Akener Pfarrer rettet Kirchenarchiv

Die verwaltungsgemeinschaftsfreie Stadt Aken (Elbe) liegt am Südufer der mittleren Elbe im Landkreis Anhalt-Bitterfeld (Sachsen-Anhalt). Sie wurde 1219 erstmals urkundlich erwähnt. Bis in das 17. Jahrhundert reichen indes die Archivalien der zum Kirchenkreis Egeln gehörenden evangelischen Kirchengemeinde Aken zurück.

Als der mittlerweile emeritierte Pfarrer Friedrich Dickmann im November 1991, aus Marburg kommend, die Pfarrstelle in Aken übernahm, fand er das Pfarrarchiv im Südturm der zuvor aufgegebenen Marienkirche in einem miserablen Zustand vor. Die Akten waren verschmutzt, feucht, durch Vandalismus beschädigt und durcheinander gebracht. Nach jahrelanger Ordnungs- und Verzeichnungstätigkeit konnte er in der vergangenen Woche aber nunmehr das Archiv der Öffentlichkeit vorstellen.

Das Archiv der Kirchengemeinde Aken umfasst auch Unterlagen aus den Orten Chörau und Micheln. Die Stadt Aken stellte für die Aufarbeitung des Materials zwei große Räume im städtischen Bauhof zur Verfügung. Pfarrer i.R. Dickmann hat die Archivalien durchgesehen und katalogisiert. Jetzt sind die gesamten Archivbestände auf CD-ROM erfasst.

Die Bestände geben Auskunft über wichtige Details der örtlichen Geschichte, zum Beispiel Statistiken über die Entwicklung der Kirchengemeinde sowie der Einwohnerschaft. Sie beinhalten aber auch königliche Verordnungen und Edikte aus dem 17. und 18. Jahrhundert und geben Einblicke in das damalige Schulwesen, da die Kirche bekanntlich bis zum Ende des Ersten Weltkriegs die Aufsicht über die Schulen in Aken und über die Dorfschulen in Chörau, Susigke, Menneweitz, Kühren, Lödderitz, Micheln und Klietzen besaß. 

Neben dem Pfarrarchiv hat Friedrich Dickmann auch die im Pfarrhaus untergebrachte Kirchenbibliothek durchgesehen und geordnet. 

Kontakt:
Ev. Kirchengemeinde Aken/Elbe
Poststr. 38
06385 Aken
Telefon 034909/82300
Fax 034909/339033
kirche-aken@gmx.de

Quelle: Wladimir Kleschtschow, Mitteldeutsche Zeitung, 5.10.2008

Streit um Standort des Kölner Stadtarchivs

Das Historische Archiv der Stadt Köln, eines der größten Kommunalarchive Deutschlands, konnte 2007 sein 150-jähriges Jubiläum feiern (siehe Bericht vom 29.3.2007). Es ist 1971 aus dem Gereonskloster, wo es seit 1892 angesiedelt war, an die Severinstraße verlegt worden. Damals plante man, spätestens nach dreißig Jahren einen neuen Standort für das Stadtarchiv zu suchen. Mittlerweile erreicht die Aufnahmekapazität des Archivs ihre Grenzen. Die Rückkehr des Stadtarchivs an seinen alten Ort wäre möglich. Voraussetzung ist allerdings ein Umbau des Gereonsklosters.

Noch im Frühjahr hatte die Stadt Köln diesen Schritt geplant: das Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Gebäude sollte ebenso wie die benachbarte Kapelle restauriert und zusätzlich ein neuer Archiv- und Verwaltungstrakt errichtet werden. Nach einer ersten Schätzung sollten sich die Baukosten auf rund 40 Mio. Euro belaufen. Vergleichsberechnungen der städtischen Gebäudewirtschaft ergaben jedoch: Ein Neubau an anderer Stelle wäre rund 17 bis 21 Millionen Euro billiger.

