Besuch von Karlsruher Vorschülern im Generallandesarchiv

Seit langem steht das Generallandesarchiv Karlsruhe (GLA) für Schüler aller Schularten und Altersstufen offen. Ihnen werden jeweils auf ihre Möglichkeiten abgestimmte allgemeine oder thematische Führungen angeboten. Schüler bearbeiten zusammen mit ihren Lehrern engagiert eigene Fragestellungen, präsentieren ihre Ergebnisse in ihren Schulen und Heimatorten, nehmen erfolgreich am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (Körber-Stiftung) und der vom GLA bereits im Jahr 2000 ins Leben gerufenen jährlichen Karlsruher Tagung für Archivpädagogik teil.

Im steten Bemühen, seine Informationsangebote für die Öffentlichkeit noch attraktiver zu gestalten, baut das GLA sein Aktivitäten immer weiter aus. Am 15. und 17. April 2008 waren wieder zwei speziell vorbereitete Gruppen von 27 Vorschulkindern im Alter von 6 Jahren aus einem Karlsruher Kindergarten im Dienstlokal an der Nördlichen Hildapromenade zu Gast. 

Im Foyer wurden sie und ihre Erzieherinnen nicht nur vom zuständigen Archivar, sondern auch von einem schwarzen Spielzeugritter empfangen, der als Führer für eine kleine Zeitreise fungierte. Diese begann nach einem spielerischen Gespräch, das sich um die Bedeutung von Zeit und Erinnerung sowie Sinn und Zweck des Lesen- und Schreibenlernens drehte, vor einem Bild Friedrichs des Siegreichen von der Pfalz und einer alten Geldtruhe, führte sodann durch die Schatzkammer des Magazins in ein Arbeitszimmer, in dem die Kinder einen Gemarkungsplan des 16. Jahrhunderts betrachten und eine mittelalterliche Kaiserurkunde – selbstverständlich als Faksimile – \“begreifen\“ konnten. 

Von hier ging es zu einer Vorführung in die Restaurierungswerkstatt. Mit Eifer fertigten die Kinder ihre eigenen Siegel an. Besonders groß war die Freude bei den kleinen Besuchern, als am Ende der Veranstaltung jeder von ihnen zur Erinnerung an einen ungewöhnlichen Kindergartentag einen Wachssiegelabguss mit nach Hause nehmen durfte, der den jungen Markgrafen Rudolph IV. von Baden um 1300 als gepanzerten Ritter auf seinem Streitroß präsentiert. Die wunderbare Begeisterungsfähigkeit der Kinder wirkte auf alle Beteiligten geradezu ansteckend. Das Generallandesarchiv wird daher mit Engagement auf dem eingeschlagenen Weg fortfahren.

Wie nachhaltig der Besuch auf die Kinder wirkte, zeigten die am folgenden Tag begonnen Aktivitäten: Mit großem Elan schwärmten die Kinder in ihr Wohnumfeld aus, um mit Papier, Stift und Fotoapparat die noch auffindbaren Spuren aus der frühen Neuzeit (Schloß, Mühle, Kirche, See und Garten) zu dokumentieren. Zusätzlich wurde eine eigene \“Zeitung\“ verfasst, die ausführlich über den Besuch im Generallandesarchiv berichtete: ein \“toller Tag\“ für alle.

Kontakt:
Generallandesarchiv Karlsruhe
Nördliche Hildapromenade 2
76133 Karlsruhe
Telefon: 0721/926-2206
Telefax: 0721/926-2231
glakarlsruhe@la-bw.de

Quelle: Rainer Brüning / Generallandesarchiv Karlsruhe, Pressemeldung.

Der Archivar als Allrounder

Rund sechzig Archivexperten aus ganz Deutschland diskutierten auf Einladung des LWL-Archivamtes für Westfalen und der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive auf einem Kolloquium am 8. und 9. Mai 2008 in Münster Fragen zum Wandel des Berufsbildes. In der Öffentlichkeit sei das Berufsbild der Archivare noch stark von Folklore geprägt: "Archivare tragen alle eine Brille mit Gläsern, dick wie Flaschenböden, haben eine blasse Hautfarbe, weil sie den ganzen Tag in fensterlosen Kellern arbeiten\“, so Gastgeber Dr. Marcus Stumpf, Leiter des LWL-Archivamtes für Westfalen, der die Tagung "Das Berufsbild des Archivars im Wandel" eröffnete.

