Der Bochumer Schriftsteller und Preisträger des Literaturpreises Ruhrgebiet (2002) Hugo Ernst Käufer hat die Sammlung seiner Veröffentlichungen am 22.2.2008 dem Archiv seiner Heimatstadt gestiftet. Die insgesamt 177 Einzelstücke beginnen mit dem Werk \“Poemes\“ aus dem Jahr 1952 und enden vorläufig mit zwei musikalischen Vertonungen, die vor wenigen Wochen erschienen sind.
"Man darf ihn nicht auf den Augen lassen, sonst schreibt er immer weiter", erklärt Ursula Jennemann-Henke, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtarchivs, mit einem schmunzelnden Auge. Deshalb hat Hugo Ernst Käufer dem Stadtarchiv Bochum auch nicht seinen Schreibtisch oder seine Schreibmaschine gestiftet. "Die brauche ich ja noch", versicherte der Schriftsteller. Archivleiterin Dr. Ingrid Wölk bedankte sich bei dem 81-jährigen und versicherte, dass das Stadtarchiv Werke für die Ewigkeit bewahrt.
Die Sammlung beinhaltet auch das handschriftliche Manuskript und die maschinenschriftliche Druckvorlage zu dem Bühnenstück \“Sieben Gerechte oder Auschwitz der Ort das Tor der Abgrund\“.
Käufer, Jahrgang 1927, lebt seit 1963 in Bochum. Er war Direktor der Stadtbücherei Gelsenkirchen, Mitbegründer der Literarischen Werkstatt Gelsenkirchen und des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt, ist Ehrenvorsitzender der Europäischen Autorenvereinigung \“Die Kogge\“ sowie Vorstandsvorsitzender der Liselotte- und Walter-Rauner-Stiftung.
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Quelle: Stadt Bochum, Presseinformation, 22.2.2008; Mailingliste Westfälische Geschichte, 23.2.2008