Studie über Nationalsozialismus in der Stadt Wels

Drei Historiker haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Zeit des Nationalsozialismus in der oberösterreichischen Stadt Wels aufzuarbeiten. Bei ihnen handelt es sich um Stadtarchivar Günter Kalliauer, seinen Mitarbeiter Michael Kitzmantel und den Historiker Hermann Volkmer. Seit 2004 beschäftigen sie sich intensiv mit diesem Thema und haben sich 20 Themenbereiche herausgesucht, die sie ausführlich bearbeiten möchten. Da die Quellenlage im Stadtarchiv Wels teilweise sehr lückenhaft ist, betreiben sie ihre Recherchen nicht nur vor Ort, sondern auch im Oberösterreichischen Landesarchiv, im Österreichischen Staatsarchiv – Archiv der Republik, im Archiv der Stadt Linz sowie im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Sechs der ausgewählten Themenbereiche sind jetzt in dem Buch „Nationalsozialismus in Wels“ enthalten, das Anfang März 2008 – 70 Jahre nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich – der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Man erhält Informationen über „Die Tage des Umbruchs – der „Anschluss“ in Wels“, „Die jüdische Bevölkerung in Wels zur Zeit des Nationalsozialismus“, „Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Wels 1938-1945“, Die „Welser Finanzpolitik im Dritten Reich“, Die „Migrationen in Wels während der NS-Zeit“ sowie über „Widerstand und Verfolgung in Wels – 1. Teil“. Die übrigen 14 Themenbereiche sollen innerhalb der nächsten vier Jahre in zwei weiteren Bänden aufgearbeitet werden.

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Quelle: OÖNachrichten, 7.3.2008; ORF.at, 8.3.2008

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