Der Arbeitsalltag in einem Archiv sehe dagegen heute ganz anders aus. Vor allem die rasante Entwicklung elektronischer Medien habe das Berufsbild der Archivare aus früheren Jahrhunderten erheblich erweitert. Stumpf: \“Nicht nur mittelalterliche Urkunden und Akten aus dem 19. Jahrhundert muss der Archivar als Allrounder lesen können, sondern er muss heute elektronische Daten dauerhaft sichern – die wohl bislang größte Herausforderung für den Berufsstand. Moderne Speichermedien wie etwa die CD oder die DVD sind dabei völlig untauglich, da sie nur wenige Jahrzehnte halten.\“ Daher müssten Daten softwareunabhängig in bestimmten Formaten (Fotos z.B. im JPEG 2000-Format) gespeichert und regelmäßig in die jeweils neuen Systemumgebungen überführt werden.

\“Der Kommunalarchivar vereinigt viele Funktionen in einer Person\“, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale in ihrem Grußwort zur Tagung. \“Er ist Dienstleister für die Verwalter, wenn es um die Sicherung elektronischer Daten in der Verwaltung geht. Er ist zugleich Dienstleister für die interessierte Öffentlichkeit, indem das Archiv seine Quellenschätze zur Verfügung stellt. Zudem trägt ein gutes Archiv mit einer breitgefächerten Öffentlichkeitsarbeit dazu bei, dass das Archiv aus der Kulturlandschaft einer Stadt nicht mehr wegzudenken ist.\“

Weitere Grußworte steuerten Rudolph Erbprinz von Croy als Vorsitzender der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive, der Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, der VdA-Vorsitzende Prof. Dr. Robert Kretzschmar und der Vorsitzende der Koninklijke Vereniging van Archivarissen in Nederland Dr. Fred van Kan bei, die neben fachlichen Aspekten auch das Wirken des kürzlich in den Ruhestand getretenen Leiters des Westfälischen Archivamtes Prof. Dr. Norbert Reimann würdigten. \“Mit der Tagung\“, betonte Stumpf, der seit März das LWL-Archivamt leitet, \“werden auch die Leistungen meines Amtsvorgängers Prof. Dr. Norbert Reimann gewürdigt, der sich in seiner mehr als 20-jährigen Tätigkeit besonders der Professionalisierung der Kommunalarchive gewidmet hat.\“ 

In der von ihm moderierten 1. Arbeitssitzung zum Thema "Profile archivischer Arbeitsfelder" stellte Prof. Dr. Uwe Schaper (Landesarchiv Berlin) die Frage nach einem einheitlichen, spartenübergreifenden Berufsbild angesichts der Vielfalt der archivischen Landschaft. Der BKK-Vorsitzende Dr. Ernst-Otto Bräunche (Institut für Stadtgeschichte – Stadtarchiv Karlsruhe) bezog sich in seinem Vortrag "Kommunalarchivar – ein neues Berufsbild?" auf das Positionspapier "Das Kommunalarchiv" der Bundeskonferenz Kommunalarchive und leitete daraus verschiedene kommunalarchivische "Produkte" ab. Zu den Kernaufgaben für Kommunalarchive müsse mittlerweile auch die Historische Bildungsarbeit gerechnet werde, betonte Bräunche. Im heutigen Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation sei es für Archivarinnen und Archivare dabei notwendig, nach Kooperationspartnern zu suchen. Diese könnten institutionenübergreifend gefunden werden, aber durchaus auf Seiten der archivischen Dienstleister, wenn es zum Beispiel um die Einführung von Dokumentenmanagementsystemen gehe. Das Instrumentarium der Neuen Medien sei auf allen archivischen Aufgabenfeldern zu finden. Nicht nur dies bedinge qualifiziertes Personal für die Archive. Zugleich sei es aber nicht notwendig, es spezielles Berufsbild "Kommunalarchivar" zu entwickeln.

Die beiden weiteren Referate der ersten Arbeitssitzung hatten mit Unternehmens- und Privatarchiven nicht die öffentlichen Archive im Blick und stellten aufgrunddessen auch andere Berufsprofile vor. Prof. Dr. Manfred Rasch (ThyssenKrupp Konzernarchiv) fragte in seinem Vortrag "Was soll bzw. muss ein Wirtschaftsarchivar können?" und gab zugleich einen Einblick in das Rollenverständnis von Archiven in Unternehmen. Die Unternehmen hätten heutzutage nur ein geringes Interesse an Geschichte. Gewisse Impulse gingen lediglich von Unternehmensjubiläen aus, wobei Festschriften, die vom Unternehmensarchivar selbst erarbeitet worden seien, leicht in den Geruch von Auftragsarbeiten kämen. Der Unternehmensarchivar stehe vor der ständigen Herausforderung, die Notwendigkeit, überhaupt ein Archiv zu unterhalten, nachweisen zu müssen. Dabei erweise es sich als besondere Schwierigkeit, dass es für Unternehmen keine Aktenabgabepflicht gebe. Zudem verlangten die Unternehmen von ihren Archivaren in der Regel auch keine Öffentlichkeitsarbeit, so dass es aus zweierlei Gründen wenig Nutzerdruck von außen gebe. Ein Wirtschaftsarchivar müsse daher mit anderen Mitteln seinen betriebswirtschaftlichen Nutzen für das Unternehmen deutlich machen, was in erster Linie über seine Aufgabe als interner Dienstleister geschehe. Archivarische Kenntnisse seien für den Wirtschaftsarchivar von Vorteil, eine Fachausbildung allerdings nicht erforderlich, so Rasch. Der Unternehmensarchivar müsse hingegen ein Allrounder sein, der über eine gute Allgemeinbildung verfüge. Es müsse innerhalb seines Unternehmens ein Netzwerk mit fachnahen Abteilungen bilden und ebenso nach außen hin Kooperationen, insbesondere zum jeweiligen Stadtarchiv, eingehen.

