassenideologisches Verfolgungsinstrument“. Im Zentrum des Vortrages steht die Rolle der Bürokratie während der Verfolgung der Juden in der NS-Zeit. Allgemeines Beispiel wird die Finanzverwaltung im Rahmen der Enteignung der Vermögen ausgewanderter und deportierter Juden sein. Zusätzlich werden anhand der vom Regime 1938 verordneten jüdischen Zwangsvornamen „Sara“ und „Israel“ und ihrer Erfassung durch das Bielefelder Standesamt bürokratische Mechanismen und Praktiken dargestellt sowie Verantwortliche und Ausführende benannt. Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung „9.11.1938 – Reichspogromnacht in Ostwestfalen-Lippe“ (siehe Bericht vom 29.1.2008) statt, die noch bis zum 12. Dezember 2008 jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet ist. Am Vortragsabend führt der Historiker Bernd. J. Wagner ab 18.00 Uhr durch die Ausstellung, die an diesem Tag bis 19.00 Uhr geöffnet ist.
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Quelle: Pressemitteilung Stadt Bielefeld, 5.12.2008