Dies allerdings bezweifelt das Kölner „Aktionsbündnis Stadtbaukultur“. Es kritisiert deshalb die nunmehrige Entscheidung der Stadtspitze heftig, auf eine Rückkehr des Stadtarchivs in das Gereonsviertel aus Kostengründen zu verzichten und verlangt ein neues Gutachten.

Kontakt:
Historisches Archiv der Stadt Köln
Severinstr. 222-228
50676 Köln
Telefon: 0221-221-22329
Telefax: 0221-221-22480
HistorischesArchiv@stadt-koeln.de

Quelle: Sandra Kiepels, Kölner Stadt-Anzeiger, 3.10.2008; FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, Meldung, 18.9.2008

Lampertheimer Archiveinblicke

Die rund 30.000 Einwohner umfassende Stadt Lampertheim in Hessen grenzt an Baden-Württemberg und an Rheinland-Pfalz. Sie ist eine der südlichsten Städte Hessens. Zu Lampertheim gehören die Stadtteile Hofheim, Hüttenfeld, Neuschloß und Rosengarten. Das Archiv im Stadthaus von Lampertheim ist das Archiv für ganz Lampertheim – einschließlich aller Stadtteile. Auf die Feststellung, das man die Geschichte Lampertheims nicht isoliert betrachten könne, legt Stadtarchivar Hubert Simon wert.

Die Lampertheimer Zeitung widmet ihm eine "Homestory". Hubert Simon (50) ist seit 23 Jahren Stadtarchivar von Lampertheim. Seit rund acht Jahren verzeichnet er Archivalien aus Hofheim, erschließt dadurch Archivnutzern neue Quellen auch zu den Stadtteilen. 

Nach dem Abitur absolvierte der in Würzburg geborene und in Aschaffenburg aufgewachsene Simon an der Münchner Fachhochschule eine Ausbildung zum Diplom-Archivar. Anschließend war er bei der Erzdiözese München und Freising sowie beim Stadtarchiv Würzburg beschäftigt, bevor er 1985 die Stelle des Stadtarchivars von Lampertheim übernehmen konnte.

Im Gegensatz zum größeren Würzburger Stadtarchiv sei er in Lampertheim allein verantwortlich und habe daher "eine sehr vielseitige Tätigkeit\“, so Simon. Zahlreiche telefonische und schriftliche Anfragen erreichen ihn von Bürgern, die sich für historische Themen oder für die Familienforschung interessieren. Er pflegt täglich eine Zeitungsausschnittssammlung, die er per Karteikarte verschlagwortet.

Hubert Simon unterstützt zudem Autoren von Büchern über Lokalgeschichte redaktionell und übernimmt auf Wunsch auch das Lektorat oder beteiligt sich mit eigenen Beiträgen an den Publikationen. Für eine Ausstellung über die Geschichte Hofheims, die derzeit im dortigen Alten Rathaus zu sehen ist, hat er ebenso Texte beigesteuert, wie er ab und an lokalgeschichtliche Vorträge hält. Nicht zuletzt ist der Stadtarchivar auch Geschäftsführer des Heimat-, Kultur- und Museumsvereins Lampertheim. \“Ich fühle mich privilegiert, denn ich habe eine Arbeit, die Spaß macht\“, sagt Hubert Simon. 

Kontakt:
Stadtarchiv Lampertheim
Römerstraße 102
68623 Lampertheim
Tel.: 06206/935-321

Quelle: Oliver Lohmann, Lampertheimer Zeitung, 4.10.2008

Ausstellung »Heiratsgut und Morgengabe«

Um die Geschichte des Heiratens geht es zwischen 4. und 31. Oktober 2008 im Obstbaumuseum Lana. Das Südtiroler Landesarchiv zeigt in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Lana die Ausstellung \“Heiratsgut und Morgengabe. Hochzeiten in Vergangenheit und Gegenwart\“. Eröffnet wurde die Ausstellung am 3. Oktober durch die zuständige Kulturlandesrätin für Familie, Denkmalpflege und deutsche Kultur, die Direktorin des Südtiroler Landesarchivs, Christine Roilo, den Bürgermeister von Lana und Vorsitzenden des Südtiroler Obstbaumuseums und des Bildungsausschusses Lana, Christoph Gufler.