Auch Dr. Martin Dallmeier (Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv, Regensburg) präsentierte in seinem Vortrag "Privatarchive in der deutschen Archivlandschaft" den Allrounder als Realtypus in der Szene der Privat- und Adelsarchive. In dieser Archivsparte führten – wie bei den Unternehmensarchiven – teilweise ebenfalls strategische Überlegungen des privaten Archivträgers im Blick auf Fragen der Geheimhaltung und der Nutzung dazu, dass es einen Rückgang hauptamtlicher Archivare gebe. Im Vergleich zum organisatorisch und fachlich sehr gut aufgestellten Privat- und Adelsarchivwesen in Nordrhein-Westfalen würde dieser Bereich in anderen Bundesländern nicht über ein notwendiges fachliches Rückgrat und Beratungssystem verfügen. Vielfach seien in Privatarchiven keine Facharchivare tätig, obwohl es sich bei diesen Archiven, insbesondere bei den alten Adelsarchiven, nicht um "Exoten", sondern um Archive mit breiter historischer Überlieferung und entsprechend breiter fachlicher Aufgabenstellung handele. 

Die angeregte Diskussion zum Abschluss der Arbeitssitzung formulierte die Anforderung eines "Archivmanagements" als notwendige Erweiterung der fachlichen Qualifikation heutiger Archivarinnen und Archivare. Die Ausbildung müsse ebenso auf Leitungsaufgaben vorbereiten wie auf die Herausforderungen der Verwaltungsreform. Die Diskutanten wiesen unisono darauf hin, dass es insbesondere angesichts der heutigen IT-Herausforderungen verschüttete, fehlende bzw. noch nicht vorhandene Fachkompetenzen bei jedem einzelnen gebe, die man durch lebenslangen Lernen und Weiterbildungen während des Berufslebens auffrischen und neu erwerben müsse. – Im Rahmen seines öffentlichen Abendvortrages "Die Rolle der Archive in der Gesellschaft" zum Abschluss des ersten Kolloquiumstages wies auch Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) auf die Folgen der Wissensrationalisierung im Zeitalter der Neuen Medien hin. Er konstatierte dabei mit dem Philosophen Hermann Lübbe allerdings eine Konjunktur des Archivwesens als Folge der gesellschaftlichen Modernisierungsprozesse: "Gegenwartsschrumpfung", "Vertrautheitsschwund" und der rasche "Veralterungsprozess" der Gegenwart führten zu einem wachsenden Bedürfnis nach "Speicher" sowie zu einer vermehrten Selbsthistorisierung der Gesellschaft. Hiervon könnten auch die Archive und Archivare profitieren, insbesondere wenn sie den Blick auf die Sammlung, Erschließung und Bewahrung nichtamtlichen Archivgutes verstärken würden, um den Makrokosmos im Mikrokosmos zu identifizieren.

Die 2. Arbeitssitzung "Professionalisierung und Qualifizierung im Archivwesen" richtete den Blick auf die Reaktionen der Ausbildungseinrichtungen auf die veränderten Anforderungen an Archivarinnen und Archivare. Das Programm sah zunächst eine von Marcus Stumpf moderierte Runde mit Beiträgen von Dr. Frank M. Bischoff (Archivschule Marburg), Prof. Dr. Hartwig Walberg (Fachhochschule Potsdam) und Fred van Kan vor, die ihre jeweiligen Ausbildungskonzepte vorstellen sollten. Des Weiteren standen Vorträge von Dr. Arie Nabrings (Rheinisches Archiv- und Museumsamt, Pulheim) zum Thema "Fort- und Weiterbildung im Dienst der Archivberatung" sowie von Robert Kretzschmar zum Thema "Profil und Professionalisierung eines archivarischen Berufs- und Fachverbands. Der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare" auf dem Programm. Als größtem Berufs- und Fachverband in Europa komme dem VdA bei Fragen der Professionalisierung des Berufsstandes eine besondere Bedeutung zu.

