Ulmer Stadtarchiv zeigt eine Ausstellung über Eisenwaren Wolff

Rund anderthalb Jahrhunderte existierte in Ulm die Eisen- und Haushaltswarenhandlung Wolff bis zu ihrem Niedergang in den 1980er Jahren. Vielfach gehen Geschäftsaufgaben und Bankrotte mit dem Verlust eines Großteils der historischen Überlieferung der Unternehmen einher. Anders im Fall der Eisen- und Haushaltswarenhandlung Wolff.

Denn Peter Kolb (68), ehemaliger Mitarbeiter der Firma Wolff, hat in jahrelanger Arbeit die Archivalien des Unternehmens ungewöhnlich umfangreich erschlossen und dem Stadtarchiv Ulm eine große Sammlung über die Vergangenheit der Firma zur Verfügung gestellt. Das Archiv umfasst Dokumente über Standorte, Personal und Produkte, beispielsweise Kataloge, Geschäftsbücher und auch 2.400 Fotos. Dazu ist noch eine Sammlung mit Feldpostbriefen von Mitarbeitern an die Firmenleitung aus dem Besitz des Konkursverwalters in das Stadtarchiv gelangt.

Auf Grundlage der versammelten Firmenunterlagen erarbeitete das Ulmer Stadtarchiv die Ausstellung \“Firma Wolff in Ulm 1843-1986\“. Sie ist bis Ende September 2008 im Stadtarchiv zu sehen. \“Die Ausstellung ist auch ein Stück Ulmer Sozial-, Technik- und Wirtschaftsgeschichte, ein Stück des alten Ulm\“, sagt Professor Dr. Michael Wettengel, der Leiter des Stadtarchivs, gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Die Dokumente belegen, wie eng das Leben der Menschen in Ulm mit ihren Arbeitgebern verwoben war. 

Kontakt:
Haus der Stadtgeschichte – Stadtarchiv Ulm
Schwörhaus
Weinhof 12
89073 Ulm 
Telefon 0731/161-4200 
Telefax 0731/161-1633 
m.wettengel@ulm.de
www.stadtarchiv.ulm.de

Quelle: SZON, 2.8.2008

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