Wird heute in erster Linie Liebe als Grundlage für eine Heirat genannt, so standen früher andere Beweggründe im Vordergrund: Der Adel bestand auf die angemessene Fortsetzung des Stammbaumes, auch ging es um Vermögens- und Besitzmehrung. Überleben und soziale Sicherheit spielten bei den unteren sozialen Schichten die wesentliche Rolle. Wie die Heiratsgründe haben sich auch die Gepflogenheiten, Vorschriften und Voraussetzungen geändert. 

„Wie das Brautkleid weiß wurde“ und „Heiraten erlaubt?“ sind nur einige der Themen, denen auf den Grund gegangen wird. Glanzstücke der Ausstellung sind historische Fotos von Brautpaaren aus Lana, Heiratsverträge und andere Urkunden aus dem Südtiroler Landesarchiv, sowie eine Auswahl von Hochzeitskleidern aus den letzten 100 Jahren.

Die Ausstellung \“Heiratsgut und Morgengabe\“ ist bis 31. Oktober 2008 geöffnet und jeweils von Dienstag bis Samstag zwischen 10 und 12.30 Uhr und zwischen 14 und 17 Uhr zugänglich. Sonntags ist kann die Ausstellung durchgehend von 11 bis 17 Uhr besucht werden.

Bei einer Rahmenveranstaltung zur Ausstellung wird die Historikerin Siglinde Clementi am Mittwoch, 8. Oktober 2008, um 20 Uhr bei \“Kultur.Lana\“ über die \“Historische Bedeutung der Ehe\“ sprechen.

Link: Faltblatt zur Ausstellung

Kontakt:
Südtiroler Obstbaumuseum
Brandis-Waalweg 4
I-39011 Lana
Tel. 0473 56 43 87
Fax 0473 56 51 60 
info@obstbaumuseum.it

Quelle: Provinz Bozen, Pressemitteilung Schule / Kultur, 30.9.2008

Projektarchivierung leicht gemacht

Das Archiv des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (IGPP) hat als ausgesprochenes Wissenschaftsarchiv die vorrangige Aufgabe, die Inhalte der durchgeführten Experimente, Projekte und Studien des Gesamtinstituts langfristig zu sichern. In ihrem eigenen Interesse sind die jeweils beteiligten Wissenschaftler/innen dazu aufgerufen, ihre Arbeit zunächst sorgfältig zu dokumentieren. Durch die Aufbewahrung der Untersuchungsunterlagen im Institutsarchiv sollen ihre Forschungsergebnisse langfristig und möglichst lückenlos nachvollziehbar gehalten werden. 

Bei den je nach wissenschaftlicher Disziplin sehr verschieden konzipierten und mit unterschiedlichen Methoden durchgeführten Studien aus den Arbeitsbereichen des Instituts steht jeweils eine neue archivische Bewertung des eingereichten Materials an. Relativ leicht nimmt sich die Archivarbeit dann aus, wenn abgeschlossene Projekte schon vor der Abgabe an das zuständige Archiv gewissenhaft dokumentiert wurden. 

\"Heft

Abb.: Heft ‚Labor-Dokumentation’, 1999 (IGPP-Archiv, Best. W/3)

Als positives Beispiel hierfür kann die Ablieferung von Forschungsmaterialien einer 1999 am Psychophysiologischen Labor des IGPP durchgeführten Studie zum menschlichen Erleben unter verschiedenen ‚veränderten Bewusstseinszuständen’ (Einschlafphasen, Ganzfeld) gelten. Laboraufzeichnungen, Konzepte, Protokolle, Datenmaterial, Transkripte und resultierende Publikationen können der Nachwelt ein genaues Bild der durchgeführten Experimente vor Augen führen. Nicht immer liegen in Wissenschaftsarchiven die Unterlagen in einer derart kompakten Form vor. 