Kontakt:
LWL-Archivamt für Westfalen
Jahnstraße 26
48147 Münster
Tel.: 0251/591-3887
Fax : 0251/591-269
LWL-Archivamt@lwl.org
www.lwl.org/LWL/Kultur/Archivamt/

Quelle: LWL-Pressestelle, 8.5.2008

Erlebte Geschichte im Stadtarchiv Mannheim

Eine neue Publikation zieht derzeit in Mannheim große Aufmerksamkeit auf sich. Erlebte Geschichte lautet das Schlagwort, mit dem trockener Geschichtsunterricht zur sinnlichen Erfahrung werden kann. Der „Verein der Freunde des Stadtarchivs – ISG“ sorgte nun dafür, dass die Erinnerungen von Karl Heinz Mehler und Dieter Wolf, zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern des Stadtarchivs – ISG, im Druck erhältlich sind. Unter dem Titel „Verführte Jugend“ berichten die beiden von ihren Erlebnissen in den letzten Weltkriegstagen und während ihrer Gefangenschaft danach.

Wolf und Mehler, Jahrgang 1928 und 1929, gehören zur Hitlerjugendgeneration. Sie waren begeisterte Mitmarschierer und kamen beide zum Kriegseinsatz und in Kriegsgefangenschaft. Die Erkenntnis, Verführte einer schrecklichen Diktatur gewesen zu sein, der Verlust vieler Wertvorstellungen und das Erwachen danach waren für beide sehr schmerzhaft. Ihr Vortrag „Verführte Jugend – Zeitzeugen berichten über ihre Jugend im Nationalsozialismus“ soll Jugendliche auf die Gefahren der Indoktrination aufmerksam machen, das Unrechtsbewusstsein wecken und dazu beitragen, die Erinnerung an ein menschenverachtendes politisches System wach zu halten, welches Teil der deutschen Geschichte ist. Der Vortrag ist in erster Linie als eine Ergänzung des Geschichts-Unterrichts an Gymnasien und Realschulen gedacht. Kenntnisse der Geschichte des Nationalsozialismus werden bei den Schülerinnen und Schülern vorausgesetzt.

Mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigt sich auch die von Mannheimer Kultur- und Bildungseinrichtungen gemeinsam ausgerichtete Veranstaltungsreihe „Verbrannte Freiheit“, die an den 75. Jahrestag der Bücherverbrennung im Mai 1933 erinnert. Das Stadtarchiv – ISG Mannheim ist daran mit zwei Beiträgen beteiligt, u.a. mit einem Rundgang zu Stätten der NS-„Machtergreifung“.

Info:
Mehler, Karl Heinz/Wolf, Dieter: Verführte Jugend. Zeitzeugen berichten über ihre Jugend im Nationalsozialismus. Hrsg. vom Verein der Freunde des Stadtarchivs e.V. Mannheim : v. Brandt, 2008. 
ISBN 978-3-926260-74-1, 8.- Euro (für Mitglieder im Verein der Freunde: 5.- €)

Kontakt:
Stadtarchiv Mannheim
Institut für Stadtgeschichte
Collini-Center
Collinistr. 1
D-68161 Mannheim 
Fon +49 621 293-7027
Fax +49 621 293-7476
stadtarchiv@mannheim.de
www.stadtarchiv.mannheim.de

Quelle: Stadtarchiv Mannheim, Newsletter Nr. 7, 5. Mai 2008

Neue Findbücher im Spenger Stadtarchiv

Das bisherige Verzeichnis der über 2.000 Akten im Spenger Stadtarchiv stammt aus den 1970er und 1980er Jahren. Es war allerdings weder chronologisch noch thematisch geordnet. Nach einjähriger Arbeit kann das Stadtarchiv Spenge nun aber fünf neue Findbücher präsentieren.

Bei diesen von Dieter Meyer und Renate Dröge erarbeiteten Repertorien handelt es sich um ein chronologisches und ein themenzentriertes Findbuch sowie um einen Index als Orts-, Personen- und Sachregister. Außerdem gibt es jeweils ein Findbuch zu den Sammlungen von Carl Friedrich August Seippel, Auktionator von 1844 bis 1873, und Günter Hemminghaus, Amts- und Stadtdirektor von 1966 bis 1995. 

Im Bestand A sind die ältesten Akten aus dem Zeitraum von 1807 bis 1918 archiviert. Bestand B reicht von der Zeit der Weimarer Republik bis nach dem Zweiten Weltkrieg und Bestand C von etwa 1945 bis zur Gründung der Stadt Spenge im Landkreis Herford im Jahr 1969. Das Stadtarchiv wird jährlich von 60 bis 80 Bürgern genutzt.

