Am 27.11.2008 wurde im Lesesaal des Stadtarchivs Halle an der Saale im Beisein des Beigeordneten für Soziales und kulturelle Bildung, Herrn Dr. Hans-Jochen Marquardt, des Vorsitzenden des IDEAL e. V., Herrn Oliver Daffy, und Herrn Dr. Manfred Cremer für die Wilhelm-Herbert-Marx-Stiftung, einer Personenstiftung für Blinde in Halle, ein Sehbehindertenarbeitsplatz für Benutzer des Stadtarchivs eingeweiht. Das Stadtarchiv entwickelte zusammen mit dem IDEAL e. V. die Idee der Möglichkeit einer Nutzbarmachung von stadtgeschichtlichen und historischen Informationen/Daten für Sehbehinderte im Stadtarchiv Halle. Für sehschwache und -behinderte Benutzer ist die Möglichkeit der Einsicht in das Findhilfsmittel PC und der am Monitor dargestellten Archivalien aufgrund der lediglich vorhandenen 15“ Monitore stark eingeschränkt. Nicht nur die Möglichkeit des Findens der Archivalien gestaltet sich als schwierig, sondern auch der freie Zugang zum Original ist aufgrund der fehlenden Lese- bzw. Scantechnik nicht möglich. Diesen Benutzern soll nun die Teilhabe am Leben, d. h. Möglichkeit der Nutzung eines Arbeitsplatzes im Lesesaal des Stadtarchivs mit einem PC, größerem Monitor, Scan- bzw. Lesetechnik und entsprechender Software geboten werden. Der IDEAL e. V. stellte für diese Vorhaben einen Förderantrag bei der Wilhelm-Herbert-Marx-Stiftung. Um den Weg zum Original oder Digitalisat zu beschreiten, wurde eine Arbeitsstation im Lesesaal für Sehbehinderte beschafft. Unterstützung erhielten das Stadtarchiv Halle (Saale) und der IDEAL e. V. unter anderem auch vom Berufsförderungswerk Halle, der DV-Koordination der Stadt und der IT-Consult GmbH.
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