Kontakt:
Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V.
Institutsarchiv
Uwe Schellinger M.A.
Wilhelmstraße 3a
79098 Freiburg i.Br
0761/2072161
schellinger@igpp.de
www.igpp.de

Quelle: Uwe Schellinger, Schaufenster ins IGPP-Archiv Nr. 10-08, 1.10.2008

nestor zu Gast in der Britischen Nationalbibliothek

nestor präsentiert den nationalen Ansatz zur Bewahrung des digitalen kulturellen Erbes auf dem internationalen Fachkongress iPRES 2008 in London.

Die iPRES ist einer der großen internationalen Kongresse auf dem Gebiet der digitalen Langzeitarchivierung. Thematisch umfasst er sämtliche Aspekte der Langzeitarchivierung – von möglichen Organisationsstrukturen bis hin zu technischen Implementierungen. Seine Besonderheit ist jedoch der Fokus auf internationalen Austausch. Im Rahmen der iPRES wird konsequent umgesetzt, was die Fachwelt als Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung der Herausforderung digitaler Langzeitarchivierung betrachtet: länderübergreifende Kooperation und internationale Vernetzung.

Nationale und internationale Initiativen präsentieren sich

In der \“Morning Session\“ der iPRES 2008 am heutigen Dienstag stellte nestor-Koordinatorin Natascha Schumann das deutsche Kompetenznetzwerks im Kontext internationaler Aktivitäten vor. Die Panel-Diskussion, in der auch die jeweiligen Bewahrungsstrategien von Großbritannien, Neuseeland sowie der U.S.A. vorgestellt worden sind, wurde von über 120 interessierten Personen aus Fach- und Unternehmenskreisen besucht.

Natascha Schumann präsentierte nestor als ein kollaboratives Projekt, in dem sich Partner aus unterschiedlichen Communities und mit unterschiedlichen Zielsetzungen gemeinsam engagieren. Die Suche nach Lösungen für die Bewahrung digitaler Ressourcen verbindet Museen und Archive mit Bibliotheken und wissenschaftlichen Einrichtungen. Unter dem Dach von nestor hat sich seit 2004 eine belastbare Infrastruktur entwickelt, die aber auch das Engagement von Unternehmen und Menschen aus anderen Bereichen aufnimmt. nestor bietet ihnen die Möglichkeit, sowohl in unterschiedlichen Arbeitspaketen, als auch in den sechs themenbezogenen Arbeitsgruppen mitzuarbeiten. Während die Arbeitspakete versuchen, das Spektrum der Langzeitarchivierung in seinen wesentlichen Strukturen abzubilden, widmen sich die Arbeitsgruppen den verschiedensten inhaltlichen Themen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer engagieren sich im Bereich Vertrauenswürdigkeit digitaler Langzeitarchive sowie deren Zertifizierung, in der Sammlung von Best-Practice-Beispielen für die Langzeitarchivierung unterschiedlicher Medienformate, bei der institutionellen Vernetzung aktueller Langzeitarchivierungsprojekte, bei der Standardisierung, bei der Einbeziehung von GRID- und eScience-Technologien sowie bei der Langzeiterhaltung wissenschaftlicher Rohdaten.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei nestor

Für viele ausländische Institutionen ist das deutsche Kompetenznetzwerk ein sehr gutes Rollenvorbild, was institutionsübergreifende Kooperationen anbelangt. Wie kann das Synergie-Potential in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern bestmöglich genutzt werden? Welche Problembereiche sind wahrscheinlich, bzw. wie lassen sie sich einvernehmlich lösen? Die nestor-Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Communities verhalf vielen internationalen iPRES-Teilnehmern zu neuen Einsichten in Bezug auf die eigenen Strukturen und Ansätze.