Kontakt:
Stadtarchiv Spenge
Lange Straße 52-56
32139 Spenge
Telefon: 05225-876821
info@spenge.de

Quelle: Neue Westfälische, 7.5.2008

Mittelalterliche Quellen und Neue Medien. Sommerschule des Forums Mittelalter an der Uni Regensburg

Die Sommerschule des Forums Mittelalter an der Universität Regensburg führt einen 2004 veranstalteten Kurs des Forums Mittelalter fort, der das Problemfeld von computergestützter Dokumentation und Edition schriftlicher Texte des Mittelalters erörterte. In der Sommerschule 2008 wird es neben den weiterhin relevanten Fragen der Digitalisierung von Textoberflächen um Fragen der Korpuszusammenstellung, um Probleme der semantischen und syntaktischen Annotation und der Abfrage von Korpusdaten gehen. Neben Urkundentexten soll auch die Zusammenstellung und Aufbereitung von literarischen Korpora angesprochen werden.

Der Kurs soll der Diskussion wichtiger Problemfelder im Zusammenhang mit der Nutzung elektronischer Datenverarbeitung dienen. Ein großer Raum wird aber auch der Vermittlung von praktischen Kenntnissen und dem selbstständigen Übungsbetrieb gegeben. Experten aus den Bereichen der computergestützten Edition, der Korpuslinguistik und der elektronisch basierten Wörterbucharbeit werden Einführungen zu den jeweiligen Themenbereichen geben und die praktische Arbeit im CIP-Pool anleiten.

Die Ausschreibung richtet sich an NachwuchswissenschaftlerInnen, sowie Studierende höherer Semester, die sich für die Nutzung der elektronischen Datenverarbeitung bei der Analyse mittelalterlicher Quellen interessieren. Die Kursteilnahme ist kostenlos, außerdem ist ein Zuschuss zu den Reise- und Aufenthaltskosten vorgesehen.

Gastdozenten
Dr. Hiltrud Gerner, ATILF/CNRS und Universität Nancy, Mediävistische Lexikographie
Ao. Univ. Prof. Dr. Ingo H. Kropač, Universität Graz und Klagenfurt/Stadtarchiv Weiz, Österreich, Historische Fachinformatik und Dokumentation
Dr. Roland Meyer, Universität Regensburg, Slavistische Sprachwissenschaft
Prof. Dr. Achim Stein, Universität Stuttgart, Romanische Sprachwissenschaft

Info:
Mittelalterliche Quellen und Neue Medien II: Elektronische Korpora und ihre Analyse 
Sommerschule des Forums Mittelalter an der Universität Regensburg, 22.-26. September 2008

Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf und Empfehlungsschreiben eines Hochschuldozenten bis zum 15. Juli 2008 an:

Prof. Dr. Maria Selig
Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft
Universität Regensburg
Universitätsstr. 31
D – 93053 Regensburg
maria.selig@sprachlit.uni-regensburg.de

Link: www.forum-mittelalter.org

Portal MICHAEL freigeschaltet

Am 28. April 2008 wurde im Rahmen der Tagung „Digitales Kulturerbe – gemeinsam vernetzen“ (www.kulturerbe-vernetzen.de) in Berlin das deutsche MICHAEL-Portal (www.michael-portal.de) freigeschaltet.

Das MICHAEL-Deutschland-Portal ist ein Baustein für das europäische MICHAEL-Portal (www.michael-culture.org), das das digitale Kulturerbe von Archiven, Bibliotheken und Museen von insgesamt 20 Ländern mehrsprachig nachweisen und den Zugang dazu vereinfachen wird. Für die digitalen Bestände und Sammlungen wird jeweils eine Beschreibung angeboten, die auch über Zugangsmöglichkeiten zu den Digitalisaten informiert (z.B. Internetadresse eines Webangebots, Adresse eines Lesesaals oder Bezugsquellen). Die deutschen Inhalte werden sowohl im nationalen als auch im europäischen MICHAEL-Informationssystem verfügbar sein.

Der Aufbau der 20 nationalen Instanzen und des gemeinsamen europäischen Portals erfolgt im von der Europäischen Kommission geförderten Projekt „MICHAEL Plus“ (www.michael-culture.eu), das im Mai 2008 mit der Fertigstellung sämtlicher nationaler Portale seinen Abschluss finden wird.

In Deutschland sind sieben Institutionen aus unterschiedlichen Kulturgutsparten am MICHAEL-Projekt beteiligt: das Bundesarchiv, die Deutsche Nationalbibliothek, die Bayerische Staatsbibliothek, das Deutsche Museum, das Landesarchiv Baden-Württemberg, die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Das Landesarchiv Baden-Württemberg hat vor allem an der Konzeption der deutschen Webseite und des Erfassungsmoduls, an Übersetzungen für das europäische Portal und an der Erfassung archivischer Bestandsbeschreibungen mitgewirkt.

Digitale Bestände können weiterhin an die Projektpartner gemeldet und in das Portal aufgenommen werden (Meldeformular unter www.landesarchiv-bw.de/michaelplus/aufnahmeform.php). Weitere Informationen finden sich auf den Projektseiten (www.landesarchiv-bw.de/michaelplus), das deutsche Portal ist unter www.michael-portal.de nutzbar.

Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Pressemitteilung, 28.4.2008

Bad Arolser Archiv des Internationalen Suchdienstes nun für alle offen

Mit einer Feierstunde hat der Internationale Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen am 30.4.2008 die Öffnung seiner Archive für die historische Forschung und die Öffentlichkeit begangen. „Wir schlagen damit ein neues Kapitel in der Geschichte des ITS auf“, sagte Direktor Reto Meister. „Die Öffnung wird dazu beitragen, die Erinnerung an die ungeheuerlichen Verbrechen der Nazizeit wach zu halten. Gleichzeitig wird sie unsere Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Gedenkstätten und Museen fördern.“

In einem HNA-Interview gibt Udo Jost, der Leiter des Archivs des Internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen, Auskunft über die nunmehrige Öffnung des Archivs für die Öffentlichkeit. Waren die Opferdaten bislang vor allem den Opfern und ihren Angehörigen zugänglich, so werden die Archive jetzt für die historische Forschung beziehungsweise für die Öffentlichkeit zugänglich. Jeder, der ein berechtigtes Anliegen habe, könne die Dokumente einsehen.

Gleichwohl sei das Archiv des ITS kein herkömmliches Archiv wie beispielsweise ein Staatsarchiv. Man erteile zwar seit sechzig Jahren Auskünfte aus dem Archivmaterial, verfüge aber über keine übliche Archivordnung. Die Dokumente und Bestände sind vielmehr nach den Kriterien eines operativen Suchdienstes geordnet, so dass der zentrale Zugriff über eine Opferkartei mit Namen erfolge. Die zukünftigen Nutzer würden jedoch ein Findbuch über die Datenbestände erwarten, woran nunmehr mit Hochdruck gearbeitet werde. 

Die lange Dauer bis zur Öffnung des ITS-Archivs lag laut Jost an der Zustimmungspflicht sämtlicher elf Mitgliedsstaaten des Internationalen Ausschusses, dem der Suchdienst untersteht. Vor allem die personenbezogenen Daten, d.h. Datenschutzgründe, erschwerten die öffentliche Zugänglichmachung des Materials. Es habe in den Konzentrationslagern eben nicht nur politisch oder religiös Verfolgte gegeben. Vielfach handele es sich bei den Internierungsgründen, seien sie durch die Nationalsozialisten noch so konstruiert worden, um sensible Daten, beispielsweise bei Vermerken wie "arbeitsscheu" oder "asozial".

Die Zahl der privaten Anfragen nimmt ab. Ende der 1990er Jahre erreichten den ITS rund 300.000 Anfragen pro Jahr, heute sind es rund 24.000. Vielfach gehe es heute dabei um Informationen über Familienangehörige, nicht mehr um Rentennachweise etc. – Die Diskussion aber, wohin der Weg des Suchdienstes zukünftig führen wird, beginne erst. Immerhin sei der Suchdienst in Arolsen auf der ganzen Welt bekannt. Udo Jost: "Wir sind schließlich die einzige internationale Organisation mit Weltruf, die in der Region beheimatet ist".

Link: Inventarlisten

Kontakt:
Internationaler Suchdienst (ITS)
Große Allee 5 – 9
34454 Bad Arolsen
Telefon: +49 (0)5691 629 0
Telefax: +49 (0)5691 629 501 
email[at]its-arolsen.org

Quelle: Frank Thonicke, HNA-Online, 28.4.2008; ITS, Pressemeldung, 30.4.2008

Münster um 1585

Die sensationelle Neuentdeckung der bisher ältesten Ansicht der Stadt Münster im Stadtarchiv von Bad Homburg (vgl. Bericht vom 4.4.2008) ist ab sofort unter dem Titel \“Tatort Domplatz\“ erstmals im Stadtmuseum Münster ausgestellt. Die Präsentation stellt die besonderen Hintergründe und neuen Erkenntnisse zur Stadttopographie und die ersten Ergebnisse der wissenschaftlichen Erforschung der erst seit gut zwei Monaten identifizierten Ansicht vor. 

\“Für die Stadtgeschichte Münsters ist sie von herausragender Bedeutung und die spannendste Neuentdeckung seit über 100 Jahren\“, zeigt sich Dr. Bernd Thier vom Stadtmuseum begeistert. Bei einem öffentlichen Vortrag am 20. Mai 2008 berichtet er, welche Geheimnisse die Stadtansicht schon preisgegeben hat. 