Als ein Fazit der diesjährigen iPRES in London kann festgehalten werden, dass der Stellenwert einer Organisationsstruktur als nicht gering eingeschätzt werden darf. Neben den Tools und Methoden der digitalen Langzeitarchivierung kommt auch dem Aufbau und der Arbeitskultur einer Organisation eine besondere Bedeutung in der Frage zu, wie man Fortschritte in einem der wohl größten Problemfelder der heutigen Wissensgesellschaft erreichen kann.

Das Kompetenznetzwerk nestor

nestor ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderter Projektzusammenschluss von derzeit sieben institutionellen Partnern: die Deutsche Nationalbibliothek, die Bayerische Staatsbibliothek, das Bundesarchiv, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek der Georg-August Universität, das Institut für Museumsforschung sowie die Fernuniversität Hagen. nestor bündelt die deutschen Kompetenzen auf dem Gebiet der Langzeitarchivierung digitaler Ressourcen. Ziel von nestor ist der Aufbau einer dauerhaften Organisationsform für alle Belange der Langzeitarchivierung sowie nationale und internationale Abstimmungen und Aufgabenteilungen. Eine weitere, wichtige Aufgabe ist es, die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Bewahrung unseres digitalen kulturellen Erbes zu informieren und aufzuklären.

www.langzeitarchivierung.de

Quelle: nestor/common, Pressemitteilung, 1.10.2008

100 Jahre Fildekenschule Bocholt

Aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens erinnert auch ein vom Stadtarchiv Bocholt ausgewähltes Foto an die Fildekenschule. Das Foto zeigt die heutige Städtische katholische Grundschule am Mühlenweg in ihrer Anfangszeit. Aufgrund der regen Bautätigkeit im Bocholter Stadtteil Fildeken zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung dort stetig an, so dass die Errichtung einer Schule als notwendig erachtet wurde. 

Der Entwurf des damaligen Stadtbaumeisters Hermann Kraatz sah ein Gebäude mit 14 Klassen und zwei Lehrerzimmern, einem „Brausebad“ im Souterrain sowie einer 19×11 Meter großen Turnhalle vor, die im Dachgeschoss des Hauses eingerichtet wurde. 

\"Historisches

Abb.: Historisches Foto der Fildekenschule (Stadtarchiv Bocholt)

Die Pläne fanden die Zustimmung der Ratsmitglieder, so dass mit dem Bau des Schulsystems VI im Oktober 1907 begonnen werden konnte. Das stattliche Gebäude mit einer Grundfläche von 1.070 Quadratmetern wurde schließlich am 1. Oktober 1908 feierlich eingeweiht und Friedrich Norpoth zum Hauptlehrer ernannt. 

1930 erhielt es den Namen „Fildekenschule“. Im ersten Jahr besuchten 194 Jungen und 189 Mädchen den Unterricht. Neben den Volks- und Grundschülern der katholischen Fildekenschule nutzten – bedingt auch durch den späteren Rückgang der Schülerzahlen – zeitweise die städtische Bildstelle (1935-1959), die Bischöfliche Fachschule für Sozialpädagogik (1970-1973) sowie die Hermann-Ehlers-Schule (1968-2005) Räume im Haus am Mühlenweg. 

Im Zuge der Umstrukturierungsmaßnahmen im Schulbereich wurde die Fildekenschule, die derzeit rund 120 Schulkinder zählt und 2011 geschlossen wird, zum Schuljahresbeginn 2008 in das Schulgebäude an der Weserstraße verlegt und ihre bisherigen Räume der benachbarten Melanchthon-Hauptschule zur Verfügung gestellt.

Link: www.fildekenschule.bocholt.de 

Kontakt:
Stadtarchiv Bocholt
Münsterstr.76
46397 Bocholt
Tel.: 02871 / 953 – 349
Fax: 02871 / 953 – 347
stadtarchiv@mail.bocholt.de

Quelle: Stadt Bocholt, Pressemitteilung, 30.9.2008