\"Münster

Abb.: Einmalige Gelegenheit: Die älteste Stadtansicht von Münster ist für kurze Zeit im Stadtmuseum zu sehen (Foto: Stadt Münster)

Neben der ältesten Abbildung vieler Gebäude, Kirchen, Türme und Tore Münsters ist auch die Entstehungsgeschichte besonders interessant: Die Ansicht ist wohl um 1585 für den offiziellen Einzug des neues Bischofs in die Stadt angefertigt worden. Später wurde eine Darstellung des berühmten Degenduells auf dem Domplatz zwischen Heinrich von Galen und dem Erbmarschall des Bistums Münster, Gerhard Morrien, im Jahr 1607 hinzugefügt. Die Ansicht diente im langjährigen Prozess nach dem Duell als \“Tatortskizze\“ und gelangte im 19. Jahrhundert über viele Umwege nach Bad Homburg. 

Aus konservatorischen Gründen kann die Ansicht nur sechs Wochen lang bis zum 15. Juni 2008 gezeigt werden, danach geht sie auf unbestimmte Zeit wieder zurück in das Archiv nach Bad Homburg. 

Kontakt:
Stadtmuseum Münster
Salzstr. 28
48143 Münster
0251/4924503
www.muenster.de/stadt/museum

Quelle: Stadt Münster, Pressemeldung, 2.5.2008

Ausstellung »Justiz im Nationalsozialismus« jetzt in Witten

Am 29. April 2008 wurde im Amtsgericht Witten die Ausstellung \“Justiz im Nationalsozialismus\“ eröffnet. Die Ausstellung, in den 90er Jahren von der NS-Gedenkstätte der JVA Wolfenbüttel entworfen (vgl. Bericht vom 10.2.2007), wird heute von der Dokumentations- und Forschungsstelle \“Justiz und Nationalsozialismus\“ an der Justizakademie in Recklinghausen betreut und für Nordrhein-Westfalen erweitert und ergänzt. Als Wanderausstellung ist sie bei den Gerichten in NRW zu Gast und dokumentiert in einem besonderen Lokalteil die ganz konkrete Justizgeschichte vor Ort, so jetzt auch in Witten. Diese örtlichen Bezüge sind in Zusammenarbeit mit dem Wittener Stadtarchiv entstanden.

Obwohl in Witten kein Sondergericht über Leben oder Tod entschied, kein Erbgesundheitsgericht über Zwangssterilisationen Tausender zu beschließen hatte – auch in Witten gab es keinen \“NS-freien\“ Raum: Das kleine Amtsgericht machte die \“Vorarbeiten\“ für das Sondergericht Dortmund: Hier wurden die Zeugen vernommen und Beschuldigte verhört, wenn gegen Wittener ermittelt wurde. Hier wurden die Haftbefehle verkündet, im Gerichtsgefängnis die Untersuchungshaft vollstreckt.

Wenn Wittener vor dem Sondergericht angeklagt waren – dokumentiert sind im Staatsarchiv Münster 34 Fälle, in denen Wittener Bürgerinnen und Bürger sich vor dem Sondergericht Dortmund verantworten mussten – dann tagte dieses im alten Wittener Gerichtsgebäude an der Gerichtsstraße. Vom vermeintlich \“harmlosen\“ Witz bis zum Feldpostdiebstahl – die politische Strafjustiz des \“Dritten Reiches\“ reichte tief in den Alltag der Wittener Bürger hinein.

Der \“Tränenkeller\“ im Gymnasium in der Breddestraße war berüchtigte Folterstätte der SS in Witten für politische Gegner. In der \“Reichspogromnacht\“ kam es zu unfasslich brutalen Übergriffen auf jüdische Familien aus Witten durch SA- und SS-Trupps aus Witten. Die Justiz – an sich zur Strafverfolgung der Täter verpflichtet – schritt nicht ein. Erst nach 1945 gab es Verfahren gegen einzelne Täter, doch die ausgesprochenen, niedrigen Strafen waren oftmals nicht geeignet, die schweren Verbrechen angemessen zu sühnen.

Die Ausstellung, die anhand von Tafeln, Bildern, Lebensläufen, Originalrundfunkaufnahmen und Zeitzeugnissen ein lebendiges und erschreckendes Bild der Justiz im \“Dritten Reich\“ zeichnet, ist von Montag bis Freitag von 8.30 bis 15.30 Uhr im Amtsgericht Witten zu sehen.

Für Gruppen ab fünf Personen werden Führungen angeboten, die der Direktor des Amtsgerichts, Bernd Grewer, unter der Rufnummer (02302) 2006-31 koordiniert. Außerdem können Besucherinnen und Besucher bei der Wachtmeisterei des Amtsgerichts eine spannende Audioführung ausleihen, mit der man im eigenen Tempo die Ausstellung \“erwandern\“ kann. Besonders für Schülergruppen, die sich im Unterricht mit dem Thema \“NS-Zeit\“ beschäftigen, ist die Ausstellung ein guter Einstieg in das komplexe Thema \“NS-Zeit und Recht\“.

Rahmenprogramm:
Dr. Helia Daubach, selbst Richterin am Landgericht und gleichzeitig Leiterin der Dokumentationsstelle, wird am 7. Mai 2008 um 18 Uhr im Amtsgericht unter dem Titel \“Justiz im Nationalsozialismus\“ einen Einblick in die Rolle der Juristen, vor allem der Gerichte, Staatsanwaltschaften und Rechtsprofessoren für das Funktionieren des NS-Staates geben und erläutern, wie der \“Umbau\“ des demokratischen Rechtsstaates der Weimarer Republik in den Unrechtsstaat überhaupt gelingen konnte.

Am 21. Mai 2008 – ebenfalls um 18 Uhr im Amtsgericht – beschäftigt sich Dr. Daubach mit dem Thema \“Rechtspflege (?) während der NS-Zeit\“ in Witten. Wie erlebten die Wittener die NS-Zeit, weswegen wurden Wittener Bürger vor dem Sondergericht angeklagt, gab es eine Wiedergutmachung für die Opfer der NS-Zeit nach 1945, wie liefen die Nachkriegsverfahren gegen SA- und SS-Angehörige aus Witten vor dem Landgericht Bochum ab?

Am 4. Juni 2008 wird im Haus Witten um 9.30 Uhr und 18 Uhr der dokumentarische Spielfilm \“Das Heimweh des Walerjan Wrobel\“ gezeigt. Anschließend ist Gelegenheit für Rückfragen oder eine Diskussion. Der Film, der auf einem authentischen Fall beruht, zeigt die Lebens- und Leidensgeschichte des jungen Polen Walerjan, der im Deutschland der 40er Jahre Zwangsarbeit leisten muss und noch als Jugendlicher vom Sondergericht Bremen zum Tode verurteilt wird. Er bietet gerade jungen Leuten einen Zugang zur NS-Zeit.

Quelle: Universitätsstadt Witten, Pressemeldung, 30.4.2008

Das Wunder von Viareggio

Halb Italien befindet sich derzeit wegen des exhumierten und in einem gläsernen Sarg ausgestellten Leichnams von \’Padre Pio\‘ im Ausnahmezustand. Der 2002 von der katholischen Kirche heilig gesprochene Kapuzinermönch Francesco Forgione (1887-1969) ist zusätzlich zu seinen (umstrittenen) Stigmata auch wegen unzähliger \’Wunderheilungen\‘ berühmt geworden. 

Fragen im Umfeld von \’Geistiger Heilung\‘ oder \’Wunderheilung\‘ standen im ersten Jahrzehnt der Institutsarbeit in größerem Maße auf der Forschungsagenda des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (IGPP). Auch die Berichterstattung zu Padre Pio wurde deshalb intensiv verfolgt. Im Auftrag von Hans Bender unternahm der Philosoph und Psychotherapeut Paul Watzlawick (1921-2007) im Oktober 1956 eine Reise nach Italien, um den Verwaltungsangestellten Mario D. in Viareggio aufzusuchen und dessen viel diskutierten Fall zu dokumentieren. 

\"Röntgenaufnahmen

Abb.: Röntgenaufnahmen von Mario D. (1951), IGPP-Archiv, E/23 

Mario D. war davon überzeugt, dass Padre Pio ihm im Jahr 1951 in persona erschienen sei und ihn dabei von schwerwiegenden Rückenverletzungen und massiven Lähmungen geheilt habe. Seine Ärzte hatten jedenfalls keinerlei Erklärungen für den plötzlichen Heilungsprozess parat. Watzlawick, der später als Wissenschaftler und Autor große Bekanntheit erlangte, lieferte aus Viareggio einen ausführlichen Bericht mit verschiedenen Materialien, so etwa Röntgenaufnahmen des Patienten. Bender wiederum verarbeitete Watzlawicks Ergebnisse nachfolgend in einigen Vorträgen und Publikationen zum Thema „Wunderheilungen“, interessierte sich jedoch vor allem für die Berichte über die paranormalen Erscheinungen des wundertätigen Mönchs. 

Die Unterlagen zum „Wunder von Viareggio“ sind heute Teil der vielfältigen Archivbestände des IGPP zu unorthodoxen Heilmethoden, zur Geistigen Heilung oder zu Wunderheilungen im religiösen Kontext. 

Kontakt:
Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V.
Institutsarchiv
Uwe Schellinger M.A.
Wilhelmstraße 3a
79098 Freiburg i.Br
0761/2072161
schellinger@igpp.de
www.igpp.de

Quelle: Uwe Schellinger, Schaufenster ins IGPP-Archiv, Nr. 05-08, 1.5.2008